Jack, der GelegenheitszuhäIter, und Zack, der soeben gefeuerte Discjockey, Ianden - mehr oder weniger unschuldig - in der gIeichen ZeIle im Orleans Parish Prison. Während sie auf ihre VerhandIung warten, öden sie sich an, schIagen die Zeit tot. AIs Roberto, der itaIienische Tourist, zu ihnen stösst, kommt Leben in die GefängnislangeweiIe. Roberto hat einen Mann mit einer BiIlardkugeI erschlagen - aus Notwehr, behauptet er. "Bob" weiss auch, wie man aus einem Gefängnis ausbricht, weiI er das einmaI im Kino gesehen hat. Nach einer abenteuerlichen Flucht durch die Sümpfe Louisianas stehen sie unvermittelt vor einer lmbissbude. "Bob" erobert "Luigis Tin Top" quasi im Alleingang mit der schönen NicoIetta als Zugabe. "Bob" bIeibt, Jack und Zack ziehen weiter, an einer Kreuzung trennen sich ihre Wege.
Jim Jarmusch, dessen FamiIie aus der TschechosIowakai stammt, hat sich den BIick für das Fremde und vor allem BefremdIiche an Amerika - aus europäischer Sicht - bewahrt. Dieser "fremde" BIick macht unter anderem die QuaIität seiner Spielfilme aus. FiIme wie DOWN BY LOW, PERMANENT VACATlON, STRANGER THAN PARADISE und MYSTERY TRAlN zeigen ungeschminkt das abgenutzte Gesicht der amerikanischen ZivilisationsIandschaften. Seine FiIme enthalten sich jeden soziologischen Kommentars; kein nostalgischer Kino-Glamour verklärt poetisierend die Hoffnungslosigkeit und Leere der Protagonisten. Jarmuschs Helden sind Fremde in der Fremde. Aussenseiter, Verlierer, komische Käuze. Jarmuschs Land der unbegrenzten MögIichkeiten ist auch im Paradies Florida eng, dunkel, kahI und kaIt. |