News Detail: CD: Top Tipps

POP/ROCK
Levellers: Truth & Lies
Die gibt's also immer noch! Interessant zu sehen, ob sich bei den Levellers nach all den gemeinsamen Jahren eventuell doch eine musikalische Entwicklung abzeichnet. Man muss feststellen: Ja. Erstaunlich genug, ich hätte es kaum für möglich gehalten. Die Levellers eröffnen mir ganz neue Dimensionen der Langeweile. Für ihr achtes Studioalbum "Truth & Lies" bewegen sich die Herren aus Brighton keinen Meter aus vertrautem Terrain heraus, als da wären Schlagzeug, zwei Gitarren, Bass, Keyboards und Gesang. Die allgegenwärtige Violine bringt das Folk-Element ins Spiel. Eigentlich liesse sich damit eine Menge anfangen. Dass Variantenreichtum möglich ist, haben die Levellers bereits selbst unter Beweis gestellt. Auf "Hello Pig" zum Beispiel, da wurden noch Experimente gewagt. Auch, wenn die nicht immer gelangen, schliefen einem damals beim Zuhören wenigstens nicht die Füsse ein, zumindest nicht sofort. Von den Anfängen, in denen die Levellers noch mit hörbarem Punk-Einschlag daherkamen, gar nicht erst zu sprechen. "Truth & Lies" dagegen lähmt mit unfassbarer Eintönigkeit. Hat man einen Song gehört, kennt man alle: Gitarrenrock mit Folkeinschlag. Die einzelnen Tracks unterscheiden sich bezüglich ihres Tempos minimal, eine langsame Nummer ist (auch, wenn "Confess" eher getragen ist, und das ganz zum Ende nachgeschobene "Sleeping" wohl die Funktion der obligatorischen Ballade übernehmen soll) ebenso wenig dabei wie ein wirklich ordentliches Tempostück. Warum machen Bands, die sich selbst als ausgesprochene Liveacts betrachten, nicht lieber Liveaufnahmen? Diese gerade im Zusammenhang mit den Levellers schon öfter gestellte Frage drängt sich auch im Verlauf von "Truth & Lies" immer wieder auf. Alte Studiohasen sollten doch hinkriegen, dass ihr Leadsänger, der bestimmt keine schwache Stimme hat, nicht gleich im ersten Song "Last Man Alive" von einer Wand aus Gitarrensound begraben wird. Auch in "Knot Around The World" erscheint die Stimme zu leise, in "Wheels" wird daneben auch noch gleich die typische Fiedel nahezu verschluckt. Das Gefühl, dass die Gitarren im Verhältnis zum Rest schlicht viel zu laut sind, zieht sich durch die gesamte Produktion. Einem Livemitschnitt (oder einer Newcomerband) hätte man das nachsehen können. Aber so? - Immerhin liefert "For Us All" einen ganz brauchbaren Folk-Song, bei dem Akustikgitarre und eine Violine, die man zur Abwechslung auch hören kann, über die sehr einfache Songstruktur hinweghelfen. Überzeugen kann mich das allerdings auch nicht. Zurück auf die Bühne, Levellers! Ihr seid tatsächlich eine Liveband! Eure Fans werden es euch danken - auch wenn der punkige Biss der Anfangszeit über die Jahre leider vollkommen auf der Strecke geblieben ist.
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GOTHIC
Project Pitchfork: Kaskade
Project Pitchfork sind ein Paradebeispiel an Konsequenz. Nicht nur, dass sie in schöner Regelmässigkeit ein gutes Album nach dem anderen auf den Markt bringen, sie sind eigentlich auch ständig irgendwo auf Tour oder spielen irgendeinen Einzelgig. Diese Konsequenz hat sich über die Jahre ausgezahlt, die Hamburger sind nicht nur im deutschen Electro-Zirkus ganz weit oben mit dabei. Hatte ich mit "Inferno" noch so meine Probleme, so sind diese mit "Kaskade" hinweg gewischt. War der Vorgänger zu introvertiert und die Hits etwas rar gesät, so präsentiert sich das aktuelle Werk deutlich selbstbewusster und hitverdächtiger. Das könnte man nach dem ruhigeren, in der Futurepop-Ecke angesiedelten Opener "Instead Of An Angle" zwar noch nicht vermuten, doch schon "The Future Is Now" fährt andere Töne auf. Zusammen mit "Schall Und Rauch" handelt es sich dabei um die ersten Single, die schon vorab an die DJs rausging und mit deutlich härteren Beats und Gitarren aufwartet. Sachen wie "Beautiful-Logic-Stings", "Abyss" oder "The Present" sind meines Erachtens typische Pitchfork-Nummern, die sehr tanzbar sind und abstrakte, abgedrehte Texte zum Besten geben. Zu meinen persönlichen Hits haben sich schnell "Dance In The Air" und das folgende, fast schon an DAF erinnernde "Fleischverstärker" gemausert, und auch das zügige "Echos" geht gut ab. Sehr abgefahren und deutlich schwerer zu konsumieren sind Nummern wie das zwischen sanft und schräg hin und her pendelnde "A.Dream" oder das eine Spur zu monotone "Chains". Auch wenn man sich zunächst ein wenig über den lächerlichen Keyboardsound bei "Merry-Go-Round-To-Hell" wundern mag, so passt er doch herrlich zum Thema des Textes. "It's Spring" beendet ein wirklich gutes Album und verbreitet, trotz der wieder sehr nachdenklichen Lyrics, eine hoffnungsvolle Atmosphäre. Spätestens mit "Kaskade" hat sich der Wandel vom Zwei-Mann-Projekt zur vollständigen Band vollzogen.
