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Aussenpolitik von Städten: Glasgow-Köln-Wien
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(Buch) |
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Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Internationale Beziehungen von Städten sind keine neue Entwicklung. Dass sie vor dem Hintergrund bestimmter Ziele eingesetzt und durch die Kommunen koordiniert werden, geschieht in Form von Städtepartnerschaften bereits seit langem. In zunehmendem Masse machen sich jedoch die Folgen der Globalisierung gerade in den grossen Städten bemerkbar: die (grenzüberschreitende) Mobilität von Gesellschaft und Wirtschaft nimmt ungekannte Ausmasse an und führt zu veränderten Problemlagen, in denen die herkömmlichen Steuerungsinstrumente nicht mehr greifen. Zudem ist mit der Europäischen Union in Europa eine weitere Hierarchieebene hinzugetreten, der im Rahmen des europäischen Integrationsprozesses Kompetenzen zugewiesen werden, die die Kommunen erheblich betreffen. Währenddessen werden die finanziellen Spielräume der Städte geringer. Die Schwerpunkte kommunaler Handlungsfelder verschieben sich, und es wird versucht, mit neuen Strategien auf die geänderten Anforderungen zu reagieren. Viele dieser Strategien haben internationale Ansatzpunkte. So werden bestimmte Standortfaktoren gezielt im Hinblick auf internationale Investoren, neue Bewohner und Touristen verbessert. Durch Events und Flagship-Projekte wird versucht, die internationale Aufmerksamkeit auf sich zu lenken (vgl. Bonneville). Daneben wenden sich die Städte zunehmend direkt nach aussen. So hat die Kooperation in internationalen strategischen Städtenetzen zum Ziel, angesichts mangelnder formeller Beteiligung gemeinsam Interessen im europäischen Mehrebenensystem durchzusetzen oder sich vor dem Hintergrund komplexer werdender städtischer Problemlagen auszutauschen und gemeinsam zu vermarkten (vgl. Kunzmann). Den traditionellen Städtepartnerschaften könnte hingegen in Zukunft eine Rolle in der Aufgabe zukommen, die Effekte der Globalisierung auf die Stadt herunterzubrechen, indem sie die Bevölkerung in die internationale Entwicklung miteinbeziehen.
In der Arbeit werden die stadtaussenpolitischen Strategien der Städte Glasgow, Köln und Wien anhand verschiedener Themenkomplexe analysiert und aus den Erkenntnissen ein stadtaussenpolitisches Handlungskonzept für die Stadt Köln entwickelt.
Im Vordergrund der Analyse stand die Frage nach dem Stellenwert stadt-aussenpolitischer Strategien innerhalb kommunaler Politikansätze und damit nach dem Charakter der verfolgten Stadtaussenpolitik: Wird sie eher wettbewerbsorientiert (Marketing) oder kooperativ (Städtenetze, Städtepartnerschaften) [¿] |
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