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Rudolf Höss ¿ Schlüsselfigur des Holocaust: Der Bezug zwischen seinem Leben, seinen Lebensumständen und seinem Wirken als perfektes Vernichtungsorgan
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Das ¿Dritte Reich¿, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Eine zielstrebig geplante und systematisch durchgeführte Vernichtung der Juden¿ von so unbegreiflichem Ausmass ist in der Menschheitsgeschichte ohnegleichen, eigentlich überhaupt nicht fassbar und kaum beschreibbar. Und seit diesen furchtbaren Geschehnissen ist der Begriff des Holocaust in unsere Wirklichkeit, in unser Bewusstsein, eingetreten. Soziologen würden wohl von der Anonymität der grossen Zahl sprechen. Wenn schon Zahlen nicht fassbar sind, welch unbeschreibliches Leid steckt hinter jedem Einzelschicksal, welch unermessliche Schuld haben die Schuldiger auf sich geladen? Wer sind diese Schuldiger ¿ haben sie menschliche Züge oder sind es nur schreckliche Monster? Bei der Recherche der Literatur hat mich besonders die Biografie von Rudolf Höss interessiert. Interessiert, warum? Ist Holocaust geschichtlich wiederholbar? Welche Mechanismen führen zu solchen furchtbaren Entgleisungen? Gibt es Gesetzmässigkeiten? In meiner Hausarbeit werde ich mich möglichst konkret auf die Psyche von Rudolf Höss beschränken. Grundsätzlich ist es aber so, das unsere Biografie immer verknüpft und eingerahmt ist in eine bestimmte gesellschaftliche Ordnung, in eine bestimmte Zeit. Ausserdem wird unser Lebensweg bestimmt von Sozialisationsbedingungen, wie die Prägung durch die Familie, sowie den vielfältigen sozialen Einflüssen. Das Erschreckende am Täterprofil ist die Normalität der Menschen, die in dieses Profil fallen: Keine Charaktere, die der Faszination des Bösen verfallen sind, treten da hervor, sondern höfliche, unauffällige Zeit- und Parteigenossen, treusorgende Familienväter und nebenbei Massenmörder ¿ pflichtbewusste Buchhalter des Todes. Von Weizäcker gebrauchte mal den Satz: ¿Die Gnade der späten Geburt.¿ ... |
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