News Detail: CD: Top Tipps

TECHNO / DANCE
Moby: Hotel
Seit 1999 hat sich im Mobyversum recht wenig verschoben. Die Ingredienzen seiner Musik sind immer noch diejenigen, die dazu führten, dass sich "Play" über 10 Millionen Mal verkaufte. "Hotel" macht da keinen Unterschied. Sanfte Beats, eine locker dahin geworfene Piano-Melodie, Keyboard-Akkorde und ab und an eine Gitarre. Fertig ist der verträumte Popsong. Man könnte meinen, dass einem das bei der dritten Auflage in Albumlänge derbe auf die Eier geht. Aber Pustekuchen. Nach wie vor hat Moby das Talent, Melodien aus dem Ärmel zu schütteln, die spätestens nach dem zweiten Durchlauf nicht mehr aus dem Kopf wollen. Da hilft kein sich winden und protestieren, der kleine New Yorker hat uns wieder mal am Sack. Im Intro schmalzt er uns seine (jetzt aber mal wirklich) altbekannten und altbackenen breitwandigen Keyboard-Flächen um die Ohren. Nein, Moby, nicht schon wieder. Doch, genau das! Aber schon die poppelnde Uptempo-Nummer "Raining Again" überzeugt auf der ganzen Linie. Piano-Klänge im Stakkato-Rhythmus (ähnlich dem Intro aus "Honey"), eine peitschende Snare und eine bluesig quengelnde Klampfe ist alles, was Moby benötigt, um wieder einmal die Ärsche dieser Welt zum Wackeln zu bringen. Weshalb dann ausgerechnet das dröge "Lift Me Up" als Single herhalten muss, erschliesst sich nach diesem schönen Beginn noch weit weniger. "Beautiful" bietet ausser Allerweltslyrik nicht viel Spannendes. Moby übernimmt mehr denn je den Job am Mikro. Das muss nicht wirklich sein, liegen seine Stärken doch auf anderen Gebieten. Auf dem des aerobischen Vorturnens zum Beispiel.
So kommen neben den Durchschnittsnummern "Beautiful" und "Where You End" noch typische mobyeske Schmachtfetzen zum Einsatz. Wie gehabt: Synthie-Teppich, Piano-Sprengsel, softe Beats und fertig ist "Dream About Me". Perfekt geeignet fürs Flechten von Kränzen aus Gänseblümchen. Dass das Stricken von komplizierten Songstrukturen nicht nötig ist, beweist der Ex-Technohead bei "Very". Gemäss dem Motto seines letzten Voodoo Child-Albums, "simple forward dance music", pumpert der Track wie eine angenehme Neuauflage von "I Feel Love" durch den Äther. "I Like It" kommt ungewöhnlich daher. Schwül, angesext und lasziv, Moby erkundet neue Facetten an sich. Da ist wohl doch die eine oder andere Drecksauparty in einem Hotelzimmer abgegangen. Das ist fast schon ein Bums-Rhythmus inklusive Whirpool-Geblubber im Hintergrund.
Nach dieser Nummer hätte Moby aber am besten den Schlussstrich gezogen. Was jetzt noch kommt, ist Schönklangbastelei nach Schlaftablettenart. Mit dabei, wer hätte es gedacht: Kollege Keyboard. Und genau hier überschreitet Richard Hall die Grenze des Zumutbaren. Düüüüüüüüüd ..... Daaaaaaaaaaad und wieder von vorne. Im "Hotel"-Dunkeln ist's gut Munkeln, aber nur bedingt. Einige wirklich schöne Pop-Nummern wechseln sich mit Material ab, dass im besten Fall noch als Filmmusik für den zweiten Felix-Film taugt. Das kam alles schon einmal besser rüber.
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POP/ROCK / ALTERNATIV
Stereophonics: Language Sex Violence Other?
