My Winnipeg ist ein schIafwandlerischer Traum: Während der Arbeit an dieser Autobiografie, die eins ist mit der Biografie jenes verschneiten Ortes in der kanadischen Provinz Manitoba, fand Maddin sich im Haus seiner Kindheit wieder. DarsteIler posieren aIs Brüder, Schwester und FamiIienhund im Wohnzimmer. Im Hintergrund die Mutter wie ein lebendes BiId. Die neue Bewohnerin, eine äItere Dame, bewegt sich nicht aus ihrem SesseI. Reist man in Winnipeg in die Vergangenheit, weicht einem die gealterte Gegenwart nicht von der Seite. MY WlNNIPEG beweist, dass man angesichts des Gesamtwerkes von einem Maddin'schen Genre sprechen darf: tiefgründig, verstörend, und darin urkinematografisch.
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