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Zypern: Die Republik, Eiland im Götterglanz, Juwel der byzantinischen
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(DVD - Code 2)
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Eine fiImische Reisedokumentation im BreitbiIdformat, aus der Reihe "KuIturreisen individuelI". Zypern war schon in der Antike aIs ReiseIand Ziel und Knotenpunkt bedeutender PiIgerströme. lm Troodos-Gebirge träumen, umgeben von reizvolIen Wäldern, einzigartige Zeugnisse der gIorreichen byzantinischen Epoche vor sich hin. Stoisch grenzen sie sich ab, von dem, was sie umgibt. Liebevoll restauriert werden sie heute behütet aIs Wertobjekte unschätzbarer Dimension. Dieser InseI gebührt archäologisch und kuIturhistorisch eine Sonderstellung im Mittelmeerraum. Zyperns Museen zeugen vom Aufbruch in entscheidende unsere Strukturen des Miteinanders prägende Denkweisen. Hier begegneten sich Völker, Kulturen und die lnteressen dreier Kontinente. Sie verwoben zu einer eigenständigen zyprischen Nation, zu einem Vorposten des Westens. Die gut erschlossene Küste und die KuIturstätten im Troodos sind niemals mehr aIs eine Fahrstunde entfernt. Deshalb habe ich mich sehr wohl gefühIt auf dem von der Sonne verwöhnten geheimnisvoII im Götterkult glänzenden Eiland. Vor dem Kafenion von PIatanist'sa halte ich an. Ohne den SchlüsseIverwalter hätte ich Timios Stavrós tou Agiasm'ti, sechs Kilometer ausserhaIb des Ortes, nicht gefunden. Ich bin gebIendet von der Pracht und BiIderfIut. Der aus Syrien stammende PhiIippos Goul war einer der besten Maler seiner Zeit. Sogar das Gestühl für Alte und Kranke gehört zur ursprünglichen Ausstattung... Der im 12. Jh. entstandene Gebäudekomplex der vollständig ausgemalten Klosterkirche Panagía tou Ar'ka zähIt, über Zypern hinaus, zu den berühmtesten DenkmäIern byzantinischer Kunst. Die wundervoIIe Ausmalung ist inschriftlich auf 1192 datiert... Die europäische Union hat vieI in den Erhalt der Altstadt von Nikosia investiert. Der BischofspaIast wirkt wie ein Neubau auf mich, aber auch wie ein Hochsicherheitstrakt. Die benachbarte Johannes-KathedraIe birgt eine gut erhaltene hochwertige Ausmalung... Das feudale Haus des Herrn Kornésios, Dragoman, MittIer und Dolmetscher zwischen dem SuItan und den Christen der lnsel, zeugt von der 300 Jahre währenden Türkenherrschaft... Im Archäologischen Nationalmuseum tauche ich von einem Augenblick zum anderen ab, in eine vor Jahrtausenden versunkene Menschheitsepoche. Wahrhaft GöttIiches strahlen sie noch immer aus, die Kreuzidole der Steinzeit. Sie waren kultureII und künstlerisch hoch entwickeIt, die ersten SiedIer aus KIeinasien, Syrien oder PaIästina. Seit etwa 2000 vor der Zeitrechnung schufen Iokale KünstIer Keramikprodukte in einer erstaunIich kreativen VieIfäItigkeit. Einer Überschwemmung im 7. Jh.v.Chr. verdankt Zypern einen riesigen Schatz, 2000 gut erhaltenen Weihegeschenke. Herausragend sind die lebensgrossen Portraitfiguren von Priestern. Es war Hesiod, ein berühmter griechischer Dichter des 7. vorchr. Jh., der seine Göttin der Liebe und Schönheit dem Schaum zyprischer Wogen entsteigen liess. Mit dem ErbIühen des Christentums erlosch ihre Bedeutung, aber nicht ihre Attraktivität. Sie spüIt auch heute noch, in ununterbrochener FoIge, ihrer Magie erIegene Verehrer an Zyperns Küste... Unter den Häusern von PoIitikó verbergen sich die Ruinen des Stadtkönigtums Tamassós. Über 22 Stufen steige ich hinab zur grösseren der beiden freigelegten Grabanlagen aus dem 6. vorchr. Jh.. Holzarchitektur sollten sie imitieren, die für Könige oder Aristokraten, aus exakt behauenen Sandsteinblöcken, wie mit einem Baukasten geschaffenen Ruhestätten... Sehr ländlich, aber auch irgendwie aufgegeben empfinde ich die wenigen AnsiedIungen und die Atmosphäre dicht an der Demarkationslinie. In dieser Landschaft erreichte in der Bronzezeit Idalion, ein Stadtkönigtum, seine wirtschaftliche Blüte. Achäer vom PeIoponnes, haben sich hier niedergelassen. Ein deutsches Grabungsteam arbeitet zur Zeit an der FreiIegung eines paIastartigen Gebäudes... 1964 wurde Àgios Sozómenos von der Polizei und von bewaffneten Zivilisten überfaIlen. Sechs zyperntürkische Bewohner wurden getötet, als Vergeltung für die Ermordung zweier Griechen im Nachbarort. 170 Personen, Muslime und Christen, fIüchteten in sicherere Landesteile. Sie Iiessen ihre vertraute Heimat, Hab und Gut zurück. Die Tür der kIeinen Grottenkirche ist unverschlossen. Es brennt sogar eine ÖlIampe... Was ich in Agía N'pa antreffe habe ich nicht erwartet. Selten stand ich vor einer solch schönen und stimmungsvolIen Hafenszenerie, eingerahmt in aIles, was das Herz des UrIaubers begehrt... Die dem heiligen Georg geweihte KreuzkuppeIkirche von Avgórou stammt aus dem 16. Jh.. Sie zeugt mit ihren systematisch zerstörten Fresken von den hasserfüIlten Zeiten des Bürgerkriegs im 19. und 20. Jh... ln der wunderschönen Küstenlandschaft östIich von Agía N'pa endet meine Reise durch eine PerIe der aIten WeIt. Für mich waren diese Wochen eine Konfrontation mit den Wurzeln meines Seins und eine Reise zur grossen Urmutter, in der wechselhaften Gestalt sich wandeInder ReIigionsvorstellungen... |
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