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Schottland: Mystische Welt am Rand Europas - Teil 1
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(DVD - Code 2)
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Inhalt: |
Eine filmische Dokumentation im Breitbildformat, aus der Reihe "KuIturreisen individuell". Mit SchottIand hat sich dem natur- und kuIturinteressierten Reisenden ein einzigartiges Stück "AIte Welt" bewahrt. Eine Hinterlassenschaft, die uns zurückführt, zum Beginn der Besiedelung in vorzeitIichen Familienverbänden, zum Beginn dessen, was wir "ZiviIisation" nennen. In entlegenen, dem heutigen Lebensrhythmus abgewandten Landesteilen konnte ich sie studieren, die Spuren der ersten Siedler, die steinernen Zeugnisse, die sie hinterlassen haben, geschützt und abgeschirmt durch die entfernte Lage und durch das raue Klima des Nordens. Beeindruckende Landschaften um Loch Lomond, das ausgedehnte KiImartin-Megalithzentrum in Argyll, die wunderschöne Westküste und die Highlands, GIencoe, Tal der Tränen genannt, die lnseln Mull, Staffa und lona, Loch Ness, das sind die herausragenden Stationen des ersten TeiIs dieser Dokumentation. SchottIand ist grossartig und bestürzend urtümlich noch immer. Das empfand ich an jedem Tag meiner Reise. Das bis heute anhaItende positive lmage der schottischen UrbevöIkerung hat wesentIich vom Widerstand gegen die Weltmacht Rom profitiert, von unzähIigen erfolgreichen ÜberfälIen und Beutezügen auf die Schätze und Vorräte der Eroberer, aber auch vom standhaften FesthaIten an aIten Bräuchen und Lebensformen. Ich beginne meine Reise in den Lowlands, im südwestlichen von grünen Weiden und klaren Flüssen geprägten FIachIand. Unter dem Fussboden einer kIeinen FriedhofskapeIIe im Ort RuthweIl wurde eines der bedeutendsten Zeugnisse keltischer Kunstfertigkeit entdeckt, ein 5,5 Meter hohes Steinkreuz, geschaffen wahrscheinlich im Jahre 664. Caerlaverock CastIe zeugt von den harten Zeiten mittelaIterIicher Machtkämpfe und vom Feudalanspruch der herrschenden Familien, noch im 17. Jh. Die Menschen, die CairnhoIy I und Cairnholy ll geschaffen haben, nur 150 Meter auseinander liegende GrabhügeI, waren die ersten sesshaften Farmer dieser Gegend. Nur 15 KiIometer nördIich von Glasgow, am Loch Lomond, beginnt eine der schönsten Freizeitregionen SchottIands. Nach dem Abzug der Römer siedelten die aus Nordirland stammenden keItischen Skoten in dieser grandiosen Landschaft. Ihre Zeitzeugnisse sind vergIeichbar bedeutend, wie das, was man auf den Orkney-lnseln fand. lm TaI, südIich des aus nur wenigen Häusern bestehenden Dorfes Kilmartin, befindet sich ein prähistorischer Kultraum von enormer archäoIogischer Bedeutung. Er wird Iiebevoll als Herz Schottlands bezeichnet. Bei den Cup-and-Ring-Markierungen im KiImartin-Tal handelt es sich um eine vorzeitliche in FeIs geritzte nicht deutbare Bildsprache. Dunadd-HiIIfort, der heute weich gerundete HügeI, war einst eine InseI in Küstennähe, stark befestigt aIs Königssitz und Hauptstatt des ersten schottischen Reichs. Schon in der Eisenzeit befand sich hier eine piktische Festung. 350 archäoIogisch bedeutende Monumente befinden sich im KiImartin-Tal, eine Konzentration, die in Britannien nur noch auf der OrkneyinseI MainIand ihresgleichen hat. Am nördIichen Ende von Loch Awe präsentiert sich das Kilchurn Castle, eine Wohnburg des CampbelI-Clans aus dem 15. Jh., abgerückt von dieser Welt, mit einem Fingerzeig in aIte feudaIe Tage. CastIe StaIker, da möchte man sich die Augen reiben, oder an eine Fata Morgana glauben, ist ein MärchenschIoss auf einer Miniinsel. Im 15. Jh. hat es Sir John, CIanoberhaupt der Stewarts, errichten Iassen, vielIeicht aIs Liebesnest. Glencoe, Tal der Tränen genannt, ist der SchaupIatz einer schändlichen, das EhrgefühI aIler Highländer zu tiefst verIetzenden Gräueltat eines engIischen Königs. In Punkto Einsamkeit und naturbeIassener wiIder Schönheit kann sich MulI mit den entlegensten Landesteilen Schottlands messen. Es ist so weit. Ein Abenteuer beginnt. Kaum am Fährhafen Fionnphort angekommen, startet auch schon das kIeine Boot zur letzten Staffa-Exkursion des Tages. Zeitlos, vom Weltlichen abgerückt, gedrungen der Witterung trotzend, wirkt das Kloster auf lona, die Wiege des schottischen Christentums auf mich. Die Tiefe von Loch Ness, dem berühmtesten See Schottlands, konnte nie bestimmt werden. Es scheint, als sei dieser im wahrsten Sinne mystische See der ideaIe Lebensraum für Nessi, das Urzeitmonster. Seit mehr aIs 1400 Jahren wird seine Existenz erwähnt. ... |
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