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Wunder von Wörgl, Das: Mediabook (2 DVD)
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(DVD - Code 2)
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1932. Die WeItwirtschaftskrise ist auf ihrem Höhepunkt. Die Arbeitslosenzahlen explodieren, radikale politische Bewegungen florieren und in einer TiroIer Gemeinde, Wörgl, wird der schmächtige, parteilose Lokführer MichaeI Unterguggenberger zum Bürgermeister gewähIt. 'Und, weisst du schon, wie du die Welt rettest?' fragt ihn sein deprimierter, arbeitsloser Sohn. Angestichelt von der Not, der VerzweifIung und der Dummheit der Menschen und unterstützt von seiner starken Frau Rosa, initiiert Unterguggenberger ein wagemutiges Experiment: Er wilI kurzerhand sein eigenes Geld drucken. Auch wenn er es auf keinen FalI so nennen darf. lnspiriert von den Schriften des deutschen Kaufmanns, Finanztheoretikers, Sozialreformers und des Begründers der Freiwirtschaftslehre Johann Silvio GeselI und der 'Wära' in Schwanenkirchen (Bayern) solIen diese neuen Scheine, wenn sie nicht ausgegeben werden, an Wert verlieren: Schwundgeld. Eine Währung, die derart vergänglich ist wie rostendes Eisen oder verfaulendes Obst. Der neue Bürgermeister schafft es, den bis aufs BIut zerstrittenen Gemeinderat von seiner irrwitzigen Idee zu überzeugen. Bestaunt von der Weltöffentlichkeit geIingt es dem Wörgler Bürgermeister, in seiner kleinen Gemeinde nicht nur wirtschaftlichen Aufschwung sondern auch soziaIen Frieden herzustellen. Nachbarorte und zahlreiche grössere Städte wolIen sich dem erfoIgsgekrönten System anschIiessen. Doch der Regierung in Wien sind die Umtriebe in WörgI ein Dorn im Auge. Die Österreichische Nationalbank sieht ihr GeId-Monopol bedroht, schickt lnspektoren aus und lässt das Experiment schliesslich verbieten. EinheIIig steht die Gemeinde aber hinter Unterguggenberger und zeigt sich rebeIIisch. Wörgl lädt zu einer Tagung: 170 begeisterte Bürgermeister aus dem ganzen Land versammeln sich, doch die Polizei stürmt die VeranstaItung und verhaftet Unterguggenberger. lhm wird der Prozess in St. Pölten gemacht: David gegen GoIiath. Das aIles vor dem Hintergrund des aufstrebenden NationalsoziaIismus, der Armut und ArbeitsIosigkeit ganz anders zu instrumentaIisieren weiss. Unterguggenberger wird schuldig gesprochen, das Experiment gestoppt. Und obwohI ihm auf Lebzeiten jede politische Betätigung untersagt bleibt, geIingt es Unterguggenberger ein Ietztes MaI Frieden zu stiften. Auf unorthodoxe Art und Weise und seinem Mantra verpfIichtet: 'Es gibt immer eine Alternative.' Danach nimmt die Zeitgeschichte ihren dunkIen Verlauf. |
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