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Ich filme, also bin ich! - Selbstbestimmte Videoarbeit bei Menschen mit einer geistigen Behinderung
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(Buch) |
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Lieferstatus: |
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Veröffentlichung: |
April 2010
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Genre: |
Psychologie / Pädagogik |
ISBN: |
9783640582259 |
EAN-Code:
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9783640582259 |
Verlag: |
Grin Verlag |
Einband: |
Kartoniert |
Sprache: |
Deutsch
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Dimensionen: |
H 210 mm / B 148 mm / D 7 mm |
Gewicht: |
141 gr |
Seiten: |
88 |
Zus. Info: |
Paperback |
Bewertung: |
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Inhalt: |
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Hochschule Fulda, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee zu dieser Diplomarbeit führt zu grossen Teilen auf ein Seminar zurück, an dem ich im Rahmen meines Studiums teilgenommen habe. An der Fachhochschule Fulda fand im Sommersemester 2002 eine integrative Lehrveranstaltung mit dem Titel ¿Video machen! ¿ Integrative Medienarbeit mit Videö statt. Das Seminar lief als ¿Experiment¿ im Rahmen einer Diplomarbeit ab. Die Leitung lag bei Prof. Dr. G.G. und dem Diplomanten T.G. Teilnehmer waren drei Menschen mit Lernschwierigkeiten und sieben StudentInnen. Integrative Lehrveranstaltung bedeutet, dass an zwei Wochenenden die TeilnehmerInnen mit Lernschwierigkeiten gemeinsam mit den StudentInnen lernten, wie man mit Kamera und einem Effektmischpult (Audio-Video-Effekt-Mischer, kurz AVE-Mischer) umgeht. Ausserdem wurden kleine Filme erstellt. Die StudentInnen wurden zu Assistenten für die Menschen mit Lernschwierigkeiten. Bei der Bedienung der Geräte standen sie den Nutzern (den TeilnehmerInnen mit Lernschwierigkeiten) zur Seite. Die StudentInnen setzten dadurch kurz vorher erworbenes grundlegendes Wissen, wie zum Beispiel Kameraoperationen, Einstellungsgrössen und Perspektiven, sofort in die Praxis um. Die Arbeitsprozesse fanden meist in Kleingruppen statt.
Die zwei Hauptmerkmale dieses Seminars waren zum einen die Videoarbeit und zum anderen die Autonomie der TeilnehmerInnen. Sinn des Seminars sollte sein, dass Menschen mit einer Lernbehinderung (gemeinsam mit den StudentInnen) lernen mit dem Medium Video zu arbeiten, um dann möglichst autonom einen Film drehen zu können.
Nach diesen beiden Wochenenden hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Kurzfilme der TeilnehmerInnen nicht von ihnen sondern von den StudentInnen und der Seminarleitung gedreht und bearbeitet wurden. Die Ideen zu den Beiträgen kamen zwar von den TeilnehmerInnen, aber die Umsetzung erfolgte zu grossen Teilen durch die Begleiter. Man muss allerdings festhalten, dass einige Vorhaben der Seminarleitung, wie z.B. das Erlernen vom ¿Film schneiden¿, der knapp bemessenen Zeit zum Opfer fielen.
Trotzdem konnte die Autonomie der TeilnehmerInnen nur teilweise erreicht werden. Die Integrative Lehrveranstaltung war ein Schritt in Richtung Videoarbeit mit Menschen mit einer geistigen Behinderung, aber meiner Meinung nach konnten die TeilnehmerInnen nicht selbstbestimmt filmen. Daraus entwickelte sich dann bei mir der Gedanke dieser Diplomarbeit: Selbstbestimmte Videoarbeit bei Menschen mit einer geistigen Behinderung. |
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