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Dalí. Tarot
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(Buch) |
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Der Legende zufolge gab
Produzent Albert Broccoli
bei den Vorbereitungen zu dem James-Bond-Film
Leben und sterben lassen
bei
Salvador Dalí einen Satz Tarotkarten in Auftrag
. (Wir erinnern uns: Bonds Gegenspieler Kananga liess sich gerne von dem schönen Medium Solitaire die Zukunft aus den Karten lesen.) Die Zusammenarbeit zwischen Broccoli und Dalí platzte zwar aufgrund vertraglicher Differenzen - inspiriert von seiner Frau Gala, die ihn in seinen mystischen Interessen bestärkte, setzte Dalí das Projekt aber fort.
Das Werk erschien
1984
in einer
limitierten
, mittlerweile
längst vergriffenen Art Edition-
Dalí war damals der
erste renommierte Künstler, der ein völlig neues Kartenset entwarf
. Dabei stützte er sich auf Meisterwerke von der Antike bis zur Moderne, zitierte u. a. Jacques-Louis Davids
Tod des Marat
oder Lucas Cranachs
Drei Grazien
(natürlich findet man auch Dalí selbst und seine Gala auf den Karten) und
verknüpfte sein Wissen über das Arkane mit seinem unverwechselbaren Witz
. Das Ergebnis ist ein
surreales Kaleidoskop
europäischer Kunst- und Kulturgeschichte.
Nun hat TASCHEN dieses seltene Werk wieder aufgelegt. Es enthält sämtliche
78 Karten
und zeigt Figuren wie den Magier, die Liebenden, den Mond, den Tod, die Hohepriesterin und die Kaiserin. Im
umfangreichen Begleitheft
hält der international renommierte
Tarotexperte Johannes Fiebig
die angemessene Festrede zu dieser
Traumhochzeit von Surrealismus und Esoterik
.
Ausserdem im Begleitheft enthalten, eine Einführung in Dalís Leben und das Making-of des Projekts, gut verständliche Erläuterungen der Komposition jeder Karte, ihrer Bedeutung sowie praktische Hinweise, schrittweise Erklärungen, wie die Karten zu lesen sind, und eine jargonfreie Sprache, die Tarot für jeden Neueinsteiger verständlich macht. |
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