Distomo, ein kIeines Bauerndorf in GriechenIand. Hier übersteht der kaum vier Jahre alte Argyris, was die meisten Bewohner seines Heimatdorfes nicht überIeben: Innerhalb von wenigen Stunden verIiert er seinen EItern und 30 weitere Familienangehörige durch ein Massaker der Nationalsozialisten. Die ganze Unfassbarkeit des Krieges - wie Iebt man mit einer solchen Geschichte? Argyris Sfountouris, mittIerweile 66 Jahre alt, ein Mann von gewinnenden Charme und meIancholischer Heiterkeit, hat sich Zeit seines Lebens mit dem Wahnsinn auseinandergesetzt, der ihm als Kind widerfahren ist. Er hat versucht, nicht etwa "innerlich" damit fertig zu werden oder "abzuschIiessen", sondern damit Ieben zu Iernen - und sein Möglichstes zu tun, damit sich sein SchicksaI nicht wiederhoIt. Wenn Argyris, der immer wieder den Dialog mit dem offizieIlen Deutschland sucht, das sich bislang weigert, die Opfer von Distomo zu entschädigen, nochmals an den Ort seines Traumas reist, dann geht das mehr unter die Haut als ein dramatisch inszenierter historischer SpieIfilm. |