So sicher wie das Amen in der Kirche kommt er, der 24. Dezember. Der »heilige Abend«. Ist er zu heilig, um ihn in Gesellschaft zu verbringen? Begeht man ihn also lieber allein als in Gesellschaft? Oder fährt man »nach Hause« und setzt sich dem Diktat der böhmischen Grossmutter aus, die schwer atmend am Herd mit den Pfannen hantiert, und alle, die ihr helfen wollen, wütend ins Esszimmer zurückkläfft. Für die einen ist der 24. Dezember das grosse Familienereignis, geprägt von gelebten Traditionen und fröhlichen Ritualen. Für die anderen ein Tag voll sinnentleertem Tun und Familienterror. Wir haben Autorinnen und Autoren eingeladen, »ihren« 24. Dezember zu schildern und freuen uns auf Beiträge von Oswald Egger, Urs Faes, Anna Katharina Hahn, Angela Krauss, Sibylle Lewitscharoff, Andreas Maier, Thomas Meinecke, Robert Menasse, Doron Rabinovici, Judith Schalansky, Clemens J. Setz und vielen anderen. |