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Reliquienschrein in Architekturform: Kontext - Entstehung - Ikonographie
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(Buch) |
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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Sakrale Goldschmiedearbeiten des Mittelalters üben durch ihre prächtige Ausgestaltung mit Edelsteinen, Perlen und Emails grosse Faszination auf den Betrachter aus. Im vorliegenden Buch wird der mittelalterliche Reliquienschrein in Architekturform als besonderer Typus von Reliquiaren ab dem 13. Jahrhundert vorgestellt. Die Exemplare dieser Gruppe, deren kastenförmiger Schreinkorpus mit Elementen aus der Architektur wie Querhausarme, Fialtürme oder Rosetten zu einer Kirche in Kleinform umgestaltet wird, erscheinen wie eine Art 'Miniaturkathedrale' für die darin aufbewahrten Heiligenreliquien. Die Autorin skizziert die Entwicklung von anfangs kleinen Reliquienkästen hin zu den architektonisch gestalteten Schreinen, die anschliessend chronologisch als Katalog präsentiert werden. Von dem Dreikönigenschrein in Köln ausgehend reichen die Beispiele bis zu dem Schrein der heiligen Gertrud in Nivelles und zu Sonderformen wie Kuppel- und Kapellenreliquiaren. Neben der Funktion von Reliquien und Reliquiaren in Liturgie und Brauchtum wird auch die Ikonographie der Schreine thematisiert, die als 'Kleinarchitekturen' und Abbild des himmlischen Jerusalems eine bestimmte Symbolik besitzen. |
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