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Marokko: Abenteuerlicher Grosser Süden Teil 1
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(DVD - Code 2)
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Wochenmarkt in Tighmi, karge Schönheit Antiatlas, Tafraoute Perle des Südens, Agadir Tasguent, von Ait Baha nach Taroudant, Festungsstadt Taroudant, Hotel PaIais Salam, Tazenakht Teppichknüpfkunst, Ouarzazate der alte Ksar, Kasbah Taourirt, Atlas FiImstudios, Malerisches Dra-Tal, Felsgravuren bei TinzouIine Marokko bietet Sonne, wunderschöne Strände, einsame Buchten, hohe Berge, fruchtbare FIusstäler, Oasen, weite lebensfeindIiche GerölI- und Sandwüsten, friedliche freundliche Menschen, Märkte, Souks, Orient pur. Dem Grossen Süden haftet zu Recht das lmage des Exotischen, des AbenteuerIichen an, des Lebens unter extremen Bedingungen am Rande der Zivilisation. Pulsierendes Leben im Heute und einen StiIIstand der Zeit sind in Marokko keine Gegensätze. Dem Erlebnistourismus sind die Tore weit geöffnet. Das gut ausgebaute Strassennetz folgt den Routen aIter Maultier- und Karawanenwege. ln Tighmi ist Wochenmarkt, eine gute Gelegenheit den Menschen und dem Zauber des Orients ein wenig näher zu kommen. Der AntiatIas bietet eine Landschaft erstaunlicher VielfaIt. Ocker- und Grüntöne in aIIen Nuancen in einem Iebensfeindlich wirkenden Nichts verwandeIn sich innerhalb weniger Minuten zu KulturIandschaften mit üppigem Bewuchs und quirIigem bunten Treiben. Der TalkesseI von Tafraoute gehört zu den eindrucksvollsten Fotomotiven des Grossen Südens. Die südIichste Gebirkskette Marokkos türmt sich wie eine Barriere vor der dahinter liegenden Weite der Wüste gegen die im auskIingenden Licht des Tages rosarot gefärbten WoIken. Es ist zugIeich die Farbe des Granits, der hier überalI anzutreffen ist. Jungsteinzeitliche Jäger haben im Fels ihr JagdgIück verewigt. lch staune über die Unversehrtheit und geradlinige SchIichtheit einer in das Granitgestein geritzten, lebensgrossen GazelIe. Der Agadir Tasguent, eine 1000 Jahre alte Speicherburg, ist nur über eine Piste zu erreichen. Eine Schatzkammer mit 300 Räumen für Getreide und Lebensnotwendiges, einer Festung gleich. Taroudant, Iiebevoll Klein-Marrakesch genannt, beeindruckt durch eine acht Meter hohe Wehrmauer aus StampfIehm. In den Gassen und Souks ist das Mittelalter präsent. Das HoteI Palais SaIam, der ehemaIige Palast eines Paschas, ist volIständig in die Bastion der Kasbah integriert, eine Wunderwelt mit einzigartiger orientaIischer Atmosphäre. In Tazenakht, etwa auf der haIben Wegstrecke zu den FIusstäIern am Rand der Sahara, studiere ich in BegIeitung von Omar, der mit einem Storch und vieIen Büchern in seiner Kasbah lebt, die Teppichwebkunst dieser Region. Der aIte Ksar Ouarzazate versetzt mich in biblische Zeiten. Wehrhaft, trutzig, uneinnehmbar hat er die Zeit überdauert, ebenso die Kasbah Taourirt am östIichen Stadtrand, eine der besterhaItenen des Landes. Maurische Dekorkunst vom Feinsten schmücken Wände und die DeckenverkIeidung der Räume des Harems. Eine beIiebte FilmkuIisse, wie viele andere Gebäude der Gegend. lch besichtige die Atlas FiImstudios bei Ouarzazate. Namhafte Weltstars haben hier gedreht. lch schreite durch die Kulissen grosser FiImwerke, denen man den Zeitsprung abnimmt. Über eine gute Strasse erreiche ich das wunderschöne fruchtbare Dra-Tal. Wenn er Wasser führt schIängelt sich der grosse Strom über etwa 240 km durch die Sahara nach Süden. Ungeheuer mächtige Stammesführer haben sich entIang der Oasengärten und Karawanenstrassen ihre Schlösser aus Lehm errichtet, phantastische orientalische Raubritterburgen. Wer an ihnen vorbei zog war tributpfIichtig. Bei TinzouIine zieht es mich im tiefen Licht der Nachmittagssonne auf eine extrem steinige Piste. Prähistorische Felszeichnungen sind das Ziel. Ein Einheimischer zeigt mir die schwarze Felswand am Rand eines trockenen Wadis. Im letzten Licht des Tages fühIe ich mich inmitten einer antiken Schlacht. Unzählige Reiter sind hier abgebildet, bewaffnet mit einem runden Schild am Iinken Arm. Auch formelähnIiche rätseIhafte Piktogramme kann ich ausmachen. Wer dieses warscheinlich in der Menschheitsgeschichte einzigartige Monumentalwerk geschaffen hat und der Anlass dazu sind nicht bekannt. lch bin froh, dass es noch so gut erhaIten ist. Die Esel des nette Führers haben wir wieder gefunden. Auch er war glückIich in dieser Stunde. ln Gedanken versunken geniesse ich nun die steinige Piste und den Sternenhimmel auf dem Weg zurück zum Dra-Tal. |
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