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TIPP: Project Pitchfork: Kaskade: Limited Edition - SFr. 27.90

 

METAL
Shadow Gallery: Room V
Shadow Gallery scheinen sich einen Spass daraus zu machen, Uneingeweihte aufs Höchste zu verwirren. Wer sich mit den Werken der Amis nicht auskennt, dürfte sich zunächst mal fragen, warum zur Hölle ein Album mit "Act III" beginnt, wenn das Vorgängeralbum überhaupt nicht in Akte unterteilt war? Die Lösung ist relativ einfach, denn bei "Room V" handelt es sich um die Fortsetzung des 2001 erschienenen "Tyranny"-Albums, das sich thematisch mit der Suche zweier Menschen nach einer neuen Identität befasste. Konsequenterweise haben Shadow Gallery somit auch auf "Room V", genauer gesagt in "Comfort Me", auf die Sangeskünste von Laura Jaeger zurück gegriffen. Leider kommt die Dame nur bei diesem Stück zum Einsatz, denn das Duett mit Mike Baker ist wirklich bezaubernd. Dem voran geht das furiose Intro "Manhunt", das neben einigen anderen ausgedehnten Soli auf dem Album beweist, dass die Shadow Gallery-Mucker den Dream Theater-Jungs technisch in nichts nachstehen. Nicht umsonst hat Carl Cadden-James schon einige Stücke für die Solo-Alben von James LaBrie geschrieben. Dem verträumten "Comfort Me" folgt mit "The Andromeda Strain" ein deutlich härteres Stück, das eine absolut geniale Hookline im Chorus führt. Gleiches gilt für "Vow", auch wenn die Nummer eine Spur zu weich gespült ist. "Birth Of A Daughter" und "Death Of A Mother" sind instrumentale Nummern und im kurzen, den dritten Akt abschliessenden "Lamentia" greifen sie musikalisch das Thema von "Comfort Me" wieder auf. Auch das vierte Kapitel beginnt erneut instrumental und erst nach der düsteren Einleitung "Dark" folgt mit "Torn" der emotionale Leidensweg des Überlebenden. "The Archer Of Ben Salem" schlägt wieder härtere Töne an, die dem Album durchaus gut tun, doch "Encrypted" bremst anschliessend erneut deutlich ab, ohne dabei aber zu seicht zu werden. Mit "Room V" zeigen die fünf Musiker noch einmal, dass sie es durchaus verstehen, mal richtig zu frickeln und zu rocken, ehe sie mit "Rain" recht bombastisch abschliessen. Zwar sind hier ein paar recht nervig weil hohe Gesangslinien dabei, aber die verzeiht man auf so einem Werk recht gern. Wer bereit ist, ein paar Euro mehr zu investieren, der holt sich am besten die Special Edition mit ein paar weiteren Bonustracks und Videomaterial auf einer zweiten CD.
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TIPP: Shadow Gallery: Room V: Limited Edition (2 CD) - SFr. 30.90

 

POP/ROCK / LATIN
Shakira: Fijacion Oral
Im Juni 2004 machte eine Meldung die Runde, die wahrlich für Aufregung sorgte. "Nur jedes zehnte Baby darf an die Brust", titelte Die Welt. Da darf sich das kleine Menschlein auf dem Cover glücklich schätzen, dass die Kolumbianerin den Durchschnitt etwas hebt. So richtig ran darf der Säugling natürlich nicht, sondern muss sich der Illusion hingeben. Das Bild des südamerikanischen Fegers, der alleine durch einen perfekt angesetzten Hüftschwung Hyperventilationen en masse auslöst, war anscheinend lediglich eine lieb gewonnene Fata Morgana. Schön anzuhören, schön anzuschauen, aber eben nicht viel mehr als eine trügerische Luftspiegelung.
