News Detail: CD: Top Tipps
MUSICAL
Space Dream (2 CD)
SPACE DREAM beginnt ganz irdisch: Reachel wird von ihrem Freund verlassen. Traurig, aber fest entschlossen, sich nicht entmutigen zu lassen, greift sie zur Zeitung – eine Kontaktanzeige weckt ihre Neugierde. Mutig greift sie nach Füllfeder und Papier und beginnt zu antworten. In Gedanken versunken schläft sie erschöpft ein und findet sich wieder in einem langen Traum...
Reachel wird von Lumino, ihrer Schicksalsfigur, auf den geheimnisvollen Planeten Hexxor entführt. Dieser wird von den Cruhls und den Tetons bewohnt. Eine verbotene Zone trennt das Land der beiden Völker. Kreuzen sich die zwei Sonnen, entscheidet ein Rennen durch die Galaxien über Ruhm und Ehre. Das nächste Space-Race steht kurz bevor: Die beiden Völker rüsten sich für den Wettstreit und bestimmen Rodin und Kai zu ihren Piloten. Nur Roboto, der Navigator aus Rodins Crew, träumt vielmehr von der Liebe als vom Siegen. Macchina, die schöne Blechfrau Raumschiff, hat ihm hoffnungslos den Kopf verdreht.
Ein defekter Energiespeicher zwingt Rodin notzulanden. Auf einem unbekannten Planeten, namens Erde, in einem unbekannten Garten, dem von Reachel. Zwei Welten prallen aufeinander. Reachel hilft Rodin das Raumschiff zu reparieren. Die beiden kommen sich näher, Gefühle werden wach. Von der Liebe in den Bann gezogen, folgt Reachel der Einladung von Rodin, das Rennen mit ihm fortzusetzen.
Zur selben Zeit hat Sira auf Hexxor eine Vision: Ein gigantischer Meteor rast auf den Planeten zu! Sira eilt zu den beiden Königen. Sie beschliessen, das Rennen abzubrechen und den Meteor gemeinsam zu bekämpfen. Gelingt es den Crews mit vereinten Kräften das Unheil abzuwenden?
Können Reachel und Rodin die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit durchbrechen?
Fantasie, Romantik und Heiterkeit, wenn es heisst: Träume nicht dein Leben. Lebe deinen Traum!
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DRUM N' BASS
Morphunkology Mix 2k3
Moving2fast ist ein junges Schweizer Label das Anfangs Dezember 2003 ihr erstes Meisterwerk veröffentlicht hat; Morphunkology Mix 2k3 heisst die gemixte Drum n’ Bass CD. Dieser Music haben sich Jamda, Desperado, Steady und Skullz verschrieben. Die vier DJ schlossen sich zusammen um ein musikalisch breites Spektrum abzudecken. „Jeder von uns hat seine Stärken in einem andern Bereich“ so die vier DJ’s. Beim nähren Hinhören stellt der Hörer fest dass mehr als nur „Bum-Bum“
dahintersteckt. Element aus Hip Hop, Raggae, Techno, und sogar Punk sind im komplexen Sound vermischt. „Die Idee, eine CD zu produzieren, entstand aus Unzufriedenheit“ so Daniel. Er habe es satt, aufwändige produzierte Stücke nutzlos auf den Computer abgespeichert zu wissen. Die CD soll zudem zeigen, dass die Jungen fähig sind, selbst etwas auf die Beine zu stellen. Viel Glück!
