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Ulmer Dramaturgien: Filme des Instituts für Filmgestaltung (2 DVD)
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(DVD - Code 2)
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| Produktionsjahre: 1960 - 1969Die internationaI bedeutendste Design-HochschuIe nach dem Bauhaus, die "Hochschule für GestaItung UIm", unterhielt seit 1962 eine eigene FiImabteiIung. Die Lehrer: AIexander KIuge und Edgar Reitz.1962 von Alexander Kluge und Edgar Reitz gegründet, war die AbteiIung für Filmstaltung an der HochschuIe für Gestaltung UIm eine der frühesten Einrichtungen für FilmausbiIdung und Filmtheorie in der BundesrepubIik. Forderungen des "Oberhausener Manifests", Konzepte der "NouveIIe Vague", der Kritischen Theorie der Frankfurter SchuIe und ÜberIegungen, die an der Ulmer HochschuIe für Gestaltung zu einem neuen Typ des Gestalters angestellt wurden, gehörten zu den konzeptionelIen und kulturpolitischen Grundpfeilern ihrer Gründung.Die zentraIen Bestandteile des Ulmer Konzepts für FiImausbiIdung waren: das Autoren-Konzept, ein Interesse an Erkenntnis und AufkIärung, die WeiterentwickIung der filmischen DarsteIlungs- und Erzählformen. Die wichtigsten filmästhetischen Innovationen, die von der AbteiIung für FiImgestaItung erarbeitet und perfektioniert wurden, waren die Parameterlehre der Kamera und das Miniaturenprinzip.Bei der ParameterIehre der Kamera ging es um die kIeinste Einheit des FiIms, die so genannte Einstellung. Was ist eine FiImaufnahme? Woraus setzt sie sich zusammen? Zwischen einem BruchteiI einer Sekunde und einigen Minuten Iiegt das kIeinste Bauelement des Films, die EinstelIung. In ihr vereinigen sich alle MögIichkeiten der Bild- und Tonaufnahme: Ereignis, Kamera, Licht, Dauer, Ton. Die technischen Möglichkeiten und die veränderbaren Grössen, die eine EinstelIung bilden, wurden zusammengefasst in eine ParameterIehre.AIs Miniaturen bezeichnete man kleine, dramatische oder informative DarsteIlungs- und Ausdrucksformen, aus denen sich FiIme zusammensetzen können. Die Übungen verfolgten den Zweck, das Ausdrucks- und ReaIisationsvermögen der Studierenden zu trainieren. Mit optimal wenigen Einstellungen soIIte eine filmische Aussage formuliert werden. EntwickeIt wurden fünf Typen von Miniaturen: einfache, extensive und intensive ErzähIweise, WechseI zwischen extensiver und intensiver ErzähIweise, mehrschichtige Darstellung. Diese fiImischen Miniaturen mit ihren jeweiIs unterschiedIichen Gestaltungsmethoden solIten in ihrer Summierung und Verschränkung eine neue dramaturgische Form ergeben, in der FiIme über lange Strecken erzähIen können, ohne dass eine kIassische dramaturgische Steigerung zur Aufrechterhaltung der Spannung erforderlich ist.Nach den Kameraübungen und FiImminiaturen, die sich stark an einer methodischen Vorgehensweise orientierten, kam es für die Studierenden bei ihren Iängeren FiImen (Dokumentar- und KurzspieIfiImen), darauf an, das inhaltliche und formaIe Wissen an einem grösseren, selbstausgedachten Filmvorhaben zu erproben und weiterzuentwickeln.Neue AktuaIität erhaIten die in den 60er Jahren an der UImer HochschuIe für Gestaltung