Anastacia sagte dereinst einmal über ihre Sangeskünste: "Als ich mir meine alte Songs anhörte, bekam ich den Eindruck, dass ich es manchmal etwas übertrieben hatte mit der Power". Shakira geht den entgegengesetzten Weg. Die vielen Lobgesänge auf ihre zweifellos gute Stimme haben sie etwas fehlgeleitet, sodass sie bei vielen Songs ein Übermass an Phrasierung in die Waagschale wirft. Das zerpflückt die ohnehin nicht sonderlich überzeugenden Kompositionen zusätzlich. Hits wie "Objection" fehlen komplett. Dafür hält uninspirierter Dancebeat-Müll Einzug ins Shakiraversum. "Las De la Intuición" könnte mit deutschem Text ohne Probleme in der Schlagerparade auf den vorderen Rängen landen. Aber eben nur dort. Für die Festigung ihres Status' als heissester Südamerika-Export seit Pele reicht lauer Durchschnitt leider nicht aus. Shakira bemüht sich. Die alte Leier von "das Gegenteil von gut ist gut gemeint" gilt aber auch für sie. Seelenlose Halbballaden-Dutzendware à la "Dia De Enero" und "En Tus Pupilas" tendieren arg in Richtung Muzak - Fahrstuhlmusik for the jilted generation. Ab und an blitzt es jedoch auf, das Temperament. In "La Tortura" bereiten schöner Wechselgesang und heftig pumpende Rhythmen den Boden für weitere Grosstaten, denen sich Frau Mebarak Ripoll jedoch beharrlich verweigert. Nur einmal noch gelingt ihr ein passabler Track: "Lo Imprescindible" tritt mit raumausfüllenden Beats und subtilerem Gesangsstil an die Stelle ordinärer Betonungswut und billigen Poprocks.
"Escondite Ingles" verbeugt sich dilettantisch vor den B-52's; glänzt jedoch trotz Off Beat hauptsächlich durch ein nervenaufreibendes Finale Furioso. Finalmente con el Maus: aus die Maus. Das war es dann mit einigermassen erträglichen Ideen. "Ob Latin oder nicht, ich liebe den Rock'n'Roll, und der ist international!" Eben. Und da "Fijacion Oral" die nationale Shakira-Ausgabe war, hoffen wir weiter auf den Herbst, wenn mit "Oral Fixation" die internationale Version in den Läden steht.
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POP/ROCK / ALTERNATIV
White Stripes: Get Behind Me Satan
Meg White hält auf dem Cover der neuen White Stripes-Platte einen Apfel in der Hand, für die jüngst begonnene Album-Tournee bereist die Band die Medienmetropolen Kaliningrad, Ljubljana und Novi Sad, und wie es aussieht, scheint 2005 auch der Satan seine Reize auf Jack White auszuüben. Schon bevor man überhaupt etwas vom neuen Material zu hören bekommt, verschärft "Get Behind Me Satan" damit den im White Stripes-Kontext über die Jahre lieb gewonnenen Mystizismus um einige weitere Noten. Dass sich Chefdenker Jack White mittlerweile einen respektablen Desperado-Look mit Bärtchen und Hut zugelegt hat, passt da durchaus ins Bild und könnte glatt von Busenfreund und Film-Ästhet Jim Jarmusch inspiriert worden sein (der sich über Credits im Booklet freuen darf). Die biblischen Referenzen lassen ebenfalls Raum für Spekulationen: Nehmen wir einfach mal an, die umtriebige Meg hat ihren Apfel vom Baum der Erkenntnis gepflückt. Bekanntlich hätte dieser Akt die Vertreibung aus dem Paradies zur Folge. Dies wiederum will der an Beschützerinstinkten reich gesegnete Jack natürlich nicht zulassen, also verwandelt er sich in eine Art schwarzen Rächer, und komponiert flugs, in nur zwei Wochen nämlich, ein Opus, um Gottes Entscheidung rückgängig zu machen. Natürlich geht es darin um nichts weniger als die nackte Existenz, weswegen er scheinbar auch ostentative Falsetto-Prahlerei für nötig erachtete. "Hinter mich, an deinen Platz!", krakeelt White so mit dem Satan im Auge und unter Zuhilfenahme des Matthäus-Evangeliums im Opener "Blue Orchid", dessen elektrifizierendes Lead-Riff den einzigen Grund für die Single-Wahl darstellt. Auch sonst sind die Kompositionen des Neo-Mariachis dieses Mal derart ausgefuchst und wirr, dass "Get Behind Me Satan" insgesamt eine unerwartete Künstlichkeit verströmt. Künstlich - ein Wort, das bislang höchstens als Gegenpol für den knatternden Rocksound des Duos herhalten durfte, scheint plötzlich auch in Detroit zuhause. Kompositorische Hakenschläge und ein grösstenteils unkommerzielles Song-Sammelsurium dürften über die Armada der "Seven Nation Army"-Mosher und das Nervenkostüm der Plattenfirma jedenfalls wie eine Elefantenherde hinwegtrampeln.
