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Knappe Kunst des Augenblicks. Strassengemälde im Grossstadtalltag von Paris, Madrid und Barcelona
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(Buch) |
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Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Kunst europäischer Länder, Note: 0,0, Université Sorbonne Nouvelle Paris III (CERC - Centre d'études et de recherches comparatistes), Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Essay widmet sich der ¿knappen Kunst¿ der Street Art in drei grossen Metropolen der Romania, die sowohl aufgrund ihrer Grösse als auch wegen ihrer kulturellen und künstlerischen Bedeutung zahlreiche Beispiele bieten: Paris, Madrid und Barcelona.
Keine Zeit, kein Geld, kein Raum ¿ der Eindruck der Knappheit ist vielleicht eines der häufigsten negativen Grundgefühle des alltäglichen Lebens in europäischen Metropolen. Es sind zunächst die oft hoffnungslos erscheinende Wohnungssuche und die überfüllten Metrostationen, die Assoziationen des Mangels bei einem neuen Bewohner auslösen können, der wiederum durch seine Anwesenheit zu Platzenge und Knappheit beträgt. Es sind aber auch überfüllte Strassen und Plätze, die durch ihre Lebendigkeit und fröhliche Atmosphäre die zugrundeliegende Knappheit vergessen lassen. Vielleicht auch deswegen, weil diese Art des Mangels der europäischen Metropolen in Wahrheit das Ergebnis von Wachstum, Prosperität und Überschuss ist: Nur das Vorhandensein vieler wohlhabender Stadtbewohner und Besucher, die bereit sind, mit diesen Mängeln zu leben und diese gar mit vermehrtem Konsum auszugleichen, lässt diesen Lebensraum bestehen. Doch die Knappheit der Stadt wird nicht nur durch übermässigen Konsum kompensiert, sondern auch in ihrer reinsten Form für kreative Energie und künstlerische Ausdrucksformen fruchtbar gemacht: So ist die sog. ¿Street Art¿, also diejenige Kunst, die sich im öffentlichen Raum jenseits der Galerien und Kunstmuseen befindet, eine besonders prägnante Kunstform der Stadt, die vor allem genau dort entsteht, wo eine vermehrte Ressourcenknappheit besteht. |
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