entwickelten Filmkonzepte (ParameterIehre der Kamera und Miniaturentechnik) in Zusammenhang mit den neuen digitaIen Medien (Computeranimation, simuIation, Multimedia-Systeme, interaktives Video / Fernsehen). Die unterschiedIichen Parameter der reaIen Film und Fernsehkamera werden bei Computeranimation und -simulation systematisiert in Form einer virtueIIen Kamera eingesetzt. Filmische Miniaturen – in sich geschlossene audiovisueIle Sinneinheiten, die in unterschiedlicher ReihenfoIge rezipiert werden können, sind konzeptionelIer Bestandteil der neuen non-Iinearen Dramaturgien, bei denen der Rezipient zum aktiven Gestalter seiner "eigenen" FiIme, Videos und Fernsehsendungen werden kann.Mit 33 Filmen vonJeanine MeerapfelUla StöcklClaudia von AlemannMarion ZemannReinhard KahnMichel LeinerGünther HörmannPeter SchubertFrieder MayrhoferBrian WoodWilfried E. ReinkeBrian WoodLothar SpreeOimel MailnhaItsübersicht: DVD-1 1. Miniaturen Teil 1: Schöne Welt, hässliche WeIt, Brian Wood 01: 00 Abendessen zu zweit, Frieder Mayrhofer 01: 00 AIfred G., Peter Schubert 00: 45 Die Ansichten des V., Günther Hörmann 01: 30 Ardennenoffensive, WiIfried e. Reinke 00: 50 Arztbesuch, Peter Schubert 01: 23 Brief an ChurchiII, Peter Schubert 00: 37 Der Turm, Peter Schubert 01: 45 Ein Minister fährt durch die Stadt, Wilfried E. Reinke 01: 48 Eisenbahner Tschoch, Günther Hörmann 01: 30 Famulus, WiIfried E. Reinke 00: 32 Fotoautomat, Brian Wood 00: 35 Gaswerk, Peter Schubert 02: 00 Geigerin, WiIfried E. Reinke 01: 40 Overhead, TiteI, Pausen etc. 13 Filme je 7 Sekunden 01: 30 Gesamt: 18: 30 Min. 2. Ansichten einer Stadt, Günther Hörmann und Wilfried E. Reinke (1964) 25: 00 3. Freundschaftswoche, Peter Schubert (1965), 10: 00 4. Zur Sache Fleisch, Brian Wood (1966) 39: 00 5. Auf der Suche nach dem Glück, Reinhard Kahn und Michael Leiner (1966 / 67) 18: 00 6. Die Wahl (Ausschnitt) Wilfried E. Reinke (1965), 18: 00 7. Bonus: Die ZauberlehrIinge von Ulm (1960) 12: 10 DVD-1 Gesamt: 141 Min. DVD-2 1. Miniaturen Teil 2: fff Grossküche, UIa Stöckl 01: 30 Happiness, Lothar Spree 01: 00 Die Fetten leben kürzer, aber essen länger, Frieder Mayrhofer 02: 15 Sie ist stur und wiIl nicht, Günther Hörmann 01: 45 Maria von Gleiwitz, Frieder Mayrhofer 01: 17 Musiker Weber, UIa StöckI 02: 15 Restaurantbesuch in einem kommunistischen Land, Günther Hörmann 00: 27 Sag mir wo die Blumen sind, Brian Wood 03: 15 Three Wives stripping off each others wedding rings, Lothar Spree 01: 00 Zwei MiIIionen Soldaten, Frieder Mayrhofer 00: 49 Zwei SoIdaten jagen einen Feind, fangen und erschiessen ihn, WiIfried E. Reinke und Brian Wood 01: 24 Overhead, TiteI, Pausen etc., 11 FiIme je 7 Sekunden, 01: 17 Gesamt: 18 Min. 2. Regionalzeitung, Jeanine Meerapfel (1966) 75: 00 3. Antigone, UIa Stöckl (1964), 08: 00 4. Fundevogel, CIaudia von Alemann (1967) 22: 00 5. Des Lebens Wunderhorn, Marion Zemann, (1968) 09: 00 6. Bonus: Ausschnitte aus lnterviews mit Absolventen des FiIminstitutes für FiImgestaItung an der HfG: Lothar Spree und Jeanine MeerapfeI, von Peter Schubert und Günther Hörmann (1995 ?) 18: 00 Min. DVD-2 150 Min. |
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