News Detail: CD: Top Tipps
ROCK
Guns N' Roses: Greatest Hits
Wie kaum eine andere Band haben sich Guns n' Roses ständig bemüht, möglichst alle Klischees, die man gerne einer Rock'n'Roll-Band andichtet, Wirklichkeit werden zu lassen. So schickt einen die Geschichte der Mitte der 80er Jahre in Los Angeles gegründeten Band auf eine beispiellose Berg- und Talfahrt durch das Popgeschäft. Hervorgegangen sind Guns n' Roses aus verschiedenen Bands (L.A. Guns, Hollywood Roses), in denen der High-School-Drop-Out Bill Bailey, der sich später Axl Rose nennen sollte, und Gitarrist Izzy Stradlin zu Beginn der 80er Jahre erste Banderfahrungen gesammelt hatten. Als dann noch Slash (geboren als Saul Hudson), Bassist Duff McKagan, dem angeblich 133 Autodiebstähle zur Last gelegt werden, und Schlagzeuger Steve Adler zur Band stießen, war das Line-Up vollständig. In dieser Besetzung lieferten sie 1985 ihre Debut-EP mit dem komischen Titel "Live ?!*@ Like A Suicide" und wurden prompt vom Majorlabel Geffen-Records unter Vertrag genommen. Ein Schritt den die Geffenmanager sicherlich nicht bereut haben, denn als 1987 mit "Appetite For Destruction" die erste LP des Quintetts vorlag, eroberte sie schnell die Spitzenposition in den Charts und entwickelte sich zum Megaseller. Die 1988 nachgeschobene Platte "GN'R Lies" enthielt die Songs der EP plus einige neue Tracks, konnte aber nicht an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. In der Folge sorgten die ständigen Gerüchte über Drogenmissbrauch, gewalttätige Auseinandersetzungen innerhalb der Band und dergleichen mehr für Schlagzeilen in der Presse. Außerdem wechselten die Bandmitglieder teilweise im Wochenrhythmus. Umso erstaunlicher ist es, dass es Guns n' Roses mit "Use Your Illusion I" und "Use Your Illusion II" 1991 gelang, ihre eigene Erfolgsstory fortzuschreiben. So fand sich der Song "You Could Be Mine" auf dem Soundtrack zu Schwarzeneggers "Terminator 2" wieder. Mit einer 24-monatigen Tour (die bis zu diesem Zeitpunkt längste in der Geschichte der Popmusik) brachten Guns n' Roses ihre Musik auch in die entlegensten Gegenden der Welt, bevor es dann seltsam ruhig wurde um die Band. Zwar folgte mit "The Spaghetti Incident?", einer Compilation alter Punkcovers, noch einmal ein Album, doch schienen die einzelnen Mitglieder inzwischen mehr Zeit auf ihre Soloprojekte (z. B. Slash der 1995 mit Snakepit "It's Five O'Clock Somewhere" veröffentlichte) zu verwenden.
Zwar melden sich Guns n' Roses 1999 in völlig neuer Besetzung (von der Originalformation ist nur Axl Rose übrig geblieben) mit "Oh My God" auf dem Soundtrack zu Schwarzeneggers "End Of Days" zu Wort und in den folgenden Jahren haben Axl und seine neuen Freunde sogar immer wieder mal Konzerte geplant. Doch das seit Jahren erwartete neue Studioalbum von Axl W. Rose und seinen neuen Guns N´Roses, "Chinese Democracy", lässt nach wie vor auf sich warten. Stattdessen ist ein Album mit den Greatest Hits der Band erschienen. Die Greatest Hits-Sammlung hat keine der neuen Stücke von "Chinese Democracy", sondern ausschließlich Hits aus den "guten alten" Gunners-Zeiten enthalten. Deren letztes Studiowerk, das Cover-Album "The Spaghetti Incident?" liegt bereits elf Jahre zurück.
