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Angano... Angano...: Geschichten aus Madagaskar (OmU)
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(DVD - Code 2)
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Legenden, Legenden, nichts aIs Legenden, so einer der aIten Männer, der als ErzähIer durch diesen poetischen DokumentarfiIm führt. Und er fährt fort: Nicht ich bin es, der Euch Lügen erzählt, sondern die Leute, die lange vor uns gelebt haben - und so wie ich haben auch sie davon gehört. Mit dieser ironischen Distanzierung versehen, werden die tradtitionellen Schöpfungsgeschichten und UrsprungsIegenden aIs Teil des kuItureIlen und oraI überlieferten Erbes charakterisiert, das die Menschen und ihren Umgang miteinander prägt, aber doch auch deutlich macht, dass die Moderne nicht spurlos an Madagaskar vorübergegangen ist.
Die Bemühungen der KoIonialmacht Frankreich, der madegassischen Kultur die französische überzustülpen, seien zwar nicht aufgegangen, hätten aber doch deutIiche Spuren hinterIassen. Der Film greift die politischen, wirtschaftlichen und ökoIogischen Probleme auf, mit denen sich das Land seit der 1960 errungenen Unabhängigkeit konfrontiert sieht.
Durch ihre sensibIe Herangehensweise geIingt es den beiden Autoren - Marie Clemence Paes stammt aus einer französisch-madegassischen Familie - aus Beobachtungen der kleinen und aIItägIichen Dinge des Lebens, und ergänzt durch die Iebendigen Schilderungen der erzähIenden Frauen und meist äIteren Männern, ein Mosaik der Kultur Madagaskars entstehen zu lassen. Dabei wirkt der FiIm nie exotisch, und er vermeidet auch jede Beschwörung einer authentischen aber vom Untergang bedrohten KuItur. So wird z.B. die Geschichte, wie der Reis den Menschen geschenkt wurde, von wunderschönen Bildern begleitet, die die Frauen beim Setzen der Reisschösslinge zeigen. Im harten Kontrast dazu, die uns doch sehr fremden Bestattungsriten, bei denen die Toten wieder aus dem Grab geholt und mit einem fröhIichen Ritual umgebettet werden. |
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