Statt das Rezept des Megaseller-Vorgängers "Elephant" neu aufzuwärmen, strotzt "Get Behind Me Satan" vor detailreicher Experimentierwut und gesellt sich in diesem Punkt durchaus in eine Riege mit bekannten Ambitionsprodukten wie "Kid A" und "A Night At The Opera". Whites Bühne ist indes nicht die glamouröse Oper, sondern eher der Hades, jedenfalls ein Ort, den kein Lichtstrahl mehr erfassen kann. Zwar stösst man auch nach zwanzig Hördurchgängen immer wieder auf neue genialische Eingebungen des Maestros, als Leitmotiv ist jedoch höchstens Undurchschaubarkeit zu nennen. So gefällt "The Nurse" zwar in seinen Grundzügen als ruppiger Parforce-Ritt mit Piano und lieblichen Marimbaklängen, die abenteuerlich gesetzten Drum-Breaks der lieben Meg bleiben dagegen wenig nachvollziehbar. Mit der potenziellen Nachfolgesingle "My Doorbell" kehren die White Stripes kurz zu ihren juvenil-stürmischen Blues-Tagen zurück, bevor mit "Forever For Her (Is Over For Me)" ein erstes Album-Highlight folgt, das auch Nick Cave abnicken würde. Hier funktioniert das komplizierte Gebilde aus Brecht/Weill-Instrumentierung, Harmonie und Ausdruck prächtig. "The Denial Twist" hätte dagegen, vom Piano abgesehen, auch auf den letzten beiden Alben vertreten sein können, während der Balladen-Brocken "White Moon" daher kommt wie ein Kafka-Text: düster, schwermütig und existenzialistisch. Nicht umsonst steht auch Prag auf der Tournee-Liste. Doch so schnell nimmt der Wahnsinn kein Ende: der "Instinct Blues" stellt selbst für das Detroiter Duo einen neuen Härtegrad an Intensität dar, "Take Take Take" ist nichts weniger als ein manischer Schizo-Rocker, und mit "Red Rain" gelingt Jack die bislang trefflichste Led Zeppelin-Verbeugung (auch wenn John Bonham da anderer Meinung sein könnte). Auf ein Duett müssen wir diesmal verzichten, obwohl sich die Piano-Verabschiedung "I'm Lonely (But I Ain't That Lonely Yet)" herrlich dafür angeboten hätte, allein schon der Akkordnähe zu "Changes" wegen, das Dunkelfürst Ozzy jüngst mit seinem Töchterchen neu aufnahm. Meg bevorzugte stattdessen eine 35-sekündige Performance ("Passive Manipulation"), um mal wieder das Thema Inzest anzuschneiden. Mit der Hillbilly-Hommage "Little Ghost" und dem perkussiven Akustikstück "As Ugly As I Seem" sind zwar noch zwei melodische Beiträge vorhanden, dennoch bleibt der Gesamteindruck bestehen, dass hier eine Band so rücksichts- wie kompromisslos um die Durchsetzung der eigenen Ziele bemüht war - ungeachtet der zahlreichen Erwartungshaltungen. Was bei aller Verstörtheit im Ergebnis ja grundsätzlich sympathisch ist. Es geht um Kunst. Und welche Band, die einen gewissen Status inne hat, fordert heutzutage noch ihre Hörer?
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METAL
Hellacopters: Rock & Roll Is Dead
Was haben sie ihren Fans für einen Schrecken eingejagt, die Hellacopters. Ende Januar verschwand auf einmal die gewohnte sandfarbene Homepage und wurde gegen eine schwarze Seite ausgetauscht, auf der in grossen, freundlichen Lettern lapidar geschrieben stand: "Rock & Roll Is Dead". Mehr nicht. Sollte das etwa das Ende von Schwedens Vorzeigerockern sein? Und würden sie wirklich einen ganzen Musikstil mit ins Grab nehmen? Als einige Wochen später die schmallippige Proklamation mit hellacopterschem Sound, neuem Sound, unterlegt wurde, ahnte man, dass alles nicht so schlimm würde, wie in düstersten Weltend-Szenarien ausgemalt. Die Copters bestehen weiterhin und das Ganze ist wohl nur ein Gag, der die renovierte Seite ankündigen soll. Fast so ist es. "Rock & Roll Is Dead" prangt auf dem sechsten Sudioalbum des hochoktanigen Sextetts. Ein Albumtitel, der auch nicht gerade Gutes ahnen lässt. Fährmann des Rock, wohin geht die Fahrt?
