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Unter dem Leopardenmantel: Ein Roman aus der Zeit von Saladin, Richard Löwenherz und Otto IV
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(Buch) |
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Den Leopardenmantel, eine Arbeit aus byzantinischer Purpurseide, mit goldenen Leoparden bestickt, gefertigt in England oder im von der englischen Krone beherrschten Frankreich, trug Otto IV wahrscheinlich bei einer seiner Krönungen. Der Mantel, der noch heute in der Burg Dankwarderode in Braunschweig bewundert werden kann, war möglicherweise ein Geschenk seines Onkels Richard Löwenherz, was die Leoparden erklärt, das Wappentier der Plantagenets. Zu eben diesem Otto (deutscher König und römischer Kaiser), dem Träger des Leopardenmantels, führt die abenteuerliche "Autobiografie" des Protagonisten, der auf sein Leben zurückblickt. Er ist der Sohn eines Prinzen aus dem westlichen Afrika, der von Sklavenhändlern an Salah ad-Dhin verkauft wurde, für den er, jetzt Mohammedaner, jahrelang reiten und kämpfen musste, bis er, zusammen mit seinem Sohn, in der Schlacht von Arsuf in die Hände der Engländer fiel, so dass beide jetzt Richard Löwenherz gehörten, der sie taufen lässt und seinem Neffen, den Welfen Otto schenkt. Bei ihm bleibt der "Held" dieses Romans, der zuletzt Arabisch, Französisch und Deutsch spricht, auch nach dem Tod seines Vaters, als Panzerreiter in einer Art Garde, dem König und Kaiser mithin nie ganz nah und nie ganz fern, so dass er nur aus der verkürzten und recht engen Perspektive eines Hörigen oder Halbfreien, der zudem noch ein Schwarzafrikaner ist, berichten kann, integriert in die jeweilige Gesellschaft und wiederum nicht, Animist, Mohammedaner oder Christ, wissend und unwissend, ein alter Mann, der sich zu erinnern versucht. Die Stationen seines Lebens: Damaskus, Akkon, die Normandie, Frankreich, Deutschland und Italien bis hinunter nach Sizilien. Viel Action: Gefechte, Überfälle, Schlachten, Belagerungen, Zweikämpfe und Erotik, exotische Länder, sogar bei der Schlacht von Bouvines ist der Erzähler dabei -und dem Kaiser Otto sehr nahe. Viel Milieuschilderung, Beschreibungen von Land und Politik, Klöstern, Kirchen, Städten, Universitäten, theologischen, politischen, sozialen und naturwissenschaftlichen Diskussionen, Begegnungen mit historisch bezeugten Personen, Begegnungen mit Menschen ohne Namen, Bauern eben, Söldner oder Vagabunden, die Träger von Gerüchten, Mythen, Leid und Armut. |
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