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Veröffentlichung:	2004
Genre:	Geschichte / Politik / Kultur
	Energie / Industrialisierung und Industriegeschichte / Politik / Wasserkraftwerk / Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.)
ISBN:	9783034006941
EAN-Code:	9783034006941
Verlag:	Chronos
Einband:	Kartoniert
Sprache:	Deutsch
Serie:	#10 - Interferenzen - Studien zur Kulturgeschichte der Technik
Dimensionen:	H 228 mm / B 155 mm / D 18 mm
Gewicht:	448 gr
Seiten:	272
Zus. Info:	PB
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Inhalt:

In den Jahren des Zweiten Weltkriegs und kurz danach hätte im Zentrum der Schweiz ein Kraftwerk der Superlative entstehen sollen: mit einem Staubecken von ber 1,2 m3 Fassungsvermögen und einer installierten Leistung von fast 1300 MW wäre es das grösste je in den Alpen gebaute Wasserkraftwerk geworden. Das Projekt besass alle technischen und energiewirtschaftlichen Vorteile und nur einen, allerdings gewichtigen, Nachteil: der Stausee hätte das gesamte Urserntal mit den Dörfern Andermatt, Hospenthal und Realp überflutet. Das Buch geht der Frage nach, warum das Urserenprojekt nicht realisiert werden konnte. Die Auseinandersetzung um das Kraftwerk Urseren war der Ausdruck einer Modernisierungskrise: Technischer Fortschritt stand gegen die traditionsverbundene Heimatliebe, das Interesse der Urschner an der Erhaltung ihrer Existenzgrundlage gegen das Interesse einer gesicherten Landesversorgung mit Elektrizität.