Als wollten sie sich gleich zu Anfang selbst widersprechen, brettert der Opener "Before The Fall" in allerfeinster Chuck Berry-Manier los, dass mir fast die Pomade aus dem Haar bröselt. Unweigerlich schliesst man die Augen und sieht riesige haifischflossenbesetzte Cadillacs vorbeigleiten, die Mädels tragen kurze Kleider und Schleifen im Haar, die Jungs machen mit der Zigarettenpackung unterm T-Shirtärmel einen auf halbstark. Nach dem eher gesetzt wirkenden "By The Grace Of God" geben die Hellacopters endlich wieder Vollgas. Wie gern die neuen Songs sich unter die alten mischen, konnte man letzte Woche schon im aus allen Nähten platzenden Knaack in Berlin sehen, als das Publikum die noch unbekannten Songs genauso abfeierte wie die Evergreens. Der Abend beweist wie dieses Album: die Copters sind auf dem Höhepunkt ihres Könnens. Die Platte ist abwechslungsreich wie keine zuvor, straighte Rocker mit grossartigen Melodien wie die von "High Visibility" geben sich mit bedächtigen Stücken à la "By The Grace Of God" die Klinke in die Hand. So ist "Everything Is On T.V." eine eher ruhige Nummer, bevor "Monkeyboy" direkt in die Gehörgänge und die Beine geht. "No Angel To Lay Me Away" bekommt den richtigen Twist mit souligen Backgroundsängerinnen, hier klingen die Höllenschrauber mal wieder, als kämen sie aus dem heiss-schwitzigen Süden der USA und nicht aus dem eher frostigen Schweden. Kein Wunder, dass es hier auch um den Glauben geht. Kaum ist der besinnliche Moment verflogen, greift Tastenmann Anders "Boba" Lindström bei "Bring It On Home" in die Tasten, als wäre der Leibhaftige in ihn gefahren. Das Wechselspiel zwischen langsamen und schnellen Stücken führen Nicke Andersson und Co. unbeirrt weiter, komischerweise gibt gerade das dem Album einen schönen entspannten Fluss, und dann sind da immer wieder diese Backgroundengel. Wunderbar! Nach dem etwas nachdenklich stimmenden "Murder On My Mind" blasen die Hellacopters die dunklen Wolken mit dem wohl lustigsten Stück auf der Platte weg: "I'm In The Band" handelt von Begegnungen der dritten Art mit Security-Typen und anderen Starrköpfen. So viel augenzwinkernden Humor habe ich ihnen gar nicht zugetraut. Gegen Ende lassen sie es dann doch etwas ruhiger angehen (nach einem Honkytonk-Ausflug mit "I Might Come See You Tonight"), aber das tut dem Gesamtbild keinen Abbruch: Rock'n'Roll ist definitiv nicht tot, im Gegenteil. Rock'n'Roll bekommt von den Hellacopters einen kräftigen Wecktritt in den Allerwertesten, um dann mit einer liebevollen Portion Soul trostgeküsst zu werden. Die Entstehung des Albums kann man auf der der Special Edition beiliegenden DVD nachvollziehen. Das ist zwar nicht so spannend wie "Stirb Langsam III", für Fans aber sicher ein netter Bonus. Da bleibt mir nur noch, Farin Urlaub zu zitieren: Jag älskar Sverige! - Ach so, wer mir sagen kann, wo auf dem Album sich Hives-Sänger Pelle Almqvist versteckt, bekommt von mir eine Monatsration Respekt.
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POP/ROCK / ALTERNATIV
Coldplay: X & Y
Sie können es noch, das bedächtige Kammerspiel in intimem Rahmen, das Kleinod, das von innen heraus glänzt. Und sie finden sie noch, die einfache Melodie, die Stimmung, die dir das Herz zusammendrückt. Nach einem Opener, dessen sphärischer Auftakt bald in einem Klangbrei aus Keyboardklängen und Gitarrenwänden erstickt, beginnt "What If" mit Stimme und Klavier sehr minimalistisch. Doch wie in den meisten anderen Stücken bricht spätestens im Refrain das Unisono los, und dieser kleine funkelnde Diamant von einer Melodie versinkt in einem Meer aus Sound und Kitsch. Gewiss, sie könnten es noch: wenn sie nur wollten. Oder dürften. Über die hohen Erwartungen an ihr drittes Album hat Sänger Chris Martin sich ja mehrfach bitter beklagt. Doch offenbar haben Coldplay ihre neue Rolle als Stadionrocker auch selbst akzeptiert. Mit Tracks wie "Square One", "White Shadows" oder auch "Talk" machen sie Musik für die Massen, nicht mehr für einsame Seelen. An Stelle der Liebe zum Detail scheint eine gewisse Grossmannssucht getreten zu sein. Das grosse Gefühl entsteht nicht mehr aus der kleinen, überraschenden Wendung und behauptet Grösse nur, anstatt sie zu zeigen. Weh tut dies dem Coldplay-Liebhaber besonders dann, wenn die Stücke zunächst andere Erwartungen wecken. "Fix You" etwa wächst als Sensibelchen auf, um doch als Grobian zu enden. Das Schlimme daran ist nicht, dass sich beinahe jeder Track in ein lautes Orchester-Tutti aus Synthies, Gitarren und Backgroundgesang hinein steigert. Das Schlimme ist, dass die Stücke sich nach oft hoffnungsvollem Beginn kaum noch weiter entwickeln. Hier fesseln fast nur noch Momentaufnahmen, das ganze Album am Stück zu hören, war mir kaum möglich. Stadionhymnen brauchen keine Ideenvielfalt. Klingeltöne auch nicht. Die pompöse Produktion hebt die geduldige Arbeit am Detail nicht hervor, sondern ersetzt sie. Sie ist fett im negativen Sinne, hat einen kleinen Wohlstandsbauch angesetzt, der sich in Texten spiegelt, die seltener von purer Verzweiflung und häufiger von Verlustängsten handeln. Um Missverständnissen vorzubeugen: Coldplay machen immer noch schöne Musik. Sie finden wundersam eingängige oder, wie die FAZ schreibt, absolut notwendige und logische und unverzichtbare Melodien, so dass man sich fragt, wo denn diese Melodien vorher waren. Coldplay malen immer noch in vielen Farben, aber eben nicht mehr mit dem feinen Pinsel.
