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Brief an den Vater
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![](/rcimages/rc200big.jpg) (Buch) |
Inhalt: |
Franz Kafka hat den
Brief an den Vater
1919 geschrieben, diesen jedoch nie seinem Vater gezeigt. Unmittelbarer Auslöser war des Vaters Missbilligung der standeswidrigen Verlobung Franz Kafkas mit der Schustertochter Julie Wohryzek, zum anderen die verletzende Gleichgültigkeit, mit der er auf die ihm gewidmeten Erzählbände
In der Strafkolonie
und
Ein Landarzt
reagiert hatte. Aber auch während des Schreibens kann sich Kafka nicht aus seiner prekären Bindung befreien. Vielmehr erscheint die von Furcht, Liebe und Verachtung gleichermassen geprägte Beziehung noch bedrohlicher. Er stilisiert den Vater zu jener überdimensionalen Macht, die seine schriftstellerische Betätigung als Gegenreaktion provoziert und die Entfaltung seiner bürgerlichen Existenz verhindert.
Kafkas
Brief an den Vater
gehört zu seinen ausführlichsten und schmerzlichsten autobiographischen Dokumenten. Als literarisches Werk wurde es berühmt als die selbsterzählte Leidensgeschichte eines Franz K.
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