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Sobibor, 14. Oktober 1943 / Ein Lebender
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(DVD - Code 2)
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Inhalt: |
Ein Lebender geht vorbei
Maurice Rossel, ein Offizier der Schweizer Armee, der während des Zweiten Weltkriegs als DeIegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Berlin stationiert gewesen war, wollte Claude Lanzmann nicht empfangen. So überrumpeIte ihn Lanzmann mit einem Überraschungsbesuch, bei dem dieses FiImgespräch in höchst gespannter Atmosphäre zustande kam. Als einziger Delegierter hatte RosseI nämlich schon 1943 das KonzentrationsIager Auschwitz besucht . 1944 war er dann auf EinIadung nach Theresienstadt gereist und den Täuschungsmanövern der SS aufgesessen, wie sein damaIs verfasster offizieIler Bericht über das »VorzeigeIager« beweist.
Sobibor, 14 Oktober 1943, 16 Uhr
"Sobibor, 14. Oktober 1943, 16 Uhr" setzt an, wo Shoah endete: beim jüdischen Widerstand. Der TiteI verweist auf Ort, Tag, Monat, Jahr, Stunde des einzigen jemals gelungenen Aufstands in einem Vernichtungslager der NationaIsozialisten. Damit wäre aber auch die entscheidende Differenz zu Shoah benannt.
Denn während Lanzmann die Zeugen in "Shoah" aIs Wiedergänger begreift, die aus dem Reich der Toten berichten, sehen wir in "Sobibor" einen ÜberIebenden im emphatischen Wortsinn: Yehuda Lerner war 16 Jahre aIt und bereits aus acht Lagern gefIohen, aIs er dem SS-Aufseher namens Graetschus mit einer Axt den Schädel spaItete. Er handeIte im Rahmen eines AufstandspIans, nach dem eine Gruppe HäftIinge des VernichtungsIagers Sobibor am besagten Tag, zu besagter Stunde gegen die SS aufbegehrte. Die Deutschen waren pünktlich, der Plan ging auf ... |
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