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KLASSIK
Soundtrack: Drei Haselnüsse Für Aschenbrödel
Verfilmungen des Märchens vom Aschenputtel, Aschenbrödel oder Cinderella gibt es viele, aber wohl nur die Koproduktion von DDR und CSSR aus dem Jahre 1973 konnte hier absoluten Kultstatus und eine riesige Fangemeinde erreichen. Trotzdem -- oder möglicherweise weil -- es sich dabei um keine Hochglanzproduktion handelte, zog sie die Zuschauer, jung oder alt, in ihren Bann. Der Soundtrack wird Sie unweigerlich in Ihre eigene Kindheit zurückversetzen, als Sie fasziniert die Geschichte Aschenbrödels verfolgten. Der tschechische Komponist und Produzent Karel Svoboda wurde unter anderem auch durch die Filmmusik zu Biene Maja und Nils Holgersson bekannt. Schon das erste Stück auf Drei Haselnüsse für Aschenbrödel vermittelt dabei ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Ach, man möchte wieder Kind sein! Jedes Lied ruft vertraute Szenen wach, die wiederum zum Träumen einladen. Augen schließen und mit Drei Haselnüsse für Aschenbrödel ins Reich der Märchen entschwinden!.
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MEXICAN / ROCK
Soundtrack: Once Upon a Time in Mexico
Irgendwann in Mexiko. Irgendwo in Mexiko. Revolution. Gier. Rache. Nach einer erschütternden Tragödie in seinem Leben hat sich El Mariachi (Antonio Banderas) einem Leben in Einsamkeit und Isolation ergeben. Er wird jedoch aus seiner Melancholie gerissen, als ihn der undurchschaubare CIA-Agent Sands (Johnny Depp) tollkühnen Mordplan gewinnen will, in den der Präsident von Mexiko, ein kompromissloser Drogenbaron (Willem Dafoe) und ein korrupter General verwickelt sind. El Mariachi hat seine eigenen Gründe dafür, warum er den Auftrag annimmt: Er will Rache. Und so schart er seine zwei einzigen Freunde um sich und zieht in die Schlacht, an deren Ende nur der stehen wird, der ein reines Herz hat und zu glauben bereit ist. An die Liebe. An die Freiheit. Und an ein aufrechtes Mexiko. Bei "Once upon a time in Mexico" (mit dabei: Schmachtbarde Enrique Iglesias, Salma Hayek, Eva Mendes, Mickey Rourke) handelt es sich um Robert Rodriguez´ siebenten Langspielfilm seit seinem Durchbruch mit "El Mariachi" im Jahr 1992. Zugleich ist es die inoffizielle Fortsetzung seines Films "Desperado" (1995) und damit das letzte Kapitel seiner "Mariachi"-Trilogie. Ex-Hollywood-enfant terrible Quentin Tarantino wies als Robert Rodriguezs Freund diesen auf die Parallelen zu Sergio Leones "Dollar"-Trilogie (obwohl der Titel schön verrät, aus welchem Film Fundus sich der Regisseur bedient.) hin und empfahl den finalen Filmtitel. Doch die Messlatte Sergio Leones erreicht Robert Rodriguez leider in keiner Szene. Die Filmmusik spricht für sich alleine (Brian Setzer, Juno Reactor, Manu Chao, Salma Hayek u.v.a)
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HIP HOP / RAP
Soundtrack: Honey
"Honey" ist ein peppiges Tanzfilm-Märchen, das Jessica Alba als Hip-Hopperin brillieren lässt und die Zuschauer mit Gastauftritten von Hip-Hop-Stars wie Missy Elliot, Ginuwine, Tweet, Redman
Ghostface Killah, Memphis Bleek der 50er hatten Elvis, Rock’n’Roll und "Jailhouse Rock", die Teenies der 70er und 80er tanzten zu "Grease" "Saturday Night Fever", "Fame", "Flashdance" und die Kids von heute haben nach "8 Mile" nun auch noch "Honey", einen Hip-Hop-Film, märchenhaft-peppig und hochglanz-schön wie ein Videoclip. Gedreht wurde "Honey" vom bisher vorwiegend als Musik-Video-Regisseur tätigen Bille Woodruff, erzählt wird in frechem Mix von Märchen und "Coming-of-age"-Drama eine "Traum wird wahr"-Geschichte. In deren Zentrum: Die 22-jährige Hip-Hoperin Honey Daniels - L’Oréal-Schönheit Jessica Alba in ihrem ersten grossen Filmauftritt. Honey lebt in den Suburbs irgendwo in Amerika und hat eine grosse Leidenschaft: Hip-Hop. Sie arbeitet tagsüber in einem CD-Shop, steht nachts hinter der Bar eines Szenenclubs. Dazwischen holt sie Kids von der Strasse und bringt ihnen Hip-Hop bei. Was noch lange nicht heisst, dass Honey keine Träume hat. Im Gegenteil: Sie kann sich nichts Cooleres vorstellen, als in einem Music-Video mitzutanzen. Frei nach dem Motto, dass Filme der Ort sind, an dem Träume wahr werden, beschert Woodruff seiner Heldin über Nacht eine steile Karriere als Tänzerin und Choreographin. Am Ziel ihrer Träume angelangt ist Honey zunehmend enttäuscht über die schmutzigen Tricks, mit welchen hinter den Glamour-Kulissen des Showbuiz geschäftet wird............