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POP/ROCK
KT Tunstall: Eye To The Telescope
Mit KT Tunstall erscheint eine Musikerin auf der Bildfläche, die mal wie eine etwas lebhaftere Dido klingt, woanders aber das warme Timbre einer Norah Jones hervorkehrt. Sicherlich ist es kein Kompliment, wenn ein Sänger als Schnittmenge zweier anderer angekündigt wird, Eigenständigkeit wird damit sofort in Frage gestellt. Doch im Falle von KT Tunstall drängen sich diese Referenzen einfach auf. Die nächste Frage ist die nach der Qualität der Songs auf ihrem Debüt. Und hier schneidet die Schottin chinesischer Abstammung gar nicht mal so schlecht ab. "Another Place To Fall" ist einfach ein Radio-Ohrwurm, da gibt es nichts zu deuten oder zu missgönnen, auch wenn uns da ein lupenreiner Dido-Song entgegenfliesst. Die Strophe wird mehr gesprochen denn gesungen, der Refrain löst mit seiner offenen Melodie im Vorder- und Cello im Hintergrund kraftvoll jegliche Spannung auf. Weite. Mit KT Tunstall erscheint eine Musikerin auf der Bildfläche, die mal wie eine etwas lebhaftere Dido klingt, woanders aber das warme Timbre einer Norah Jones hervorkehrt. Sicherlich ist es kein Kompliment, wenn ein Sänger als Schnittmenge zweier anderer angekündigt wird, Eigenständigkeit wird damit sofort in Frage gestellt. Doch im Falle von KT Tunstall drängen sich diese Referenzen einfach auf. Die nächste Frage ist die nach der Qualität der Songs auf ihrem Debüt. Und hier schneidet die Schottin chinesischer Abstammung gar nicht mal so schlecht ab. "Another Place To Fall" ist einfach ein Radio-Ohrwurm, da gibt es nichts zu deuten oder zu missgönnen, auch wenn uns da ein lupenreiner Dido-Song entgegenfliesst. Die Strophe wird mehr gesprochen denn gesungen, der Refrain löst mit seiner offenen Melodie im Vorder- und Cello im Hintergrund kraftvoll jegliche Spannung auf. Weite.
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METAL / HARD ROCK
Dream Theater: Octavarium
Äh, ja ... neue Dream Theater ... gross, progressiv, irgendwie geil, genau wie die meisten anderen, Hammer-Soli, Mörder-Arrangements ... was man eben so erwartet. Noch irgendwelche Fragen? Ja, ne, besser heute kaufen als morgen. Was? Immer noch nicht überzeugt? Na gut, dann eben ausführlicher. "Root Of All Evil" ist ein klassischer Opener und legt nach einer kurzen Aufwärmphase ein sattes Tempo vor. Ähnlich wie der Vorgänger "Train Of Thought" ist das Stück recht düster, ungemein heavy und erzeugt mächtigen Druck zwischen den Ohren. Mike Portnoy greift thematisch wieder das Thema Anonyme Alkoholiker auf, musikalisch sind immer wieder Verweise zu "The Glass Prison" und "This Dying Soul" zu hören. Kaum klingt der Song mit einem wunderschönen Klavier aus, schalten die New Yorker gleich mal vier Gänge zurück und schieben mit "The Answer Lies Within" eine Ballade nach. Obwohl der Song bei weitem nicht schlecht ist, reicht er doch kaum an Göttergaben wie "Surrounded" oder "Space-Dye Vest" heran. Nach einer kurzen Überleitung bietet "These Walls" eine schöne Mischung aus dem Vorangegangen, mit einer leicht melancholischen Stimmung und einem grossartigen Chorus. Sämtliche Trübsal fliegt mit "Walk Beside Me" über Bord, denn ich kenne kaum einen Dream Theater-Song, der eine derart positive Stimmung im Refrain verbreitet. Ist definitiv charttauglich und klingt beinahe ein wenig poppig. Wer aber dachte, dass "The Root Of All Evil" schon heavy war, der soll sich bei "Panic Attack" besser anschnallen. Das Bassintro muss der gute John Myung zwar bei mir geklaut haben (hüstel), aber ansonsten ein erstklassiger