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Kriminalsoziologie: Anomie, Theorie der rationalen Entscheidung, Broken-Windows-Theorie, Gouvernementalität, Labeling Approach, Devianz, Kriminalität
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(Buch) |
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 31. Kapitel: Anomie, Theorie der rationalen Entscheidung, Broken-Windows-Theorie, Gouvernementalität, Labeling Approach, Devianz, Kriminalität der Mächtigen, Entwicklungskriminologie, Subkulturtheorie, Kritische Kriminologie, Liste von Kriminalsoziologen, Neutralisierung, Soziale Kontrolle, Cultural Criminology, Halttheorie, Moralunternehmer, Kulturkonflikttheorie, Kriminalitätsfurcht, Punitivität, Münchner Linie, Gefängnissoziologie. Auszug: Die broken-windows theory (englisch für Theorie der zerbrochenen Fenster) bezeichnet ein in den Vereinigten Staaten entwickeltes Konzept, das beschreibt, wie ein vergleichsweise harmloses Phänomen, beispielsweise ein zerbrochenes Fenster in einem leerstehenden Haus, später zu völliger Verwahrlosung führen kann. Die Broken-Windows-Theorie knüpft an die Theorie der delinquency areas durch die Chicagoer Schule von C. R. Shaw (1929) an. Die Theorie bildet das Fundament der so genannten Nulltoleranzstrategie. Sie ist prinzipiell eher eine Kontroll- als eine Kriminalitätstheorie, da sie nicht die Ursachen von Kriminalität erklärt, sondern lediglich Symptome beschreibt. Dennoch fungiert sie als wissenschaftlicher Unterbau vieler heute favorisierter kriminalpräventiver Massnahmen. Auch eine empirische Überprüfung der Broken-Windows-Theorie hat in der Zwischenzeit stattgefunden. Unter dem Schlagwort ¿Broken Windows¿ haben die US-amerikanischen Sozialforscher James Q. Wilson und George L. Kelling im Jahre 1982 das eingängige Bild der zerbrochenen Fensterscheibe geprägt, die sofort repariert werden müsse, um weitere Zerstörung und in der Folge den Niedergang von Stadtvierteln und schwere Kriminalität zu verhindern. In einer Art ursächlicher Abfolge seien Unordnung und Kriminalität innerhalb einer Community unentwirrbar miteinander verknüpft. Auf der Grundlage dieser These wurde das New Yorker Polizeimodell ¿Zero Tolerance¿ entwickelt. Es sieht unter anderem vor, aus Gründen der Kriminalprävention frühzeitig und rigoros auch gegen Bagatelldelikte und kleinste Ordnungswidrigkeiten vorzugehen. 1969 unternahm der Psychologe Philip G. Zimbardo folgendes Experiment: Er stellte versuchsweise zwei Autos ab, eines in der Bronx in New York City, das andere in Palo Alto, einer eher beschaulichen Kleinstadt Kaliforniens. Er schraubte die Nummernschilder ab, öffnete die Motorhauben und beobachtete, was geschah. In der Bronx machte sich am helllichten Tag schon nach zehn Minuten eine Familie |
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