Ist eine Band, die anfängt, ihre Songs "Lolita" zu nennen, zu alt? Eine Band, die im ersten Song mit einem Gitarrensolo durch die Gegend wichst, was einfach nur überflüssig ist? Eine Band, die im Albumtitel mit Reizwörtern um sich wirft? All das fragt man sich, während sich Stereophonics-Sänger Kelly Jones mehr denn je dem Aussehen eines Models annähert. Ob er sich liften lässt? Oder entzieht er die Frische seiner Musik? Nein, so schlimm ist es ja gar nicht. Viel mehr sind die Stücke immer noch sehr kompakt und druckvoll (bestes Beispiel: "Doorman"), was an der hohen Versiertheit der drei Musiker liegt. Und an der klaren und pompösen Eigenproduktion. Die steht den Songs der Stereophonics, die sich durchweg eher einfachen Melodien bedienen. Der an die hallende Leere mancher Placebo-Intros erinnernde, gesprochene Einstieg und die Einwürfe in "Devil" bringen dem Hörer die Welt des Verlassens und Verlassenwerdens näher. "So be my devil, angel/Be my shootingstar", singt Jones über das Thema, das ihn das komplette Album über beschäftigt. Wieso welche Freundin, wann und warum dann doch nicht mehr? Dabei klingt der Song wie eine Stadion-Rock-Version der weit verfrickelteren Cooper Temple Cause. Der Opener klingt zunächst schillernd, wie eine Diskokugel. Doch dass die Band ihre Jugend hinter sich gelassen hat, hört man an der Gelassenheit die manchen Songs innewohnt. Etwa die beruhigend und sanft wirkenden "Rewind" und "Lolita" oder das pathetische "Feel". An anderen Stellen wiederum packen die Stereophonics ihre Gitarren-Soli aus (z.B. in "Doorman"), wie sie alte Männer gerne zur Verjüngungskur nutzen.
In ihrer Heimat Grossbritannien schnellte die brit-rockige Single "Dakota" von Null auf Platz eins. Die hohe Chartsplatzierung kommt nicht von ungefähr. Das Intro fällt eher elektronisch aus, bevor geschmeidige Gitarren sich Engelsstimmen gleich über den Hörer ausbreiten. Das gegensätzliche Pendant bildet die raue, volle und doch etwas hohl klingende Stimme des Sängers Kelly Jones. Diese Gegensätze finden sich auch in den vom Himmlischen zum harten Riff umschwenkenden Gitarren wieder. Eine wundervolle Kombination. Die Stereophonics liefern mit "Language. Sex. Violence. Other?" ein reifes, ausgewachsenes Album gestandener Musiker. Kramt man alte Stereophonics-Alben aus dem Regal, muss man sich allerdings fragen: Haben die Stereophonics jemals jung geklungen? Ach ja, die Tochter des Sängers heisst Lolita.
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GOTHIC / DARK WAVE
Deine Lakaien: April Skies
Es ist ziemlich genau drei Jahre her, dass Alexander Veljanov und Ernst Horn mit ihrer letzten Studioveröffentlichung "White Lies" nicht nur die Gothic-Welt in Entzücken versetzt haben. Zwar gab es Ende 2003 in Form von "Live In Concert" eine ordentliche DVD/Doppel-CD, aber nun ist es endlich mal wieder an der Zeit für neue Stücke. Wie sich auf der DVD schön verfolgen lässt, hatte das Duo auf der ausgiebigen, letzten Tour in Form von B. Deutung (Cello), Ivee Leon (Violine, Gesang), Sharifa (Violine, Gesang) und Robert Wilcocks (Gitarre, Keyboards) ein paar Gastmusiker mit dabei. Die Arbeit mit diesen Leuten hat das Münchner Duo dermassen beeindruckt und Spass gemacht, dass sie nun auch auf "April Skies" zum Einsatz kommen. Die Gastmusiker geben Deine Lakaien ein völlig neues Gesicht. Zwar haben die Beiden schon in der Vergangenheit mit einzelnen Gastmusikern gearbeitet, doch so viel Spielraum hatten Aussenstehende bisher nie. Vor allem ist es schön zu hören, dass den Musikern nicht nur irgendeine Alibifunktion zukommt, sondern dass Stimmen und Instrumente eine wichtige Rolle in den entsprechenden Songs übernehmen.