Song. "Never Enough" mischt angenehme Härte mit süsslichen Melodien und einem interessanten Effekt auf James LaBries Gesang. Doch die wahren Gourmethappen folgen erst mit "Sacrified Sons" und dem Titeltrack. Ersterer fängt mit ein paar Radio- und Fernseh-Samples aus der Zeit vom 11. September an und befasst sich auch textlich mit dem Thema, ohne auf den Patriotismus von Iced Earth zurückgreifen zu müssen. Dafür mischt sich zum erstem Mal in der Geschichte der Band ein Orchester ein und erschafft beinahe Soundtrack-Atmosphäre. Obwohl der Song quasi als Ballade beginnt, hat James LaBrie nach den ersten vier Minuten Sendepause, und die Instrumental-Fraktion packt richtig aus. Die beiden Johns, Mike und Jordan, toben sich dreieinhalb Minuten lang aus, erst dann darf James wieder ins Geschehen eingreifen. Aber so eine zehnminütige Nummer ist natürlich nur Kleinkram, wenn darauf die 24 Minuten von "Octavarium" folgen. "Octavarium" beginnt zunächst mit einem überlangen, sphärischen Intro, welches in sanfte Klänge von Flöte und Akustikgitarre übergeht. Langsam kommen James' Stimme und Klavier dazu, ehe Bass und Schlagzeug zaghaft einsteigen. Auch wenn es eine leichte Steigerung gibt, bleibt der erste Teil des Songs recht ruhig. Den Übergang zum zweiten Teil markiert Myungs effektvolles Bassspiel - nach und nach geht einfach wieder schlicht unglaublich die Post ab. Es darf gejazzt, gefrickelt, gerockt werden bis zum Abwinken - inklusive einer kurzen Flamencoeinlage.Auch dieses Mal geht die Höchstnote nach New York, und daran wird sich allem Anschein nach wohl so schnell nichts ändern.
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MUSIK DVD TIPP
Marc Bolan & T.Rex: Born To Boogie (2 DVD)
Gegen Micky Finns Bongos ist diese DVD ein Paukenschlag. Denn sie kommt äusserst unerwartet: gut 33 Jahre gammelten die Masterbänder in einem Archiv vor sich hin, um zwischenzeitlich einmal - es war Anfang der 90er Jahre - in Form von recht dürftig zusammengeschraubten VHS-Kassetten an das Licht der Öffentlichkeit zu gelangen. Danach ging der T-Rexchenschlaf bis heute weiter.
Dank der weit fortgeschrittenen Technologien ist es heute möglich, aus dem Uralt-Material eine hochstehende Produktion zu zaubern. Bei dieser Arbeit hätte selbst Heinrich Schliemann vor Spannung gebebt, denn die Tapes befanden sich angeblich in einem Zustand, der es gerade noch gestattete, sie nach manueller und chemischer Vorarbeit mit allergrösster Vorsicht in die Bandmaschine zu fädeln. Man hatte gerade drei Versuche, dann waren die Grenzen der alten Cellulose erreicht und das Rohmaterial ein Fall für den Container. Die Klebestellen der Filmstreifen zogen bereits Fäden und die Beschichtung löste sich vom Trägermaterial. In akribischer Handarbeit konnten schliesslich dennoch über sechs Stunden T. Rex, live in Wembley, Interviews, Behind the Scenes, Outtakes und vieles mehr gerettet werden und stehen uns nun in bester remasterter Qualität auf DVD zur Verfügung. Dies mutet an, als hätte man intaktes Genmaterial vom Tyrannosaurus Rex gefunden, um es zu neuem Leben zu erwecken. Ursprünglich war das Material für einen der damals durchaus üblichen Musikfilme gedacht, um dann im Kino oder TV gezeigt zu werden. Federführend beim Projekt: Ringo Starr, der nach der Auflösung der Beatles (1970) zwar nicht gerade arbeitslos war, jedoch Zeit für neue Projekte hatte. Die Tonspuren produzierte Tony Visconti, ein treuer Weggefährte Marc Bolans. Er war nun auch bei der digitalen Aufbereitung der Tapes wieder mit am Start und äussert sich detailliert zur Arbeit an Bandmaschine und Workstation.