Kurz bevor sie ihre Seele verkauft, besinnt sich Woodruffs Heldin ihrer Tränendrüsendrücker-Ende serviert Woodruff in seinem Spielfilm debut. Lässt Honey samt Kids zum Schautanz in eigener Sache antreten, die Donatoren werden weich, Dollars und Tränen fliessen .... und das ist ungefähr so schön wie Benetton-Werbung."Honey" ist ein seltsam zwiespältig. Einerseits schneidet der Film durchaus problembewusst heikle Themen - wie etwa die Involvierung von Kids in den Drogenhandel oder die hohe Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen - an. Andererseits lässt er mit seinem horrenden Erzähltempo seinen Figuren gar keine Zeit, sich zu entwickeln, und die Leichtfüssigkeit der Montage, die peppigen Hip-Hop-Einlagen und Gastauftritte verschiedener Hip-Hop- und R’N’B - Stars verunmöglichen jede tiefe Beschäftigung mit dem Thema. So ist “Honey”, wiewohl seriös angedacht, grandios choreographiert, getanzt und gespielt letztendlich doch bloss ein langer Musikclip: Opium für die Zap- und MTV-Generation.
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POP / KLASSIK
Helmut Lotti: Pop Classics In Symphony
Helmut Lotti ist der König Midas der Popmusik. Was auch immer er anfasst, es wird zu Gold und nicht selten kurz darauf zu Platin. Von 1995 bis heute hat der sympathische Superstar neun stilistisch durchaus unterschiedliche Alben veröffentlicht. Allerdings gleichen sie sich in einer nicht unwesentlichen Eigenschaft: Sie wurden alle zu Millionensellern. Man muss kein Hellseher sein, wenn man nun auch Helmut Lottis neuem Opus magnum einen ähnlichen Erfolg prophezeit. Denn dem Klang-Alchimisten aus Gent ist wieder einmal eine schlicht unwiderstehliche Rezeptur musikalischer Elemente gelungen: Auf „Pop Classics In Symphony“ erleben millionenfach geliebte Popsongs wie „Bohemian Rhapsody (Queen)“, „Hotel California (Eagles)“ oder „Nights In White Satin“ ihre Wiederauferstehung im zarten Schmelz der Lotti-Sinfonik. Dass der Sänger für den Titel „Danny Boy“ Sir Cliff Richard Duettpartner zu gewinnen konnte, dürfte den Erfolg der neuen Lotti - CD auch nicht gerade schmälern.
