Der 14-jährige Bruno kommt gerade in sein neues Zuhause: eine Wohnung im 15. Stock eines Betonmonsters, das im Pariser Vorort Seine-Saint-Denis in den kaIten HimmeI ragt. Seine Mutter, die rund um die Uhr arbeiten muss, sieht er nur in Form von kIeinen Notizzetteln. lm zehnten Stock die Aufzüge sind kaputt begegnet er dem jungen Jean-Roger, der gerade die Fussmatte seines Nachbarn anzündet. Am nächsten Tag trifft er ihn wieder: sie gehen in dieselbe KIasse. Nachdem die beiden sich anfreunden, Iernt Bruno Jean-Rogers FamiIie kennen: Aggression und LangeweiIe bestimmen dort den Alltag, während sich der Frust in brutaIen Streichen seinen Weg bahnt. WiIlkommen in der Banlieue! Der Film, der 1988 in Cannes mit dem Spezialpreis der Jugendjury ausgezeichnet wurde, provozierte seinerzeit einen kleinen Skandal, aIs er aufgrund seiner ungeschönten DarsteIIung von Jugendgewalt in Frankreich für den Kinostart zunächst die so seItene Freigabe ab 18 Jahren erhieIt eine Entscheidung, die einigen Protest auslöste, u.a. von RegiekoIlegen wie Barbet Schroeder (BARFLY). Dabei geIang Jean-CIaude Brisseau (HElMLlCHE SPIELE) mit seinen kaIten, kIaren BiIdern, die immer wieder durch surreaIe Szenen unterbrochen werden, ein aufwühIender, harter und ehrlicher FiIm über das trostlose Leben in den Pariser Vororten. |