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Das unbezwingbare Fehlen: Ausdruck, Dualismus und Subjektivität in Samuel Becketts "Drei Dialogen"
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(Buch) |
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Lieferstatus: |
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Veröffentlichung: |
Oktober 2011
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Genre: |
Philosophie |
ISBN: |
9783656017226 |
EAN-Code:
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9783656017226 |
Verlag: |
Grin Verlag |
Einband: |
Kartoniert |
Sprache: |
Deutsch
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Dimensionen: |
H 210 mm / B 148 mm / D 5 mm |
Gewicht: |
101 gr |
Seiten: |
60 |
Zus. Info: |
Paperback |
Bewertung: |
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Inhalt: |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Philosophie / Insitut für Künste und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Drei Dialoge" zwischen Samuel Beckett und Georges Duthuit haben es zu einer gewissen Berühmtheit gebracht, was sie vor allem einer Äusserung Becketts zu verdanken haben, die allzu gern zitiert wird:
"The expression that there is nothing to express, nothing
with which to express, nothing from which to express,
no power to express, no desire to express, together with
the obligation to express."
Damit - so eine häufig anzutreffende Interpretation - würde Beckett sein ästhetischs Programm umreissen. Doch je genauer man sich diesen Satz anschaut, desto verdrehter wird er. Ganz so einfach macht es uns Samuel Beckett wohl doch nicht.
Die Arbeit geht dem ominösen Zitat zunächst konsequent auf den Grund und versucht zu verstehen, wie man diese Äusserung verstehen kann. Dabei fällt auf, dass Beckett sich an einen sprachkritischen Diskurs anschliesst, der bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts einsetzt und mit vielen weiteren Verunsicherungen einhergeht. Beckett radikalisiert diese Verunsicherungen zur Totalität, sodass künstlerischer Ausdruck zur vollständigen Unmöglichkeit erklärt werden kann. Interessanter Weise bringt er diese Ansicht jedoch zum Ausdruck - zumal in einem essayistisch-argumentativen und nicht zuvorderst künstlerischen Text. Und interessanter Weise ist seine Argumentation offensichtlich fehlerhaft.
Aus diesem Paradox speist sich die weitere Untersuchung der "Drei Dialoge", die sich den Grundvoraussetzungen und Konstituentien für Becketts vermeintliche ästhetische Theorie widmet. Es zeigt sich zunehmend, dass sich Becketts Haltung in diesen Gesprächen in eine Sackgasse verrennt - und eben in diesem Verrennen eine Erkenntnis performativ erlebbar wird, die den argumentativen Rahmen der Äusserungen sprengt: die Unvermeidlichkeit von Subjektivität.
Beckett liefert in den "Dialogen" kein ästhetisches Programm (wie oftmals gemeint wird), denn seine Äusserungen können gar keine geschlossene Theorie abgeben. Wenn es hier dennoch um Theoriebildung gehen sollte, dann um eine andere Form der Theorie, die über das rationale Verstehen hinaus geht. |
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