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Autor(en): 
  • Fritz Haber
  • Die Chemie im Kriege: Fünf Vorträge (1920-1923) über Giftgas, Sprengstoff und Kunstdünger im Ersten Weltkrieg 
     

    (Buch)

    Übersicht

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    Lieferstatus:   i.d.R. innert 5-10 Tagen versandfertig
    Veröffentlichung:  Januar 2020  
    Genre:  Naturwissensch., Medizin, Technik 
     
    1910 bis 1919 n. Chr. / 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.) / chemische Waffen; Erster Weltkrieg; Ammoniaksynthese; Nobelpreis; Chemischer Krieg / Militärgeschichte / Physikalische Chemie
    ISBN:  9783945831267 
    EAN-Code: 
    9783945831267 
    Verlag:  Comino-Verlag 
    Einband:  Kartoniert  
    Sprache:  Deutsch  
    Dimensionen:  H 197 mm / B 130 mm / D 8 mm 
    Gewicht:  139 gr 
    Seiten:  108 
    Zus. Info:  Paperback 
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    Inhalt:
    Fritz Haber erhielt 1919 den Chemie-Nobelpreis für ein Verfahren, das die industrielle Produktion von Kunstdünger ermöglichte. Dass Haber auch chemische Waffen für das deutsche Militär entwickelt hatte, die 1915 erstmals zum Einsatz kamen, stand der Auszeichnung nicht im Weg, wurde aber heftig diskutiert. Haber rechtfertigte seine wissenschaftliche Arbeit für das Militär in viel zitierten Vorträgen, die 1924 als Buch erschienen. Nur wenige Exemplare sind in wissenschaftlichen Bibliotheken noch erhalten. So erklärte er 1920 vor Offizieren der Reichswehr: "Der menschliche Körper mit seinen 2 qm Oberfläche stellte eine Zielscheibe dar, die gegen den Eisenstrudel von Maschinengewehr und Feldkanone nicht mehr unbeschädigt an die verteidigte Stellung heranzubringen war ... Es war eine Sache der naturwissenschaftlichen Phantasie, diesen Zustand vorauszusehen und auf die Abhilfe zu verfallen, die der Stand der Technik möglich machte. Diese Abhilfe ist der Gaskrieg ... Die Gaskampfmittel sind ganz und gar nicht grausamer als die fliegenden Eisenteile; im Gegenteil, der Bruchteil der tödlichen Gaserkrankungen ist vergleichsweise kleiner, die Verstümmelungen fehlen..." Seine Argumentation wird erst deutlich, wenn man die Zitate in ihrem Zusammenhang liest. Dadurch erschreckt ihre kalte Rationalität kaum weniger, aber es drängen sich Parallelen auf zu aktuellen Debatten über die Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse z.B. für die Ernährung der Weltbevölkerung durch Gentechnik oder die militärische und zivile Nutzung von z.B. Drohnen, Atomenergie, Satelliten oder Internet. Nach fast hundert Jahren liegen diese Vorträge mit dieser Ausgabe wieder gedruckt vor.

      



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