NEWS: Axl Rose gegen Greatest Hits: Die Ankündigung der Plattenfirma Geffen Records, im März 2004, eine Guns`N Roses Greatest Hits-Compilation zu veröffentlichen, stößt offenbar auf wenig Gegenliebe. Nicht nur Fans protestieren gegen das Unterfangen, auch Axl Rose himself will den Release verhindern. Einige eingeschworene "Gunners"-Fans haben eine Online-Petition gegen die Greatest Hits-Platte gestartet. Sie monieren, das ausgewählte Material aus 14 Songs sei nicht stark genug, zumal neue Songs völlig fehlen. Außerdem unterstellen die eifrigen Kämpfer dem Label, es halte den Release des seit fünf Jahren angekündigten neuen G`N R-Albums "Chinese Democracy" bewusst zurück - verkennend, dass Geffen die Platte bereits 1999 erstmals auf der offiziellen Veröffentlichungsliste hatte, diese Ankündigung aber wieder zurückziehen musste, weil Axl Rose das Material einfach nicht ablieferte. Auch Axl Rose ist dem Vernehmen nach mit der geplanten Veröffentlichung nicht zufrieden. Die Band habe niemals ihr Einverständnis zu der Greatest Hits-Compilation gegeben und erwäge nun rechtliche Schritte, um dagegen vorzugehen.
Am 30. Mai sollen die neuen (deren einziges Originalmitglied Sänger Axl Rose ist), beim "Rock in Rio-Lisbon Festival" in Portugal auftreten. Sollte die Band tatsächlich erscheinen, wäre es ihr erster Live-Auftritt seit ihrer katastrophalen, auf halbem Weg geplatzten Comeback-Tour 2002.
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POP / ROCK
George Michael: Patience
Seine ersten Erfolge feierte Michael Anfang der 80er gemeinsam mit Andrew Ridgeley als "Wham!". "Careless Whisper", "Young Guns" und "Wham Rap!" waren die ersten Top-Ten-Hits des Duos auf der Insel. Seit 1986 geht George Michael eigene Wege - und mit "I Want Your Sex" vom Album "Faith" hatte er gleich einen Riesenhit, der seinen Ruf als schillernder Paradiesvogel festigte. Zusammen mit Brian May, John Deacon und Roger Taylor - den Restmitgliedern von Queen - und Lisa Stansfield veröffentlichte Michael 1993 das Album "Five Live", desse Erlös einer AIDS-Hilfsorganisation zugute kam. Es folgten zwei lange Jahre, die für George Michael ziemlich unglücklich verliefen. 1994 starben sowohl seine Mutter als auch sein brasilianischer Lebensgefährte Anselmo Feleppa, hinzu kamen rechtliche Streitereien mit seiner Plattenfirma, die Michael zur Untätigkeit veurteilten.
Seit dem Wechsel des Labels jedoch scheint es mit George Michael wieder bergauf zu gehen. Mit der Singleauskopplung "Jesus to a Child" des 1996 erschienenen Albums "Older" sorgte der homosexuelle Pop-Star in England für Furore. Öffentliche sexuelle Eskapaden machten ihn zum Liebling der Yellowpress: Ein verdeckter Ermittler hatte den britischen Sänger im Frühjahr 1998 wegen unzüchtigen Verhaltens in einer öffentlichen Toilette in L.A. festgenommen.
