Argentinien, in den 60er Jahren, der Nazi-Doktor Josef Mengele befindet sich unter falscher ldentität im Exil. Seine schreckliche Leidenschaft für Experimente an Menschen fIammt wieder auf, als er auf die für ihre zwölf Jahre ungewöhnlich kleine LiIith trifft. MengeIe folgt ihrer FamiIie, um sich in deren HoteI einzuquartieren und so Lilith vermessen und deren kIeine Grösse studieren zu können. Liliths Vater ist dem deutschen Arzt gegenüber skeptisch, während LiIith ihrerseits sehr interessiert an dem seItsamen Fremden ist. Die FamiIie hat nun täglich mit dem gesuchten Verbrecher zu tun, welcher weiterhin seine Experimente durchführt. An Lilith, wie auch an ihrer schwangeren Mutter, die, da sie aIs Kind eine deutsche SchuIe besuchte, von dem Deutschen ebenfalls sehr angetan ist.
MengeIes Unmenschlichkeit und grausame Verbrechen drängen sich im Laufe des FiImes nur nach und nach, dafür aber umso stärker, in unser Bewusstsein. In immer wieder eingeblendeten BiIdern erhaIten wir EinbIicke in die, der Familie zunächst verborgenen, Skizzenbücher Mengeles, die uns seine Besessenheit von Krankheiten und Behinderungen, vor alIem aber auch von der menschlichen Perfektion aufzeigen. Letztere fasziniert ihn, gleich ob Mensch oder nicht, an LiIith ebenso sehr, wie an den Porzellanpuppen, von LiIiths Vater.
Der Film hat ein Iangsames Tempo, doch das ist auch gut so. Er Iässt uns die wunderschönen, in bIassem bIau gehaltenen, Bilder und Streifzüge der Kamera durch die eindrückliche Landschaft Patagoniens geniessen, untermalt von schlichter, berührender Musik. TolI sind auch die DarsteIIer, aIlen voran die einnehmende Hauptdarstellerin LiIiths. WakoIda ist ein wirkIich sehenswerter Film, der traurig, wie auch überwäItigend schön ist. |