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Gesamtausgabe Abt. 2 Vorlesungen Bd. 53. Hölderlins Hymne 'Der Ister'
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![](/rcimages/rc200big.jpg) (Buch) |
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Inhalt: |
Der Band enthält den Text der Vorlesung aus dem Sommer-Semester 1942, die unter dem Titel "Hölderlins Hymnen" angekündigt wurde und in deren Mittelpunkt die Interpretation der Ister-Hymne steht. Es ist die letzte Vorlesung, die Heidegger über Hölderlin gehalten hat (vgl. Bd. 39 "Germanien" und "Der Rhein", W. S.1934/35 und Bd. 52 "Andenken", W. S.1941/42).
Die Vorlesung ist vom Herausgeber in drei Teile gegliedert. Im ersten wird das Wesen der Ströme erörtert, die nicht sinnbildlich metaphysisch verstanden werden sollen. Ortschaft und Wanderschaft sind die vom Denken her erfahrenen Bestimmungen der gedichteten Ströme - das Heimischwerden die Sorge des Dichters. Zum Heimischwerden gehört das Hinausgehn in die Fremde.
Im zweiten Teil ist dies Hinausgehn als Zwiesprache zwischen Hölderlin und Sophokles dargestellt und zugleich als Zwiesprache Heideggers mit den Griechen. Er enthält eine Deutung von Sophokles' Antigone, in der die griechische Deutung des Menschen als des unheimlichsten Wesens erscheint. Dabei steht im Mittelpunkt die Erörterung des "deinon" aus dem Chorlied der Antigone. Bei dieser Interpretation erscheint der Herd als das Sein.
Der dritte Teil setzt die Erörterung des Unheimischseins und Heimischwerdens fort und zeigt, wie Hölderlin in den Strömen das Wesen der Halbgötter gedichtet hat und wie der Stromgeist der dichterische Geist ist. Diese Vorlesung gehört zweifellos zu einem der wichtigsten Texte der Zwiesprache Heideggers mit Hölderlin - eine Zwiesprache, die sein ganzes Leben begleitete. |
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