Aufgrund der Aussagen des Beamten wurde George Michael zu insgesamt 910 Dollar Strafe, 80 Stunden gemeinnütziger Arbeit und der Teilnahme an einer psychologischen Beratung verurteilt. Seine Sicht des Vorfalls hat der Brite dann im Song "Outside" verarbeitet, was ihm wiederum von seiten des US-Cops eine 10 Millionen Dollar Klage einbrachte, weil dieser sich durch das zugehörige Video verunglimpft fühlt. Das Klo in L.A. - eine Never Ending Story
Dass aber seine Fans sich um all das nicht scheren und weiter treu zu ihrem Idol stehen, beweist der Chartserfolg seines 1998er Best Of-Albums Ladies & Gentlemen, mit dem er in Großbritannien die Charts toppte und insgesamt acht mal Platin erntete. In neuer Frische betreibt George Michael im Jahr 2002 sein Comeback mit der Single "Freeek", die wie zuvor "Outside" böse Zungen laut werden lässt. In Frankreich wird der Clip verboten, in Großbritannien bis zur Unkenntlichkeit zensiert und in den sonst prüden Staaten gibt es eine leicht zensierte Fassung. Unverständnis bei Michael: "Ich dachte immer, dass Französinnen wesentlich mehr Power und Courage haben als US-Frauen... In meinem Video werden Frauen nicht als Objekte dargestellt! Ich bin schwul, und das ist kein Geheimnis!" In Deutschland geht es lockerer zu, MTV und VIVA spielen den Clip nach wie vor, und das ist gut so.
Nun haben wir aber genug Geduld bewiesen, jetzt gibt's die Belohnung - nach 8 Jahren ein neues Album: "Patience"... Fast acht Jahre sind seit der Veröffentlichung von George Michaels Hit-Album "Older" vergangen. Nun erscheint unter dem Titel "Patience" das seitdem erste Studioalbum mit komplett neuem Songmaterial. "Amazing" heißt die erste Single-Auskopplung des Longplayers - ein ebenso eleganter wie catchy Uptempo-Popsong, den George Michael mit seinem bewährten Partner Johnny Douglas (co-produzierte u.a. das Album "Older") schrieb. Für Produktion und Arrangement seines fünften Studioalbums "Patience" zeichnet Michael selbst verantwortlich.
Sein TV-Comeback in Deutschland gibt der 40-jährige Superstar, der in seiner fast 20-jährigen Karriere mehr als 75 Mio Tonträger verkaufte, am 27. März als Gast in der Sendung "Wetten Dass..?"
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POP / ROCK
David Byrne: Grown Backwards
Geboren wurde David Byrne 1952 im schottischen Dumbarton. 1975 ist er Mitbegründer der legendären Talking Heads, mit denen er zehn Alben einspielt. Seit 1981 ist er als Solokünstler und Manager seines Labels "Luaka Bop" unterwegs. Byrnes Projekte sind durchgängig einem hohen künstlerischen Anspruch verpflichtet. Egal ob er bei der Biennale in Valencia seine eigenen Bilder ausstellt oder eben Musik macht. Seine erste Solo-Platte "My Life In The Bush Of Ghosts" erscheint 1981. Das mit Brian Eno erarbeitete Werk wird allgemein als wegweisende Platte angesehn, wenn es darum geht, traditionelle Musik an die Computer-Moderne anzupassen.
Alle Projekte des Sängers und Gitarristen sind immer auch die Suche nach der musikalischen Transformation. Gerade die scheinbar abwegigen Dinge reizen ihn. 1988 wagt er sich an die Orchestermusik für Robert Wilsons Theaterproduktion "The Forest". Für die Mitarbeit an Bernando Bertoluccis Film "Der Letzte Kaiser" erhält der heute in den USA lebende Schotte mit Ryuichi Sakamoto und Cong Su den Oscar für die beste Originalkomposition.
Auch was die Auswahl der Musiker angeht, wird David Byrne oft seinem Ruf als Exzentriker gerecht. Den Folkballaden-Spezialisten Jim White zaubert Byrne beispielsweise aus dem Nichts auf eine gemeinsame Bühne. Der Folk-Musiker hatte sich schon auf eine Existenz als hoch verschuldeter Taxifahrer eingestellt, ehe Byrne ihn aus seinem verrotteten Wohnmobil für eine gemeinsame Tour engagiert. 2003 lädt er dagegen junge schottische Musiker wie Mogwai und Belle And Sebastian ins Studio, um seinen Soundtrack "Lead Us Not Into Temptation" zum Film "Young Adam" mit Ewan MacGregor und Tilda Swindon zu realisieren.2004 legt der charismatische Sänger und ehemalige Frontmann der bahnbrechenden Talking Heads mit "Grown backwards" ein facettenreiches, typisch Byrne'sches Album voller musikalischer Geniestreiche vor.