Nachdem "White Lies" ein eher introvertiertes Album war, weist "April Skies" wesentlich mehr Dynamik auf. Auf ein simples Genre wie Gothic lassen sich Deine Lakaien schon lange nicht mehr reduzieren, auch wenn Veljanov nach wie vor das stimmliche Aushängeschild der nationalen Szene ist. Doch spätestens Ernst Horns Kompositionen sprengen jeglichen Rahmen. Schon beim Opener "Over And Done", der gleichzeitig die erste Singleauskoppelung ist, sind leicht verfremdete Violinklänge und im Chorus verzerrte Gitarren zu hören. Zum Melodienträger werden die Streicher im folgenden, melancholischen "Slowly Comes My Night", bevor die elektronischen Elemente in "Secret Hideaway" im musikalischen Vordergrund stehen. Über allem thront selbstverständlich Alex' Stimme. Überraschend harte Gitarren folgen mit "Midnight Sun", die immer wieder unvermittelt einschlagen und im Chorus sogar die Führung übernehmen dürfen. Anschliessend kehrt mit dem verträumten "Satellite" erst wieder Ruhe ein, nur um mit "Take A Chance" ein sehr EBM-lastige, tanzbare Nummer hinterher zu schieben. Das auf französisch intonierte "Vivre" greift neben einer interessanten Rhythmik wieder verstärkt auf die Streichinstrumente zurück und schafft so eine sehr warme Stimmung. Schon beinahe flippig beginnt "Through The Hall" und zerrt während des Refrains ein wenig an den Nerven. Dafür lässt "Dialectic" das Album mit einem sehr bewegenden Text und einer traurigen Melodie ausklingen. "April Skies" zeigt wieder mal ein etwas anderes Gesicht von Deine Lakaien, ohne dabei die Grundzüge des Duos zu verleugnen oder zu verändern. Für Fans der Band ein Pflichtkauf.
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JAZZ / ELECTRO
Erik Truffaz: Saloua
Der Elektro-Jazz der 90er ist erwachsen geworden. Nach den kurzen aber heftigen Hypes um Drum'n'Bass, Trip Hop, Acid Jazz und anderen (elektronischen) Spielereien hat sich die Erregung um deren musikalische Möglichkeiten inzwischen weitgehend gelegt. Die jeweiligen Genres wurden zuerst euphorisch gefeiert, dann gut dokumentiert, dann ausgereizt, dann überreizt, später gemieden und anschliessend aufgearbeitet. Aus diesem reflektierten Bewusstsein schmiedet der Jazz-Trompeter Erik Truffaz seine Songs. Trittsicher und erhaben spielt er mit den ausgefächerten Chancen und entwickelt daraus einen Klangkosmos, der sich - vom Jazz beherrscht - aus üppigen Quellen speist. Der Opener "Saloua" experimentiert gekonnt mit ambientem Jazz-Feeling, arabischen Gesangsmelodien (die der hervorragende Mounir Troudi beisteuert) und dezentem House-Groove. "Big Wheel" überzeugt auf einer Dub-Grundlage vor allem durch die Spoken Word-Linien des zweiten Gastsängers Nya. "Yabous" versöhnt beide Stimmen auf einer Jazz-Basis mit Bratzgitarren-Einsprengsel. Gemeinsam, der eine auf Arabisch, der andere auf Englisch, besingen sie die Absurdität des Krieges. Exzellenten Jazz-Rock-Ambient-World liefert "Gedech". Eine Hommage an die guten alten Drum'n'Bass-Zeiten generiert Truffaz mit dem experimentellen "Tantrik". Trashiger Rock-Jazz ("Ghost Drummer") und Dub-orientierte Instrumentaltitel ("Dubophone" und "La Vie Continue") runden das Bild ab. Vor allem die Songs, in denen die Gastsänger ihre Stimmen erheben, liefern das entscheidende Kaufargument für "Saloua". Die spannende Synthese aus Elektro, Ambient, World, Jazz, Reggae und Rap bereichert die heimische Klanglandschaft um extrem hörenswerte Facetten. "Saloua" ist vor allem für Musik-Gourmets interessant, die Jazz, World und Elektro als auditive Verköstigung bevorzugen.
