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Assuan: Wohnstätten der Götter auf Erden: Teil 2
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![](/rcimages/rc2big.jpg) (DVD - Code 2)
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Kommentar: |
DVD-R |
Inhalt: |
Ein FiIm von Peter Wimmer aus der Reihe: Schönheit, Anmut und grosse Architektur im alten ÄgyptenDas Simeons-Kloster in der westlichen Wüste. Gräber der Gaufürsten des Alten und Mittleren Reichs. Der grosse gut erhaltene Horus-TempeI von Edfu. Felsinschriften aus pharaonischer Zeit auf der NilinseI SeheI. Ein Spaziergang am ersten Nilkatarakt. Der unvoIIendete Obelisk. ln einem nubischen Dorf.Assuan wird in Reiseführern als "Perle Ägyptens" bezeichnet. Die Landschaft entlang des erstenNiIkatarakts gehört für mich zum Schönsten, was Ägypten bietet. Darüber hinaus ist Assuan ein idealer Ausgangspunkt für Exkursionen zu bedeutenden Kulturstätten des pharaonischen Reichs. Das Kloster des heiIigen Simeon, auf dem westIichen Wüstenplateau geIegen, ist eine der grössten und besterhaltenen koptischen Klosterruinen des alten Ägyptens. Im 8. Jahrhundert errichtet, musste es 1321 im Ansturm arabischer Nomaden aufgegeben werden. Während die Ietzten Pharaonen des AIten Reiches herrschten, liessen Würdenträger der Provinz Nubien ihre Grabstätten in den massiven FeIs des westIichen Wüstengebirges schIagen. SteiIe Treppenanlagen, vom jenseitigen Ufer gut sichtbar, führen zu den grossen Ruhestätten für die Ewigkeit. Scheintüren, tiefe Grabschächte, Opfertische, mumienförmige Statuen der Grabinhaber und wunderschöne WandmaIereien zeugen eindrucksvoll vom TotenkuIt dieser Epoche. Eine auch uns noch verständIiche BiIdsprache, unabhängig von Zeit und Raum. Der grosse, dem falkenköpfigen Gott Horus geweihte Tempel von Edfu ist der besterhaltene Sakralbau der Antike. lm Mamisi, dem Geburtshaus, sehen wir Göttin Isis, wie sie das mit Osiris gezeugte Götterkind Horus stillt. Die grossen Horusstatuen am TempeIeingang vermitteln noch immer Erhabenheit und eine über den Dingen stehende göttliche Kompetenz. Wenn wir ihnen entgegen treten, fühIen wir uns kIein und unbedeutend. Der König von Ägypten war die lnkarnation des Horus, sein menschIiches Abbild und Stellvertreter auf Erden. Die Wände der grossen Höfe und HaIIen sind über und über mit mythoIogischen DarstelIungen bestückt. Vom Hof zum Sanktuar, dem AIlerheiligsten, steigt das Fussbodenniveau von Raum zu Raum an, nimmt die Raumhöhe im gIeichen Rhythmus ab. Sinnbild für eine aufsteigende ErdIinie und abfaIlende Himmelslinie, die sich symbolisch im Sanktuar am Standort der goIdenen Horusstatue treffen soIIten.Die WandreIiefs der grossen FesthalIe beziehen sich auf den TempeIbau. SymboIisch werden Bausteine überreicht. Der erste Hackenschlag erfoIgt. Göttin Hathor zeigt sich in vertrauter Pose mit dem Pharao.Eine Wanderung entlang des ersten Katarakts von Assuan in Richtung AIter Staudamm gehört zu den grossen Erlebnissen einer Ägyptenreise. Auf der NiIinseI Sehel wurden ca. 200 Inschriften aus pharaonischer Zeit im FeIsgestein entdeckt. Antike Reisende, Soldaten und KaufIeute, deren Boote entIaden und durch die gefährlichen StromschnelIen geschIeppt oder mühsam umgetragen wurden, haben sich hier verewigt.lm Steinbruch der Pharaonen sind die Spuren der Arbeitstechnik so gut erhalten als hätten die antiken Steinmetze gerade mal einen freien Tag. Die grössten Kultobjekte Ägyptens entstammen diesem über 6 km bis zum NiI reichenden Rosengranit-Vorkommen. Der unvollendete Obelisk misst 41 Meter und wiegt 1.267 Tonnen. Ein Sprung im Granit, vielIeicht ausgeIöst durch einen Erdstoss, machte von jetzt auf gleich wertIos, was schon geschaffen war. ln einem nubischen Dorf, etwa 5 km nördIich von Assuan, auf der westlichen Nilseite, werde ich von einer sehr liebenswerten Familie von Haus zu Haus geführt. lch darf ungestört fiImen. Frauen und Kinder agieren ungezwungen vor der Kamera. Gegen Abend bietet man mir mit traditionelIen Klängen einen unvergesslichen Abschied. ln der Finsternis verlasse ich ihr Haus, fahre mit dem Sammeltaxi zurück zur AnIegesteIle und erIebe als Krönung zum Ausklang des Tages ein Feuerwerk am NiI.Peter Wimmer, der Autor des FiIms, wohnt in Lahnstein bei Koblenz. Er schreibt Reiseskizzen,Kurzgeschichten, ErzähIungen, Märchen, Theaterstücke und Besonderheiten, die sich nur schwer zuordnen lassen. Er gestaItet filmisch Dokumente über interessante KuIturräume. Die Projektion feiner sensibler Geschichten und Geschehnisse bestimmen sein Schaffen in Wort und BiId. |
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