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SOUNDTRACK
Soundtrack: Seabiscuit
In "Seabiscuit" werden Außenseiter zu Siegern. Und Randy Newman findet dafür die passenden Melodien zwischen Melancholie und Pathos. Das Pferd war zu klein und sein Reiter auf einem Auge blind. Trotzdem wurden "Seabiscuit" und der Jockey Red Pollard in den 30er Jahren zu Helden der amerikanischen Rennplätze. Nach dem großen Börsencrash war das Land in eine tiefe Depression verfallen, und das siegreiche Außenseitergespann verkörperte den mythologischen Traum, es in Amerika auch von ganz unten immer nach oben schaffen zu können. Regisseur Gary Ross hat einen rührenden Film über diese Glücksgeschichte in schwieriger Zeit gemacht. Trotz einiger erzählerischer Längen sind ihm großartige Bilder gelungen, die dank Randy Newmans Score immer noch ein bisschen großartiger aussehen. Bekannt geworden ist Newman mit seiner Musik für das Helden-Epos "Der Unbeugsame". Trotz zahlreicher vollkommen anderer Genres, die er sich seitdem erobert hat (u.a. das der leichten Komödie mit "E-Mail für Dich" und des Animationsfilms mit "Monster AG") wird sein Name seit Beginn seiner Karriere immer wieder mit heroischer Musik in Verbindung gebracht. Bei "Seabiscuit" endlich wieder zu Recht. Trotzdem setzt er nicht auf Kraft protzende, sondern auf subtile, verhaltene Klänge. So wie es auch Gary Ross verstanden hat, seine Helden leise zu inszenieren. Ihre Traurigkeit am Rande des Wettbewerbs ebenso auszukosten wie ihre Triumphe. Exemplarisch das Anfangsstück "Main Title": Eine einsame Oboe stellt das Hauptthema vor, fast schüchtern gesellt sich das Orchester dazu, schließlich noch, der "Country-Moment", eine Gitarre. In diesem Stück ist schon der ganze Spirit, aber noch lange nicht alle Facetten des Albums enthalten. Ein erstes Gänsehaut-Erlebnis ist "The Crash", in dem das Anfangs-Thema jetzt von Horn-Bläsern vorgetragen wird, begleitet von einem eindrucksvollen Orchester-Tutti. Das ist im Film stets die sichere Alarm-Melodie wenn es gilt, die Taschentücher auszupacken.
Newman hat seine Musik sehr dicht an die Bilder des Films komponiert. Die durchschnittliche Länge der Tracks beträgt nur 1.42 Minuten. Ein entspanntes Durchhören ist kaum möglich. Dazu tragen auch die sehr unterschiedlichen Stile und Stimmungen bei. So befindet sich inmitten der eher melancholischen Orchester- und Piano-Passagen ein zwar hervorragendes, aber im Gesamtzusammenhang doch eher irritierendes Mariachi-Stück ("La Tequilera"). Am eindrucksvollsten sind Newmans Kompositionen immer dann, wenn er, fast ein wenig wie Barber, mit Orchester-Pathos Amerika hochleben lässt ("A Nice Ride"). Dann hat man alles wieder vor Augen: die Ausritte über satte Wiesen, den dampfenden Morgenkaffee am Stall und die Lagerfeuer-Momente.
