Vigabatrin steht in Deutschland seit Anfang 1992 zur Zusatzbehandlung unzureichend therapierbarer Epilepsien mit fokalen Anfällen zur Verfügung. Nach vielen Jahren ohne Zulassung neuer Antiepileptika wurde damit erstmals wieder eine Erweiterung der medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten erreicht. Vigabatrin ist mit Ausnahme der Benzodiazepine das bislang einzige Antiepileptikum mit einem spezifischen Wirkungsmechanismus, der in einer Erhöhung der Konzentration von GABA als dem wichtigsten hemmenden Neurotransmitter im Gehirn besteht.