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Fachbegriff (Militärwesen): Konstabulisierung, Kanonenfutter, Gefallener, Exerzierreglement, Antreten, Ausser Dienst, Vedette, Hors de combat, Feuerta
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(Buch) |
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Quelle: Wikipedia. Seiten: 132. Nicht dargestellt. Kapitel: Kanonenfutter, Exerzierreglement, Antreten, Gefallener, Hors de combat, Austauschoffizier, Etappe, Außer Dienst, Feuertaufe, M.d.F.b., Tollpatsch, Heimschläfer, Anciennität, Aufgebot, Erster Generalstabsoffizier, Ziel, Kraut, Militainment, Forlorn Hope, Heimatschuss, Kapitulant, Zweiter Generalstabsoffizier, Feuererlaubnis, Standrecht, À la suite, Tommy, Karpathentaktik, Zielwasser, Dritter Generalstabsoffizier, Himmelfahrtskommando, Jalon, Code Red, Tour of Duty, Dreijährig-Freiwilliger, Jerry, Zielansprache, Antreteordnung, Beutegermane, Ausfluchten, Bestückung, Frontbewährung, Z. D., Frontmachen, Klick, Klarstand, Militärische Nacht, Appell, Zwölfender, Tagesbefehl, Abschwenken, Bedeckung, Spießgeselle, Kamerad Schnürschuh, Horchfunker. Auszug: Kanonenfutter ist eine umgangssprachliche, metaphorische Bezeichnung für häufig gering ausgebildete oder schlecht ausgerüstete Soldaten, die einen nahezu aussichtslosen Angriff auf gegnerische Stellungen durchführen oder einen Angreifer lediglich zeitlich aufhalten müssen und dabei i. d. R. äußerst hohe Verluste erleiden. Zusammengesetzt aus den allgemein verständlichen Wörtern "Kanone" und dem für Tiernahrung verwendeten "Futter", assoziiert man dem todbringenden Absender der Geschosse gleichsam eine organische Qualität. Zudem werden die Soldaten als Nahrung des feindlichen Kriegsgeräts dargestellt, welche diesem gezielt verabreicht wird. In der Kriegführung kam es bereits seit Jahrhunderten zum gezielten Einsatz von schlecht ausgerüsteten und unerfahrenen Einheiten, die in einer ersten Angriffswelle die gegnerischen Truppen erschöpfen und deren Vorräte an Pfeilen und Bolzen verringern sollten, bevor die regulären Einheiten zum Angriff übergingen. Für diesen Zweck wurden oftmals Sträflinge, Sklaven oder Söldner eingesetzt. Bei der Belagerung von Konstantinopel im Jahre 1453 ließen die Osmanen zunächst meist schlecht bewaffnete, ausländische Söldner die Mauern der Stadt erstürmen, deren Bekämpfung lediglich an der Ausdauer der Belagerten zehren sollte. Im Englischen Bürgerkrieg kamen so genannte "Forlorn-Hope"-Kompanien zum Einsatz, die sich aus Freiwilligen zusammensetzten und mit äußerst gefährlichen Aufgaben betraut wurden. Sie lenkten gegnerisches Feuer auf sich, wodurch unter anderem Geschützpositionen verraten wurden. Außerdem sollten sie den Gegner dazu bringen, Minen vorzeitig zu sprengen. Die Forlorn-Hope-Einheiten lassen sich daher durchaus als "Kanonenfutter" einstufen. Obwohl bereits seit dem 14. Jahrhundert Kanonen verwendet wurden, kam der Begriff "Kanonenfutter" erst dann auf, als die Industrialisierung auch die Kriegführung vollständig durchdrungen hatte. Die Kriegstaktik wurde den neuen waffentechnischen Gegebenheiten jedoch nur zögerlich angepasst. |
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