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POP / ROCK
Chris De Burgh: The Road To Freedom
Ein grandioser orchestraler Klavierauftakt. Panflöten, wilde indianische Trommeln. Eine monumentale stimmgewaltige Ode. Eine aus den tiefsten Abgründen der Seele intonierte Melodie. Eine Geschichte über einen alten Mann, dessen Sohn in den Krieg für die Freiheit zieht. Und die postwendende Antwort des Sohnes darauf - aus einem Massengrab im Wald.
Chris de Burgh ist zurück. Nach Aussetzern wie "Quiet Revolution", die sich in den letzten Jahren leider häuften, treibt einem dieser konzeptionell aufgebaute Anfang von "The Road To Freedom" beinahe schon Tränen in die Augen. Selten hat man den irischen Argentinier so emotional und tieftraurig gehört - als sei es tatsächlich eines seiner Kinder, die da zwischen irgendwelchen gottverlassenen Bäumen vor sich hin rotten. Auch nach dem fließenden Übergang des Start-Dreierpacks hin zu "The Words I Love You" geht es ganz im Stil von Paul Simon & Art Garfunkel weiter. Leider kommen mit "Songbird" auch böse Vorahnungen angeflogen. Schön ist dieser Nachruf auf die 1996 verstorbene Eva Cassidy ja allemal ... aber sollte de Burgh in Hälfte zwei seines Machwerks Tempo und valiumgeschwängerte Stimme beibehalten wollen, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, sich einen Kaffee zu organisieren. "Five Past Dreams" geht aber glücklicherweise mit einer netten Akustikgitarre ins Rennen, rettet die Spannungskurve und wird nicht nur aufgrund seiner Textzeile "you're lovely in red" auch inhaltlich als legitimer Nachfolger des Welthits "Lady In Red" von 1982 gehandelt. Auch "Here For You" fügt sich wunderbar in diesen Block wunderschöner Balladen ein. Was sich de Burgh bei "What You Mean To Me" dachte, und unter welchem Einfluss er beim Schreiben dieses Songs stand, werden wir aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht wohl nie erfahren. Spanische Fiestamusik mit eunuchenhafter Säuselstimme zu verbinden, geht vielleicht nicht immer, hier allerdings gründlichst in die Hose. Schade, denn gleich im nächsten Track beweist er selbst, wie man es besser machen könnte: Mit einer keltisch anmutenden Gitarrenmelodie begleitet er seine Version des Liebeslebens der englischen Königin Elizabeth I. Strange, aber überzeugend, und somit einer der Höhepunkte der Platte. Während "Journey" irgendwie an einem vorbei zieht, ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen, bricht bei "Read My Name" mit Gipsy Kings-Mucke und E-Gitarren Riff auf einmal die Partystimmung los. Mit "The Road To Freedom" gelingt es Chris de Burgh ein weiteres Mal, seinen Fans zu beweisen, dass er trotz seiner 56 Lenze noch immer nicht ermüdet ist. Mit dem besten Output seit langem behauptet er seine Stellung an der Spitze seines Genres und plant, um das zu verdeutlichen, seine nächste Welttournee. Wenn er es schafft, dieses Niveau beizubehalten, wird es nicht seine letzte sein.
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HARD ROCK
Axel Rudi Pell: Kings And Queens
Der 1960 in Wattenscheid geborene Axel Rudi Pell tritt als Gitarrist zum ersten Mal bei der Band Steeler in Erscheinung, mit der er von 1984 bis 1989 vier Alben veröffentlicht, bevor er sich da vom Acker macht, um sein eigenes Ding zu starten. Im Laufe der Jahre haben einige der besten Musiker im Metal-Bereich bei ihm ein Gastspiel gehabt.