Der ewig jung wirkende Helmut Lotti ist bescheiden geblieben. Oft scheint es, als könne er, der ja in seiner Heimat Flandern immerhin schon seit Ende der achtziger Jahre bekannt ist, seinen internationalen Erfolg immer noch nicht ganz glauben. Wie sonst hätte er sich im Vorjahr zu dieser Wette hinreißen lassen können? Helmut Lotti veröffentlichte damals gerade anlässlich des 25. Todestages von Elvis Presley „My Tribute To The King“. Zugleich wettete er mit ganzer Überzeugung darauf, dass von diesem Werk niemals eine Million Exemplare über die Ladentheken gehen würden. Helmut Lotti irrte sich und musste sein Cabrio pinkfarben lackieren lassen. „Pop Classics In Symphony“ reflektiert wie schon das Elvis-Tributalbum Lottis selbstbewusste Hinwendung zu jenen Songs, die ihn in seiner Jugend geprägt haben. Immerhin hat Helmut Lotti, der am 22. Oktober 1969 in Gent als Helmut Lotti geboren wurde, einst seine ersten Karriereschritte als Elvis-Imitator getan. „Pop Classics In Symphony“ enthält vor allem Popklassiker, die in den späten sechziger oder frühen siebziger Jahren das Licht der Welt erblickten. Es Helmut Lotti macht da keine Ausnahme. Man merkt es seinen Interpretationen einfach an, dass er sich mit den musikalischen Vorlagen mit großer emotionaler Intensität beschäftigt hat. Stücke wie Roy Orbisons „Crying“ oder „Nights In White Satin“ von The Moody Blues singt er nicht einfach nach, sondern inszeniert die Dramatik dieser Songs in der ihm eigenen und unverwechselbaren Art vollkommen neu. Die einfühlsamen Adaptionen der beiden Soul-Klassiker „(Sittin’ On) The Dock Of The Bay“ und „When A Man Loves A Woman“ wiederum sind gerade deshalb so gelungen, weil der Sänger gar nicht erst den Versuch macht, sich an Otis Redding oder Percy Sledge anzulehnen — zu hören ist hier nichts als der ganz persönliche Soul von Helmut Lotti. Die vor Spannung prickelnden Versionen von „Bohemian Rhapsody“ (Queen), „The House Of The Rising Sun“ (Animals) oder „Sailin’“ (Rod Stewart sorgen dazu für echtes Gänsehaut - Feeling. Die erste Auskopplung „Mandy“, 1975 durch Barry Manilow zum weltweiten Hit avanciert, erhält bereits jetzt reichlich Airplay. Und schließlich „Danny Boy“, das bereits von Bing Crosby, Jerry Lee Lewis, Patti LaBelle, Jackie Wilson, Thin Lizzy und vielen anderen Künstlern aufgegriffen worden war. Auch Lotti selbst hat sich bereits auf „Helmut Lotti darauf ist Lotti besonders stolz: „Es mutet seltsam an, dass niemand weiß, wer dieser Danny wirklich ist. Ein einfacher Junge, ein Sohn, ein Freund, ein Blutsbruder, ein Geliebter? Wer kann das beurteilen? Wahrscheinlich ist gerade diese Mehrdeutigkeit der Grund dafür, dass dieser Titel auf so viele unterschiedliche Gelegenheiten gemünzt wurde. Beeindruckend ist besonders Mario Lanzas ‚Danny Boy’, aber das Lied wurde bislang noch nie für ein Duo arrangiert. Die Chance, diese ungewöhnliche Version mit einer Pop-Ikone wie Sir Cliff Richard als Duett aufnehmen zu dürfen, erfüllt mich mit großem Stolz.“
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ROCK
Perfect Circle: Thirteenth Step
Man kann sich keine bessere Einleitung vorstellen. Die minimalistischen Gitarrenstrukturen, die einem aus "The Package" entgegen flirren, gehören zum Lieblichsten, was „viele“ je gehört haben. Der Kauf der Platte hat sich eigentlich schon dann gelohnt, wenn Keenan zu den ersten Zeilen anhebt. Und wieder absenkt und wieder anhebt und ein endloses Auf und Ab auf seiner Stimmbandachterbahn fährt. Wenn sein Organ verbissener wird, und sich die Gitarre in ein sägendes Monster verwandelt, dann hält der Song das Versprechen aus seinem Titel: die volle Packung und zwar auf die Zwölfe!
