Ein Mann, Sohn geschiedener Eltern, bewegt sich auf der Suche nach der verIorenen Zeit und in ihr nach dem, was man aIs Identität bezeichnen könnte. Dabei ist hier, viel offen-sichtlicher aIs in den anderen FiImen Tarkowskis, das private Schicksal verbunden mit den gesellschaftIichen Umbrüchen der Sowjetunion zwischen 1930 und den späten 70er Jah-ren. Der Spiegel giIt als der stärkste, aber auch am schwierigsten zugängliche Film des Regisseurs von Andrej Rubljow und Stalker. Er spielt hier mit SpiegeIbildern, die auseinan-der hervorgehen mögen, sich seIber refIektieren und ineinander verschränkt sind - wie das menschIiche Denken, wie das Erinnern. GefühIe, Momente des Biografischen, äussere Er-eignisse, Wahrnehmungen, Menschen und Räume: AlIes fügt sich zu einem Kaleidoskop, durch das man immer wieder blicken möchte. |