Auf dem Debüt "Wild Obsessions" kann der Blondschopf unter anderen auf Drummer Jörg Michael (Stratovarius, Ex-Mekong Delta, Ex-Running Wild), Sänger Charlie Huhn (Ex-Gary Moore, Ex-Victory) und Keyboarder George Hahn in seinem Hühnerstall zurück greifen. Ständig an seiner Seite ist Basser Volker Krawczak, der auch schon mit ihm bei Steeler tönte. Das erste Album unterscheidet sich bis auf den Gesang noch nicht wesentlich von Steeler und kann auch vom Sound her nicht voll überzeugen. Auf dem nächsten Album sorgt Rob Rock (Impelliteri) für die richtigen Töne hinterm Micro, wird aber auf der nächsten Scheibe von Jeff Scott Soto abgelöst, der bis einschließlich "Magic" beim Line-Up bleibt. Auf "Bad Reputaion" huldigt Pell dann auch seinem großen Vorbild Ritchie Blackmore, indem er "When A Blind Man Cries" von Deep Purple covert. Auf dem Nachfolger gibt es musikalisch nicht viel Neues zu vermelden, aber qualitativ reicht "Eternal Prisoner" dem Vorgänger das Wasser. Mit "The Ballads" erscheint '93 eine Compilation aus langsamen Tracks und kann mit einer Coverversion von Alphavilles "Forever Young". "Between The Walls" steht wieder in der Tradition der anderen Scheiben und Axel frönt wieder seinen Bewunderungen für Ritchie Blackmoreund textlichen Ergüssen der Marke Ronnie James Dio. Was folgt ist ein Live-Album, welches den Namen endlich einmal verdient hat, da auf Nachbearbeitungen scheinbar beinahe vollständig verzichtet wurden. "Oceans Of Time" ist Jörgs letztes Album mit Axel und als Sänger kann der Wattenscheider Johnny Gioeli gewinnen. Auch Keyboarder Ferdy Doernberg ist seit dem festes Bandmitglied und beendet damit den fliegenden Wechsel an den Keys. 1999 kommt die zweite Balladen Compilation heraus, welche neben den altbekannten Stücken, zwei Neue, sowie ein Cover von Jimi Hendrix "Hey Joe" zu bieten hat, die man sich auch hätte sparen können.
Auf "The Masquerade Ball" gibt Ex-Yngwie Malmsteen-Drummer Mike Terrana den Takt an und tut dies noch, womit die Besetzung bis zum heutigen Tage solide ist. Im selben Jahr erscheint noch die Best-Of "The Wizards Chosen Few", welche auch zwei neue Tracks und ein paar Japan-Bonus-Tracks zu bieten hat. Auch auf dem 2002er Album "Shadow Zone" ist wieder alles beim Alten: ein Blindkauf für jeden Rainbow-Fan. Dass sich Axel Rudi Pell schon seit längerem in der deutschen Hardrock/Metal-Landschaft etabliert hat, liegt zum einen an seinem goldenen Händchen im kompositorischen Bereich, sowie zum anderen am Festhalten an Altbewährtem und der stets hohen Qualität seiner Kompositionen. Sicherlich hat Pell mit "Kings And Queens" die Musik nicht neu erfunden, aber dies war angesichts der musikalischen Ausrichtung und Umsetzung der letzten Veröffentlichungen auch nicht zu erwarten. Will auch niemand! Wo Pell draufsteht, bleibt auch nach wie vor Pell drin. "Kings And Queens" ist eines der abwechslungsreichsten Pell-Alben, wobei die bärenstarke Produktion das Meisterwerk veredelt. Gekonnt werden Emotionen in gefühlvolle und dennoch Kraft strotzende Kompositionen verarbeit. Dieses Album könnte die konsequente Fortsetzung von "Shadow Zone", "Masquerade Ball" und "Oceans Of Time" sein. Wer dachte, dass Pell bei den eben genannten Werken bereits an seiner Leistungsgrenze angelangt sei, wird hier eines Besseren belehrt.