Die Doppel-DVD ist so gesehen nicht nur für T. Rex-Liebhaber oder Glamourrock-Fans der frühen 70er ein hammergeiles Zeitdokument, sondern zeigt jedem Technikfreak exemplarisch, welch handwerklicher und Pro-Tool Aufwand nötig ist, um aus Sondermüll eine exzellente Produktion zu machen. Nun, was bekommt der Fan rein musikalisch-inhaltlich geboten? Ich sage nur - Wunderbares! Geht man davon aus, dass der typische T. Rex-Anhänger eine persönliche Affinität zu den frühen 70ern besitzt, hält diese DVD eine Zeitreise der speziellen Art bereit: dank raffinierter Hightech-Bearbeitung erreicht das Material beinahe die Qualität heutiger Livemitschnitte. Leckere Sache, das. Und eine äusserst seltene Gelegenheit, so extrem viel Stoff in remasterter - nein: top restaurierter - Qualität geniessen zu dürfen. Die eigentliche Überraschung nach 33 Jahren ist aber eine ganz andere: Irgendwie hatte man T. Rex als Teenieband und Glamour-Rocker in Erinnerung. Doch schon beim Studio-Track "Tutti Frutti" reibt man sich Augen und Ohren. Das ist ja fantastischer Rock'n'Roll in Reinkultur! Bei dieser Nummer drischt Elton John, der zu der Zeit noch fast 'Normalo' war, auf dem Piano rum, als wollte er es glatt zerlegen, und Ringo Starr kloppt wacker in die Drums. Dazu Bolans leicht affektierte Vocals - was für eine schräge Mischung. Schnitt. Wir sind in Wembley 'live' dabei. Frenetische Fans (zu 95% Mädchen) gehen volle Kanne ab. Doch, da fliegen keine Plüschtiere oder Schlüpfer auf die Bühne - da wird wild gerockt, geschüttelt und gebangt. Lebensgefühl 70er, da ging doch was. Das waren Anarchisten auf der Bühne! Man sagte nicht "Fuck Your Mother", sondern "Scheiss auf die Spiesser." Und: 'Krieg' zwischen Wrangler und Levis. Während Mama daheim brav Pril-Blumen auf Kacheln und Kühlschrank klebte, gingen die Teens auf Pirsch nach neuen Ufern. Und zu denen gehörten zweifellos auch Marc Bolan und T. Rex, nachdem die Beatles fast Geschichte waren. Zu Nummern wie "Hot Love", Jeepster" oder "Baby Strange" drehen die Fans sichtlich ab, besonders beim Abendkonzert in Wembley, als Marc Bolan und Crew wirklich alle Register ziehen. Mickys Bongos glühen irgendwann fast rot, als die Glanznummer "Get It On" fantastische zehn Minuten gestreckt wird. Marc wechselt mehrfach die Gitarren - fast wundert man sich, dass er à la Jimi Hendrix keine davon anzündet, nachdem er dazu übergeht, die Saiten mit einem Tambourin zu schlagen, ja zu quälen, statt per Hand. Jedoch, alles hat ein Ende: Am 16. September 1977 endet Marc Bolans Leben mit 29 Jahren im Londoner Stadtteil Barnes, Golders Green: der violette Austin Mini 1275 'Clubman', den seine Freundin Gloria Jones steuert, zerschellt auf der Heimfahrt von einer Party an einem Strassenbaum. Marc ist sofort tot, der Austin hat ausgerollt, T. Rex endgültig ausgerockt und die besagten Bänder von Ringo verschwinden im Archiv in schnöden Metalldosen und fangen an zu rosten. Bis 2005 - "Hello Marc, Micky, Steve und Bill. Da seid ihr ja wieder! Let's rock again!"
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BUCH TIPP
Antifolk: Von Beck bis Adam Green
Ein intimer Einblick in die viel beachtete Antifolk-Szene von New York. 'Wenn das Folk ist' soll der Songwriter Lach in den 1980ern ausgerufen haben; 'Dann bin ich Antifolk!' Er gründete deshalb die 'Open Mic Sessions', das auch Amateuren zugängliche 'offene Mikrofon'. In den 80ern machten Musiker wie Beck und Michelle Shocked dort ihre ersten musikalischen Gehversuche. Bekannt wurde die Antifolk -Szene allerdings erst 2001 durch die Moldy Peaches und den enormen Erfolg von Adam Green. Deren schrullige Musik löste eine ganze Flut der Begeisterung aus -- die 'Zeit' widmete Antifolk einen Aufmacher im Feuilleton , der 'Suhrkamp Verlag' veröffentlichte ein Buch mit Gedichten und Prosa von Adam Green. Doch wie ist die Szene entstanden? Wer sind ihre Protagonisten? Martin Büsser liefert das weltweit erste Antifolk-Kompendium, entstanden in Zusammenarbeit mit zahlreichen Musikern aus der Szene. Es gibt einen Abriss über die Folk-Entwicklung von Bob Dylan bis heute, beleuchtet den 'Do-it-your-self-Gedanken des Antifolk und liefert zudem ein 'Who's who' der Szene. Interviews, Songtexte, Gedichte und Comics spiegeln die Vielseitigkeit dieser neuen Alternativkultur wieder.
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Text-Quellen: Diverse
16.06.2005 14:16:32 / enzo
Alle Angaben ohne Gewähr
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