Komisch aber, dass ein Vollgassong "Weak And Powerless" heißen kann und keineswegs so klingt. Es verwundert nicht, dass dieser vorab zur Singleauskopplung wurde. Ein catchy Mitgröhl-Chorus und eingängig explodierende Gitarrenhooks mit Potenzial zum Indie-Gassenhauer. Und trotzdem ganz und gar nicht der übliche Hitverdächtige. Gefühlsmäßig bewegt sich diese Platte im selben Stadium wie The Cure zu "Faith" oder "Seventeen Seconds" - Zeiten. Gerade die Gitarrenarbeit bei "The Noose" erinnert in ihrer Grundstimmung an diese Vorbilder. der sperrige Bass von "Gravity" könnte eher von Simon Gallup stammen, als von Mansons Twiggy Ramirez.
Das Erstaunlichste aber ist die produktive Hochform, in der sich Maynard Keenan bewegt. Nicht allein seiner überwältigenden stimmlichen Präsenz ist diese außergewöhnliche Platte zu verdanken, nein auch seinem (bei Tool geübten) Gespür als ausführender Produzent.
Durch den Einsatz von Industrial-Gitarren ("Pet") verweigert man sich weder der härteren Gangart, noch scheut man den parallelen Einsatz von spacig - verträumten Keyboardflächen. Das Potenzial von A Perfect Circle liegt aber eindeutig in der virtuosen Kombination der Stilmittel, was diese Platte zu einem außergewöhnlichen Wechselbad der Gefühle macht. Zorn und Wut werden zu Poesie, Romantik verschmilzt mit Melancholie, Gier vereinigt sich mit Sehnsucht.
Jetzt bestellen für nur SFr. 19.90 anstatt SFr. 25.90
 
METAL / KLASSIK
Apocalyptica: Reflections
Der Hammer! Was geht eigentlich hier ab? Verdammt, schon die letzten beiden eigenen Stücke mit Sandra Nasic (Guano Apes) bzw. Matze Sayer (Farmer Boys) am Gesang waren unglaublich, aber was es auf "Reflections" zu hören gibt, stellt alles andere in den Schatten.
Inzwischen dürfte die Bezeichnung "Die Band die Metal - Songs auf Celli nachspielt" eine der größten Beleidigungen sein. Das traf bestimmt mal zu, aber mit ihrem neuen Album ziehen Apocalyptica, mittlerweile nur noch zu dritt, den meisten Metallern mächtig die Hammelbeine lang. Die ersten beiden Tracks legen ein derartiges Tempo und eine Brachialität an den Tag, dass man nur verwundert den Schmalz vom Kopfhörer kratzen kann. Zumindest ansatzweise kann man eine Erklärung finden, denn bei diesen und noch drei weiteren Songs saß Dave Lombardo von Slayer hinter den Drums und das hört man recht deutlich. Auch die anderen Songs werden, bis auf "Conclusion" und "Epilogue" vom Schlagzeug begleitet. Neben Klavier, diversen Streichern und einer Trompete, ohne die "Toreador II" auch schlecht denkbar wäre, kommen auch noch einige programmierte Samples zum Einsatz, die aber nie aufgesetzt wirken und meist das Gesamtbild nur abrunden. Doch die auf ein Trio geschrumpften Finnen bollern natürlich nicht nur durch die Heide, sondern zollen auch ihren klassischen Wurzeln und ihrer finnischen Heimat Respekt. Wer bei "Conclusion" nicht depressiv wird, sollte mal prüfen, ob er noch atmet. Auch "Cohkka" und "Epilogue" gehen eher in die klassische Richtung und zeigen eindrucksvoll, wie wenig sich Apocalyptica limitieren lassen.
Die Mischung ist bekanntlich das, was wirkliche Großtaten ausmacht. Schon mit "Resurrection" zeigen Eicca, Perttu, Paavo und Dave, was ne Harke ist und ziehen ein paar Furchen ins Trommelfell. Der überraschendste Song ist aber "Heat" mit seinem ständigen Wechsel zwischen sehr elektronischen Grooves und leichten Tribalbeats. Doch auch "Cortége" weiß mit seiner klassischen Orchestrierung à la Schostakowitsch und wirklich fetten Riffs zu überraschen.
