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locus solus: Tagebuch für Lyda. März - August 1942
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(Buch) |
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Inhalt: |
»Was ich möchte? Ich will meine Frau wieder zurückhaben, die unschuldig im Ghetto leidet!« Edwin Geist, 10. Juni 1942*Ein ergreifendes Zeugnis aus der Schreckenszeit der Massenmorde an den Juden.*Wir werden Leser von intimen Tagebuchblättern, die nie für fremde Augen bestimmt waren; von Zwiegesprächen, die Edwin Geist mit der im gar nicht fernen Ghetto internierten, aber doch unerreichbaren, geliebten Frau führt - mit Lyda. Der als >Halbjude< von den Nationalsozialisten mit Berufsverbot bestrafte Komponist Edwin Geist war 1938 von Berlin ins litauische Kaunas gegangen, wo er sich in Lyda verliebte und sie heiratete.*Reinhard Kaiser ist vor Jahren auf diese atemberaubenden fünf Hefte gestossen - und hat sie nun neu ediert und kommentiert. Sie zeugen von dem Mut und der List, mit der Edwin Geist bei den Nazi-Behörden die Freilassung seiner geliebten Lyda erreicht - nachdem es ihm selbst schon glücklich gelungen war, dem Ghetto zu entkommen. Edwin Geists Alltagschronik aus sechs Monaten erzählt von seiner Hoffnung und seiner Verzweiflung, von seinen Kompositionen und Lektüren - beim Warten auf Lyda.*Das »Tagebuch für Lyda« ist aber nicht nur ein Dokument der - wenn auch leider nur kurzzeitigen - Rettung dieses wundersamen Paares. Zur Geschichte dieses Tagebuchs gehören auch seine Odyssee - aus dem Kaunas der Nachkriegszeit bis zu Reinhard Kaiser - und die abenteuerlichen Wege des musikalischen Werkes eines Komponisten, der nun auch anhand von zwei Stücken auf einer Compact Disc wiederentdeckt werden kann. |
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