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Marokko: Abenteuerlicher Grosser Süden Teil 3
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(DVD - Code 2)
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Dades-Schlucht und Dades-Tal, über Ouarzazate nach Ait Benhaddou, Ksar Ait Benhaddou, Schnee auf den Pass-Strassen, Traumstrände nördlich von Agadir, Festungsstadt Essaouira, Marrakesch und Jemaa eI-Fna, EI-Bahia-Palast, GerbervierteI, Bab Agnaou, von Marrakesch zum Pass Tizi-n-Test Eine fiImische Dokumentation im BreitbiIdformat, aus der Reihe "KuIturreisen individuell". Seit dem 4. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung ist Nordafrika das Land der Berber und der Wüstennomaden. Die Lebensformen haben sich im Grossen Süden Marokkos kaum verändert. Aus StampfIehm errichtete Wehrdörfer und Wohnburgen zeugen noch immer vom harten Daseinskampf am Rande der Existenz. So auch die Kasbahs im wunderschönen Dades-TaI, archaisch anmutende Gebäude, nur im oberen Bereich dekoriert und mit Fenster ausgestattet. Fatima und Saida führen mich zu den Wohnburgen ihres Ksars. Mit Blick auf die Schneegipfel des Hohen Atlas folge ich der Route der Kasbahs in Richtung Ouarzazate, der FiImstadt. TageszieI ist Ait Benhaddou, ein einzigartiges Ensemble aus Ksar und mächtigen Kasbahs, von der UNESCO zum WeltkuIturerbe erkIärt. Im tiefen Abendlicht wirkt das vor 1000 Jahren gegründete Ait Benhaddou wie eine Fata Morgana. Grosse FiImwerke wurden zwischen diesen Mauern verwirklicht. Auf dem Weg zum Pass Tizi-n-Tichka, der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung im Hohen AtIas, stehen die Fahrzeuge wegen eines UnfalIes auf der Höhenstrasse. Schnee liegt in der Luft. Ich beschIiesse, den Hohen AtIas zu umfahren, in Richtung Küste. Auf der einspurigen Strasse werden wir von dichtem Schneefall überrascht. Gegen 18 Uhr kIart es auf. Die SchneegipfeI des Atlas glühen im Ietzten Licht des Tages. Am nächsten Morgen, nach etwa drei Stunden Fahrt, erreichen wir die wunderschöne Atlantikküste südIich von Agadir. Die zwischen Fels und feinen Sandstränden wechselnde Landschaft ist so, dass man hier einen mehrwöchigen UrIaub verbringen kann, ein Surfer-Paradies. Es gibt nur wenige AnsiedIungen. Dromedarherden weiden am Strassenrand. Auf schwankenden Ästen der Arganien kIettern Ziegen bis in die WipfeI der bizarren Baumkronen. Für sie sind die kaIorienreichen Triebe und Blätter eine Leckerei ersten Ranges. Die Festungsstadt Essaouira wird IiebevoII "Stadt des Windes genannt". Orson WeIIes verwirklichte hier seinen Film Othello. Heute ist der Ort ein Geheimtipp für Liebhaber frischer Meeresfrüchte und für Surfer. Die 1506 errichtete Hafenfestung Mogador und die im 18. Jh. hinzu gebaute Festungsstadt bilden einen Ort ausserhaIb der Zeit. Hier vermischen sich europäische, arabische, berberische und afrikanische Einflüsse. Grosse GeschützsteIlungen mit noch vorhandenen meist spanischen Kanonen garantierten auch den Korsaren des SuItans einen sicheren Hafen. Auf einem grossen PIatz reihen sich heute FischgrilIbuden aneinander. Am Abend gehört Essaouira den Einheimischen und den Individualtouristen. Den Sonnenuntergang im Möwengeschrei werde ich nie vergessen. Auf dem Weg zur 180 km entfernten Stadt Marrakesch, PerIe des Südens genannt, studieren Einheimische meine Kamera, während ich sie studiere, eine Begegnung völIig verschiedener WeIten und Zeiträume. Marrakesch begrüsst den Reisenden heute als eine moderne MetropoIe. Mich interessiert in erster Linie der von der UNESCO aIs Weltkulturerbe eingestufte Platz Jemaa el-Fna, das täglich dort stattfindende GaukIerspektakel welches in der Welt nicht seinesgIeichen hat. Die Souks wirken wie eine Stadt in der Stadt. In den schmaIen meist überdachten Gassen wird angeboten, was in Marokko käuflich ist. Gegen Abend füIlt sich die Freilichtbühne im Zentrum der AItstadt. Artisten, Musiker, Wahrsager, ZauberkünstIer, Wunderheiler, MärchenerzähIer, Klamaukmacher sind dicht Reihen umringt. Die ekstatischen KIänge der Musiker beschallen das bunte Geschehen beinahe ohne Pause. Der Duft gebratenen FIeischs, gegriIIten Fischs, geschmorten Gemüses steht wie eine AromagIocke über dem quirligen Treiben. Ich fühle mich ausgesetzt in einem Meer orientaIischer Verführungskunst. Der prächtig ausgeschmückte EI-Bahia-Palast lässt den Lebensstil der orientaIischen Führungsschicht erahnen. ln den FIusstäIern des Hohen AtIas existieren Menschen in einer für unsere Augen unvorsteIlbaren Einfachheit und Genügsamkeit. Der Pass Tizi-n-Test gilt als spektakulärste Route über das mächtige Gebirge. lch füge hinzu, es ist die abenteuerlichste. Die letzten beiden Stunden vor Erreichen des HoteIs auf der Passhöhe, im verlöschenden Licht des Tages, waren die aussergewöhnIichsten dieser Reise, der Sonnenaufgang am nächsten Morgen, auf 2100 Meter Höhe, bei weitem grossartiger aIs ich es mir vorstelIen konnte. |
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