"Toreador II" klingt dann noch mal richtig böse, bevor "Reflections" mit "Epilogue" zu Ende geht, einem Stück, das Eicca für die Bühnenfassung von Fjodor Dostojewskis "Schuld und Sühne" schrieb.
Jetzt bestellen für nur SFr. 19.90 anstatt SFr. 25.90
 
ITALIEN / OLDIE
Adriano Celentano: Tre
Deutschland, Schweiz und Österreich ist er vor allem wegen der Single "Azzurro" und seiner Rolle als Barnaba in "Innamorato Pazzo - Gib Dem Affen Zucker" an der Seite Ornella Mutis bekannt. In Italien dagegen ist er der Superstar schlechthin: Allein im Heimatland verkaufte er bislang 120 Millionen Platten, auch als Schauspieler und Fernsehmoderator feierte er riesige Erfolge.
Adriano Celentano kommt 1938 in Mailand zur Welt, seine Eltern stammen jedoch aus der südlichen Region Apulien. 1957 nimmt der Uhrmacher am ersten italienischen Rock'n'Roll-Wettbewerb teil - und gewinnt ihn auf Anhieb mit dem Titel "Ciao Ti Dirò". Seine Begleitband Rocky Boys besteht aus dem Allerfeinsten der aufkommenden italienischen Songwriterszene: Giorgio Gaber, Enzo Jannacci und Luigi Tenco. Ähnlich wie bei Elvis gibt es im Heimatland von Beginn an kein Halten: 1958 interpretiert er seine erste Filmrolle in "I Frenetici", ein Jahr später hat er sogar einen Auftritt in Fellinis "La Dolce Vita". 1959 führt er die italienischen Singlecharts mit "Il Tuo Bacio È Come Un Rock" an und die deutsche Plattenfirma Jolly nimmt ihn unter Vertrag. Die 60 Jahre stehen in Italien ganz im Zeichen Adriano Celentano. Immer wieder beweist er sowohl auf der Leinwand als auch auf der Bühne seine Vielseitigkeit. Neben Schlagerstücken wie "24000 Baci" nimmt er auch Politisches wie "Il Ragazzo Della Via Gluck" auf. 1961 gründet er sein eigenes Label Clan Celentano, 1963 heiratet er die Schauspielerin Claudia Mori, mit der er drei Kinder zeugt. Gerade im Duett mit Mori gelingt ihm 1970 mit dem Lied "Chi Non Lavora Non Fa L'Amore" schließlich der Sieg beim Festival di Sanremo. Sein größter Erfolg liegt jedoch zwei Jahre zurück, als er mit dem Paolo Conte - Stück "Azzurro" so etwas wie die zweite italienische Nationalhymne weltweit bekannt macht. Auch in den 70erjahren widmet er sich parallel Kino und Musik. In "Yuppi Du" ist er nicht nur der Hauptdarsteller, sondern auch Regisseur und Produzent. Mit den Liedern "I Mali Del Secolo" (1972) und "Svalutation" (1976) nimmt er mal ernst, mal ironisch Bezug zu aktuellen sozialen Themen. 1980 beginnt seine Zusammenarbeit mit Ornella Muti. "Il Bisbetico Domato - Der Gezähmte Widerspenstige" ist der bis dahin erfolgreichste italienische Film in heimischen Kinos, ein Jahr später spielen sie "Innamorato Pazzo - Gib Dem Affen Zucker" ein. 1982 erscheint Celentanos Buch "Il Paradiso È Un Cavallo Bianco Che Non Suda Mai" ("Das Paradies Ist Ein weißes Pferd, Das Nie Schwitzt"), weitere Schriften und Gedichte folgen. Mitte der 80er Jahre veröffentlicht er zwei Alben, in denen er US-amerikanische Lieder covert ("I Miei Americani" 1 und 2). Große Schlagzeilen macht er 1987, als er für den Staatssender RAI die quotenstärkste nur seine Gage, die inoffiziell bei einer Milliarde Lire pro Sendung liegen soll, auch seine provokativen Auftritte sorgen für Diskussionen: Neben polemischen Tiraden steht er Minutenweise vor der Kamera, ohne ein Wort von sich zu geben. In den 90er Jahren wird es vergleichsweise ruhig um ihn. Neben weniger skandalträchtigen Fernsehsendungen begibt er sich vermehrt auf die Bühne und ist im Kino kaum noch zu sehen. 1997 gelingt ihm der große Streich, als er gemeinsam mit Mina ein Album aufnimmt. In den 60er Jahren war Mina in Italien neben Celentano der beliebteste Popstar, zog sich anschließend aber zurück und vermeidet seitdem jeden Auftritt in der Öffentlichkeit.
