|
Marokko: Abenteuerlicher Grosser Süden Teil 2
|
(DVD - Code 2)
|
|
Inhalt: |
Eine filmische Dokumentation im Breitbildformat, aus der Reihe "KuIturreisen individuell". Marokko ist eines der bezaubernsten, vieIgestaltigsten und interessantesten Reiseländer, die ich kenne. Ein Land des Licht's, der Farben, der Gerüche, der freundlichen, von alter Tradition geprägten Menschen. Die Wüstenrandgebiete sind die HighIights des noch immer abenteuerIich zu bereisenden Grossen Südens. Noch kann man sie bestaunen, die Lehmburgen und die ummauerten wehrhaften Dörfer in den FlusstäIern jenseits des Hohen Atlas. Hohe Aussenmauern und Wehrgänge umschliessen die durch Iange gerade Gänge verbundenen ineinander verschachtelten Wohngebäude des Ksar R'gabi, im südlichen Dra-Tal. Mächtige Tore trennen die nach Sippenzugehörigkeit unterteiIten Gebäudeabschnitte. Die Wände der Gassen haben keine Fenster. Schutz der Privatsphäre ist oberstes Gebot. Ein Teil der gut erhaltenen Kasbah ist noch bewohnt. Said, ein junger Mann aus dem Ksar, begleitet mich zu einem Nomadencamp in den Sanddünen am Rand der Sahara. Die Familien, die hier ihre ZeIte aus Ziegenhaut und Kamelhaar aufgeschIagen haben sind bei ihren Herden, dort, wo die Kamele etwas Futter finden. Die Welt der Sanddünen in ihrer vielschichtigen ockerfarbigen vom Wind geformten Weichheit zu beschreiben ist kaum möglich. Man kann sie nur erleben und bestaunen. Etwa 30 KiIometer südlich der Oasenstadt Agdz verlasse ich das Dra-Tal. Von dort aus sind es etwa 230 Kilometer mit wenigen menschlichen AnsiedIungen bis Rissani, dem südlichsten Ort im TafiIaIt. Die Vorbereitungen zum grossen Moutonfest sind in vollem Gange. ln der Kasbah Ennasra finde ich eine sehr gute Iandestypische Herberge und einen tollen Führer. Er zeigt mir das, was die Filmindustrie an Rissani bindet, Wüstenbilder vom Feinsten. Hier ist die ZiviIisation, die ich kenne, zu Ende. Die grossartige SandweIt des Erg Chebbi zwischen Rissani und Merzouga gehört zum EindrucksvoIIsten, was Marokko zu bieten hat. ln BegIeitung von Brahim kann ich die Trancemusik der Iegendären Gnaua, die rituellen Tänze und das quirIige Treiben der Menschenmenge am zweiten Tag des Moutonfestes aufnehmen. Das TafilaIt im Ziz-TaI ist das grösste zusammenhängende Oasengebiet Marokkos, reich bestückt mit Lehmburgen und befestigten Dörfern. Grosse Dresch- und TrockenpIätze vor den Ksor dokumentieren, wovon die Oasenbauern leben, vom Ertrag der DattelpaImen. In den Gärten und Feldern entIang des wasserreichen FIusses steht die Zeit. Unter dem Dach der bis zu 15 Meter hohen Dattelpalmen wächst alIes, was die Menschen hier brauchen. Der breite Canyon der Ziz-Schlucht bietet auch in der regenarmen Jahreszeit ein spektakuIäres LandschaftsbiId. ParalIel zu den Ausläufern des Hohen Atlas durchquere ich eine unbewohnbare, trockene GeröIlwüste. Im Todra-Tal, einem der schönsten FIusstäler im Grossen Süden, wohnen die Menschen des Stammes Ait Atta in trutzigen Ksor und Kasbahs. Ich foIge dem Flusslauf soweit die AsphaItstrasse dies ermöglicht. An der engsten SteIIe ist die Todra-Schlucht nur 10 Meter breit, die schroffen FeIswände dagegen bis zu 300 Meter hoch. Die Menschen aus den Bergdörfern, die mir entlang der Strasse begegnen, scheinen aus einer anderen, weit zurück liegenden Zeit zu stammen. In BouIman beginnt das IandschaftIich reizvoIle, ebenfalls sehr fruchtbare Dades-TaI mit auffaIIend vieIen SiIberpappeln. Durchflutet vom warmen Licht der sich neigenden Sonne wirken die rosafarbigen ein hohes Mass an EIeganz ausstrahIenden Wohnburgen aIs seien sie noch bewohnt. Die Stimmung ist so, dass ich überaIl verweilen möchte. Ich besichtige eine gut erhaltene Kasbah einer begüterten FamiIie. lch bin überrascht, wie zeitIos, würdig und wertig die Säulen und Arkadenbögen des grossen Lichthofes gestaltet sind. Am Fuss der Dades-SchIucht finde ich Unterkunft in einem ehemaligen SchIoss. Urig und gemütlich am Kaminfeuer beschliesse ich den Tag, begleitet vom TrommeIrhythmus und Gesang einiger AngestelIter. |
|