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Kolyma nach dem GULAG: Entstalinisierung im Magadaner Gebiet 1953¿1960
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(Buch) |
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Bis 1953 war der gesamte Nordosten der UdSSR (die Kolyma bis zur Beringstrasse mit der Hauptstadt Magadan) als "grosses Lager" konzipiert: Seine Durchdringung und Ausbeutung erfolgte ausschliesslich durch Zwangsarbeit, beherrscht von den Organen der Geheimpolizei (NKVD-MVD). Doch bereits wenige Jahre nach Stalins Tod setzte sich die KPdSU in einem Machtkampf gegen den MVD durch, freie Arbeitskräfte arbeiteten in der mechanisierten Industrie, eine neue Infrastruktur entstand ¿ aus Häftlingsbaracken wurden Kindergärten, aus Gefängniszellen Badehäuser. Wie der radikale Wandel durch Propaganda und Sozialpolitik gestützt wurde, auf welche Weise sich das Verhältnis der regionalen Elite zu Vertragsarbeitern im Vergleich zu Häftlingen veränderte und mit welchen enormen Belastungen für den Alltag sich die Transformation in der Permafrost-Region vollzog, zeigt diese Studie. Sie erörtert die Entstalinisierung als Erschliessungsstrategie für ein Lagergebiet, das bis heute Symbol des Stalinismus ist. |
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