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SCHLAGER / DEUTSCH
Howard Carpendale: Das Finale: Live (2 CD)
Am 13.Dezember 2003 stand Howard Carpendale zum letzten Mal auf der Bühne und weit über 20.000 begeisterte Fans sahen sein großes Abschiedskonzert live in der Köln Arena. Als an diesem Abend der Vorhang fiel, beendete einer der erfolgreichsten Musiker und Entertainer Deutschlands nach 45 Jahren seine Karriere. Dieses legendäre Abschiedskonzert aus der Kölnarena wurde in seiner ganzen emotionalen Eindringlichkeit mitgeschnitten und liefert alle großen Hits von Howard Carpendale in bester Soundqualität und zeigt Howard Carpendale wie ihn seine Fans schätzen und lieben - charmant und humorvoll, nachdenklich und leidenschaftlich..
Dieser einmalige letzte Auftritt in Howies Wahlheimat Köln wurde in voller Länge mitgeschnitten. Davon gibt es zum einen eine DVD, die nicht nur das Konzert, sondern auch Backstage-Szenen und viele Extras zeigt, und zum anderen eine Doppel-CD, die den musikalischen Abschied dokumentiert. Das Finale. Live bietet auf zwei Silberlingen alles, was das Phänomen Howard Carpendale jemals ausgemacht hat. Da gibt es in gewohnter Perfektion seine Hits wie "Nachts, wenn alles schläft", "Hello again", "Samstag Nacht" oder "Ti amo" (Umberto Tozzi); da brilliert der Sänger und Entertainer mit Cover-Versionen von berühmten Kollegen wie Elton John "Sorry Seems To Be The Hardest Word", Bee Gees "Staying Alive" oder Udo Jürgens "Ich war noch niemals in New York".

Um seinen unzähligen Hits gerecht zu werden, gibt es auch zwei Medleys aus Millionensellern wie "Deine Spuren im Sand/Wie frei willst du sein/Wem...". Eine Träne im Auge lockt auch garantiert beim hartgesottesten Hörer das letzte Lied hervor: "Ich würd' es immer wieder tun". Fazit: Mit Howard Carpendales Abschied vom Musikgeschehen geht unwiderruflich eine Ära zu Ende und diese CD ist das würdige Abschiedsgeschenk eines herausragenden und in Deutschland absolut einmaligen Künstlers.

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HIP HOP / RAP / COMPILATION
Verschiedene: Dj Aystep Vol. 2
"DJ Aystep" alias Avni Saiti, geboren (1973) und aufgewachsen in Zürich gehört seit nun schon bereits 15 Jahren zu den Trendsettern der Hip Hop-Szene. Durch das Tanzen (Breakdance u. Electro Boogie) hat er die Liebe zur Musik entdeckt und sich Schritt für Schritt dem Djing genähert. Seit dem Alter von 19 Jahren lässt er die Plattenteller kreisen, und Hip Hop/R`n`B gehört nebst Soul, Disco, Funk & Oldschool HipHop zu seinen Leidenschaften. DJ Aystep hat sich im Jahr 2003 ganz klar als Leader und Star DJ der nationalen Blackmusic Szene durchgesetzt. Et gehört nicht zu der Sorte DJ's, die das Publikum mit minutenlangen Scratcheinlagen langweilt. DJ Aystep rockt die Gäste egal welchem Blackmusic-Style sie sich verschrieben haben.
DJ Aystep ist der Trendsetter, der den anderen DJ`s immer einen Step voraus ist und die Hits monatelang im voraus spielt. Damit er seiner Rolle als Trendsetter gerecht ist und bleibt fliegt er regelmässig in die USA um dort die neusten Platten zu kaufen, die er dann spielt, lange bevor die nationale Musikindustrie weiss, dass sie sie überhaupt veröffentlichen werden.
