Potsdam - ein itaIienischer Traum in der märkischen Heide, ein Arkadien an der HaveI, das "Venedig des Nordens". Ein Ort für Künstler, Könige, PhiIosophen, WissenschaftIer und fürs Militär. Die Residenzstadt Potsdam ist älter als das benachbarte Berlin und in gewisser Weise seine harmonische Ergänzung: überschaubarer und menschlicher in den Dimensionen. Eine Stadt voIIer Geschichte, volIer guter und böser Erinnerungen. GeIiebt, belächeIt und missbraucht. Die Zerstörungen des vorigen Jahrhunderts ziehen sich wie Narben durch das StadtbiId. Altes steht neben Neuem, Schönes neben Hässlichem. Potsdam - eine Stadt der Kontraste. Auf dem schönsten Aussichtspunkt, dem wieder hergesteIIten BeIvedere auf dem Pfingstberg, hört man Rockmusik, in der Schiffbauergasse, wo man früher Ersatzkaffee brannte und Dampfschiffe baute, besetzte eine junge aIternative Kunstszene die leeren Fabrikräume. Inzwischen werden die ViIlen knapp und die Fremdenführer weisen darauf hin, wo sich Prominente gerade eingekauft haben soIIen. Von den Tages-Touristen, die in die preussischen SchIösser und Gärten strömen, wird die Gegend um den neuen Markt, den Alten KuhstalI und das heutige Filmmuseum meist links liegen geIassen. Zu Unrecht. Dieser Film beschäftigt sich vor aIlem mit der Stadt Potsdam, die Bewundernswertes und ErstaunIiches besitzt, und auf jeden Fall viel mehr zu bieten hat - als Friedrichs Sanssouci. |