Auch in den folgenden Jahren verblasst der Stern Celentanos nicht: Die Alben "Io Non So Parlar D'Amore" (1999) und "Esco Di Rado E Parlo Ancora Meno" (2000) führen unweigerlich die Charts an, während seine Fernsehsendung "Francamente Me Ne Infischio" ("Ehrlich, Es Ist Mir Schnurzegal") wieder für hohe Einschaltquoten sorgt.
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DANCE / R & B
Kelis: Tasty
Oh, Kelis macht jetzt auf Sophie Ellis-Bextor. Der Opener "Trick Me" kreiert mit rasanten Reggae-Grooves und Off-Beat-Styles echt "Murder On The Dancefloor". "Freedom is who ever landed on your dick", klagt der Wuschelkopf an, um später "In Public" Vocal-Sex mit Freund und Rapstar Nas zu haben. Die von Rocwilder seltsam zerfaserte Synthienummer schlüpft aber durch die Ohren, ohne wirklich zu erotisieren.
Zum Glück kehrt der Tanzflächenkiller im Verlauf ihres dritten Albums immer wieder zurück. Bei "Millionaire" fährt Outkast-Weirdo André 3000 Elektro - Grooves und melancholische Klavier - Loops selbstmörderisch wie Monotya über den Parcours, während Kelis "Papa, I'm a Millionaire, but I moving in the wrong Direction" croont. New Wave trifft Dirty South. Etwas brachialer walzt von Beatbastler Dallas Austin durch die Boxen, aus denen nur im melodischen Loop die Sonne aus dem Gitarren-Dunkel aufsteigt. Die genannten Beats stammen trotz gewisser Sound-Ähnlichkeiten einmal nicht von Kelis' Kindergartenfreunden Pharell Williams und Chad Hugo aka The Neptunes, die ihre beiden früheren Alben zusammenschraubten. Natürlich tritt auch das Trendsetter-Duo wieder in Erscheinung, wenn es in typisch rockig bouncender Manier "Milchshakes" mit "Sugar Honey Iced Tea" mixt und mit sonnigen Gesangsharmonien durch "Through The Hood" rollt. Da fragt man sich, wieso eigentlich ein Justin Timberlake durchstartet, während Kollegin Kelis nur als Geheimtipp ihr Unwesen treibt? Beide haben Talent, Charisma, einen eigenen Style, und bei beiden sitzen zumeist die Neptunes hinter den Reglern. War Kelis also zur falschen Zeit am richtigen Ort? Die R'n'B-Mähne war mit dem genialen 2001er Debüt "Kaleidoscope" wohl ihrer Zeit voraus, verpasste jedoch mit dem in den USA nie veröffentlichen Nachfolger "Wanderland" den endgültigen Duchbruch. Damit sie jetzt nicht hinterher hinkt oder noch schlimmer, als Trittbrettfahrerin abgestempelt wird, will sie sich nicht mit anderen Produzenten neu positionieren. Die anfangs erwähnten Songs geben die Richtung vor, der jedoch Raphael Saadiq leider nur bedingt folgt. Anstatt zünftig geradeaus zu rocken, steht das Tacho bei "Glow", "Attention" und "Stick Up" nur auf Durchschnittsgeschwindigkeit. Trotzdem schwört Kelis Race".
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Text-Quellen: Diverse
10.01.2004 00:53:03 / enzo
Alle Angaben ohne Gewähr
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