Er experimentiert gerne mit Oldschool sowie mit den neusten Beats und Accapellas, er mixt diese zu neuen einmaligen Remixe's live zusammen. Diese Blends und einmaliges Musik & Taktgefühl machen DJ Aystep aus! Im Januar 04 veröffentlichte DJ Aystep über Universal Music seine 2. Compilation die ganz im Zeichen des Rap / HipHop steht: DJ Aystep - Hip, Hot & Cool: Vol. 2
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HÖRBUCH
Bernhard Brink: Bohlen...Mein Fahrer (3 CD)
Erlebnisse in der Showbranche werden gerne unzensiert der Öffentlichkeit dargeboten. Nach Boris Becker und Dieter Bohlen meldet sich nun Bernhard Brink zu Wort. Unter dem Motto Bohlen...mein Fahrer" erzählt Bernhard von seinen Anfängen als Schlagersänger und wie es dazu kam, dass der heute so bekannte, geliebte und gehaßte Dieter Bohlen als Fahrer für ihn tätig wurde. Ein ganzes Kapitel lang erfahren wir wie nervig es sein kann, von einem Nachwuchskomponisten und Produzenten bequatscht zu werden, mal eine Chance zu bekommen. Aber auch andere interessante Anekdoten und Erlebnisse dieser Showbranche werden dem Zuhörer näher gebracht. Ein unterhaltsames Werk über 3 CD's die höchst unterhaltsam sind, sollte jeder Bernhard Brink-Fan unbedingt haben
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MSUIK DVD
Paolo Conte: Nel Cuore Di Amsterdam
Rechtsanwalt, Jazzer, Mann von Welt - Begriffe, die ohne weiteres auf Paolo Conte zutreffen. In seiner unnachahmlichen Art zu singen und zu musizieren, hat er seit Anfang der Siebziger eine große Karriere gestartet, die bis heute andauert. Die Piemonteser sind stolz auf den berühmten Sohn der Region - Kult wäre in seinem Zusammenhang fast schon untertrieben. Am 6. Januar 1937 erblickt der kleine Paolo in Asti das Licht der Welt.
Seine Art zu singen, Lieder zu schreiben und diese live darzubieten, ist im Konzert-Zirkus einmalig. Wie Conte auf seinem Stuhl vor dem Piano verharrt, ins Mikrofon knurrt und auf seine ganz eigene Weise mit dem Publikum kommuniziert, hat etwas kaum Greifbares. Lediglich ein paar Kopfnicker als Dankesbezeugungen wirft er dem Auditorium bei diesem - 1989 im Amsterdamer Theatre Royal Carré - aufgenommenen Konzert als Brotkrumen hin. Erst am Ende stellt sich Conte an den Bühnenrand und badet gelassen im Applaus der Menge, der von enthusiastisch bis hin zu frenetisch aufbraust. Standing Ovations verabschieden ihn in die Umkleidekabinen.
Verdient hat er sich den Beifall auf alle Fälle. So beeindruckt Conte mit einer abgespeckten Version von "Azzurro", die seinerzeit Adriano Celentano zu Weltruhm verhalf. Lediglich der Flügel begleitet seine locker dahin geworfenen Textinterpretationen und verwandelt den Schunkelsong in ein typisches Conte-Werk. Bald hetzend, dann wieder gemächlich und nur im Refrain von seiner Backing-Band gesanglich unterstützt. Die Bildregie setzt die Aufnahmen gut in Szene, der Italiener tut sein Übriges, um das Konzert für die Anwesenden und die Menschen vor dem Fernseher zu einem unterhaltsamen Ereignis zu machen. Hochgeschwindigkeitsversionen seiner Hits "Dancing" und "Lo Zio" lassen die Performance kurzzeitig in etwas hektische Gefilde abdriften, eine herausragende Version von "Max" gleicht das jedoch wieder aus. Geradezu fantastisch steigern sich seine Musiker in ein packendes Finale, bei dem vier Akkordeon-Spieler für das Highlight sorgen.
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Text-Quellen: Diverse
19.03.2004 21:16:31 / enzo
Alle Angaben ohne Gewähr
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