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Abu Telfan oder Die Heimkehr vom Mondgebirge: Roman
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(Buch) |
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Wilhelm Karl Raabe (1831 - 1910), bedeutender Vertreter des poetischen Realismus, war bekannt für seine gesellschaftskritischen Romane und Erzählungen und besass einen scharfen Blick für die Kluft zwischen Altem und Neuem, die sich im Zuge der technischen Industrialisierung auf Kosten von menschlicher Geborgenheit und Natur mehr und mehr auftat. In humorvoll-distanzierender Weise übte er dabei an Adel, Kleinstaaterei und Philistertum Kritik.
"Abu Telfan" erzählt die Geschichte von Leonhard Hagebucher, der nach langen Jahren als weisser Sklave in Afrika von einem holländischen Tierhändler freigekauft wird und nach Deutschland in seinen Heimatort zurückkehrt. Hier wird er bald von der spiessbürgerlichen Provinzgesellschaft als "Vagabond" und "afrikanischer Fremdling" angesehen, da er weder "an der Front" gefallen ist noch einen "Märtyrertod" erlitten hat. Als er schliesslich für einen "Lump" erklärt wird, setzt ihn sein Vater vor die Tür und Leonhard sieht sich gezwungen, wieder ein nützliches Mitglied des Gemeinwesens zu werden, um Anerkennung zu finden.
Nachdruck der Ausgabe aus dem Jahr 1901. |
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