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POP/ROCK / COMPILATIONS/SAMPLER
Verschiedene: Bundesvision Song Contest 2005
Stefan Raab machte den Schnarchnasen vom Grand Prix-Vorentscheid mit seinem eigenen Bundesvision Song Contest Konkurrenz. Sein Musik-Event könnte das Original in diesem Jahr sogar toppen: Immerhin 3,23 Millionen Menschen schalteten ein, als der TV-Entertainer in der König Pilsener Arena Oberhausen mit einem grossen Aufgebot an deutschen Pophelden aufmachte. 16 Musik-Acts (pro Bundesland einer) bemühten sich um die Gunst des Fernsehpublikums. Von Baden-Württemberg bis Hamburg, von Samy Deluxe bis Sandy sorgten Artists aus den Genres Pop, Rock und Rap für gute Unterhaltung. Vermarktungs-Genie Raab brachte die dazugehörige CD natürlich schon einen Tag vor der Veranstaltung auf den Markt. Vielleicht hätte er damit lieber warten sollen. Aber wer konnte ahnen, dass sich Rapper Sido auf der Bühne musikalische Unterstützung der Berliner Combo Brainless Wankers holte, was immerhin zu einem fulminanten Crossover-Auftritt führte, wenngleich ihn die Zuschauer in der Halle mit einem Pfeifkonzert bedachten. Oder dass Slut die Herzen der votenden Handybesitzer mit stupsnäsigem Kinderchor erweichen wollten und die später zweitplatzierten Fettes Brot samt Kapelle auf die Bühne marschierten. Diese unerwarteten Versionen hätten die Platte zur Show sicher aufgewertet, zumal Raab den Umständen entsprechend willkürlich durch den Stil-Garten springt. Gibt es denn wirklich noch jemanden, der Julis Gewinner-Song "Geile Zeit" geil findet, ihn aber noch nicht gekauft hat?
Möchten sich Deichkind-Fans De Randfichten ins Haus holen? Hört der typische Sido-Fan freiwillig Sandy oder stehen Clueso-Freunde auf Apocalyptica? Ach ja, Raab-Schützling Max Mutzke gibt's natürlich noch obendrauf.
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POP/ROCK / PUNK
Mars Volta: Frances The Mute
The Mars Volta lassen sich nicht in Schubladen stecken. Auch auf "Frances The Mute" nicht. Mehr noch: Sie tun weiterhin alles, um auch noch den kompletten Schrank zu umgehen. Mit einem diesmal fragwürdigen Ergebnis: Ein Drahtseilakt zwischen Innovation und stupidem Gedudel, bei dem die Mucker eine Neigung zu letzterem entwickeln. Welche Geräusche sind Kunst, welche sind reine Willkür? Eine Frage, über die sich grandios philosophieren liesse. Denn selten liegen Kunst und Chaos, erhabene Komposition und unmotiviertes Geplänkel derart nah beieinander. The Mars Volta mischen Lärm mit Latino-Rhythmen, Rauschen mit Filmmusik à la Ennio Morricone und Frickel-Gitarren mit Synthesizern. Wer dieses Album am Stück durchhören kann, verdient Respekt für ein besonders strapazierfähiges Nervenkostüm. Wieder einmal spielt der Tod eine gewichtige Rolle: Wurde auf "De-Loused In The Comatorium" Julio Venegas' Tod verarbeitet, beeinflusste das Ableben des Geräuschzauberers der Band, Jeremy Ward, das aktuelle Werk. Ausserdem gab ein von Jeremy gefundenes Tagebuch dem Album seine Form. So lautet die Legende: Songtitel entsprechen Namen von Personen, welche der Tagebuchautor auf der Suche nach seinen biologischen Eltern traf. Suche hat bekanntlich etwas mit Standortbestimmung und einer gewissen Verlorenheit zu tun. "Frances The Mute" lässt den Hörer dieses Gefühl auch grandios nachvollziehen, denn The Mars Volta scheinen selbst auf der Suche zu sein, nach Struktur.
Das Album besteht aus fünf musikalischen Brocken, die insgesamt 75 Minuten in die Waagschale werfen. Jene fünf Brocken sind teilweise wieder in einige - keinesfalls ohrgerechte - Bröckchen eingeteilt. Versatzstücke und Motive, welche immer wieder leicht verändert zitiert werden, erinnern an die Kompositionspraxis in der Klassik. Verbunden sind die Teilstücke meist durch irgendwelche langwierigen Geräuschpassagen, hier hätten sich die Musiker spielend zehn Minuten sparen können. An alte Zeiten von "De-Loused..." erinnert "The Widow". Abgefahren, aber durchaus hörbar. Auch "L' Via L' Viaquez" gehört zu den stärkeren Stücken des Albums. In der Kürze liegt in diesem Fall tatsächlich die Würze. Eine Frechheit mit künstlerischem Anspruch ist dagegen "Miranda That Ghost Just Isn't Holy Anymore", das über weite Strecken wie eine Morricone-Komposition für eine Arte-Dokumentation über mondphasengerechte Eisskulpturengestaltung in der Antarktis klingt. Hier mischen sich scheinbar wahllos Geräusche und Beats, Blasinstrumente und Gitarrengedudel. Dass kein "easy-listening" angesagt sein würde, wenn The Mars Volta drauf steht, hat wohl jeder gewusst. Aber dass "Frances The Mute" hörbar sein würde, hatte man dann doch erhofft. Kann ein Mensch diese Musik verstehen oder wenigstens fühlen, was hier passiert? Vermutlich nicht, denn die Platte ist zu chaotisch und unberechenbar, um verstanden zu werden und zugleich zu sehr Kopfgeburt, als dass sie Emotionen lostreten könnte. The Mars Volta haben sich in ihrer Idee von künstlerischem Anspruch verlaufen.
