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Veröffentlichung:	Oktober 2011
Genre:	Sprache
	20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.) / Deutsch / Fallada, Hans / Gegenwartsliteratur / Literatur / Gegenwartsliteratur / Literaturtheorie / Literaturwissenschaft / Literaturwissenschaft# Prosa, Erzählung, Roman, Autoren / Literaturwissenschaft, allgemein / Moderne Literatur / Schreiben - Schreibunterricht / Unterricht / Deutsch / Zwanzigstes Jahrhundert
ISBN:	9783110227123
EAN-Code:	9783110227123
Verlag:	De Gruyter
Einband:	Gebunden
Sprache:	Deutsch
Dimensionen:	H 236 mm / B 160 mm / D 22 mm
Gewicht:	587 gr
Seiten:	288
Zus. Info:	HC runder Rücken kaschiert
Bewertung:	Titel bewerten / Meinung schreiben

Inhalt:

?Dieser Autor hat keine Ästhetik gestiftet, er hat keine weltanschaulichen Varianten begründet; es gibt nicht einen Aufsatz von ihm, über den heute noch nachzudenken wäre. Der essayistische Aspekt fehlt in seinem Werk überhaupt fast ganz. Noch nicht einmal über den Einfluss von Autoren, die ihm Vorbild waren, gibt es Auskünfte oder gar theoretische Erörterungen.? Wilhelm Genazinos harsches Resumee aus dem Jahre 1977 wäre zu diskutieren, aber es fällt schon auf, dass Hans Fallada (1893-1947), wie viele andere Poetae minores auch, bislang kaum Forschung ausgelöst hat, die den anthropologischen und narratologischen Merkmalen des ?uvres gerecht würde. Sieht man von biographisch orientierten Studien ab, ist das Feld der Fallada-Philologie weitgehend unbestellt geblieben: Die Fallada-Rezeption hat sich seit dem Tod des Autors 1947 überwiegend mit der (legitimen) Frage des ?autobiographischen Anteils? am Werk beschäftigt und daraus ihre (bisweilen kaum legitimierbaren) Folgerungen gezogen. Es erscheint daher an der Zeit, der bereits von Carsten Gansel und Werner Liersch geforderten (und praktizierten) Neuausrichtung der Forschung Taten folgen zu lassen und Autor und Werk im denkgeschichtlichen und literarhistorischen Kontext zu betrachten.