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POP/ROCK
Jack Johnson: In Between Dreams
Über 1, 6 Mio Alben vom Debüt "Brushfire Fairytailes", über 1, 1, Mio vom Zweitwerk "On And On" sprechen eigentlich eine deutliche Sprache. Aber eigentlich sagen sie im Falle von Jack Johnson auch wieder gar nichts aus. Denn erst wenn man dazuzählt, dass sich einer der interessantesten Charaktere der aktuellen Poplandschaft, mit seinen kleinen, bescheidenen Träumen in diese vorderste Reihe gebracht hat, gewinnen die Zahlen richtig an Wert. Als Mensch hat Jack Johnson einfach die besondere Aura und zweifelsohne die entsprechende Coolness um einfach einer wahnsinnig grossen Menge von Menschen zu imponieren. Musikalisch gelingt ihm die Umsetzung warmgetönter Sonnenuntergänge in beneidenswert entspannte Melodien. Natürlich ist dies auch auf seinem neuen Album "In Between Dreams" nicht anders. Aufgenommen wurde das neue Werk in den Mango Tree-Studios auf Hawaii. Produziert wurde es wieder von Mario Caldato, Jr. Im Mai werden JJ und sein Buddy Donavon Frankenreiter übrigens für 3-4 Termine in Deutschland aufschlagen.
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POP/ROCK / DEUTSCH

Ben Harper & The Blind Boys Of Alabama: Live At The Apollo
Blind Boys Of Alabama: Atom Bomb
"Gospel pur aus tiefster Überzeugung"

Verglichen mit den Steherqualitäten der Blind Boys Of Alabama sind die Rolling Stones die reinsten Waisenknaben: Seit 1937 ist der Frontmann Clarence Fountain, heute 71, schon dabei. "Mein Geheimnis? - Fall´ auf die Knie und bete, dann wird Gott Dir Langlebigkeit geben", erklärt Fountain. "Ich würde nie für jemanden arbeiten, der mich nicht bezahlt, und der Teufel bezahlt nie." Damals nannten sie sich noch Happyland Jubilee Singers und traten hauptsächlich im Talladega Institute für Taube und Blinde in Alabama auf. Seit den 50er Jahren firmieren sie als The Five Blind Boys Of Alabama (später fiel dann das ´Five´ weg). Sie sind mit ihren Alben auf den unterschiedlichsten Labels vertreten und haben sich parallel zu und mit den verschiedensten Musikrichtungen entwickelt. Sie blicken inzwischen auf mehr als ein halbes Jahrhundert Präsenz im Musikgeschäft zurück. "Es war immer schon unser Schicksal, Gospel zu singen", erzählt Fountain. "Wir machen eben keine Songs über "My Baby" oder "My Honey", das widerspricht unserer Überzeugung. Die Bibel lehrt uns, dass man nicht gleichzeitig Gott und dem Teufel dienen kann. - Wir hätten auch einen anderen Weg wählen können, wie Sam Cooke, der als Gospel Sänger mit den Soul Stirrers angefangen hatte, sich dann aber mit Erfolg der Popmusik zuwandte und dann früh starb. - Gott ist eben kein Wischi-Waschi-Gott." Trotzdem bedienen sich The Blind Boys Of Alabama gerne der Kompositionen von Tom Waits oder Ben Harper - obwohl die mit dieser alten religiösen Tradition nichts am Hut haben - für ihre neue CD "Spirit Of The Century", die bei RealWorld erscheint. Tom Waits´ Titel "Jesus Gonna Be Here" verwandelt sich dabei in ein Stück mit einer religiösen Ernsthaftigkeit, die zuvor nicht fassbar war. Und Ben Harpers "Give A Man A Home" wird samt bereits vorhandener seelischer Tiefe vollends in einen spirituellen Kontext transportiert. "Spirit", Seele - das ist die grosse Komponente in der Musik der Blind Boys Of Alabama. "Die Seele ist der Teil von dir, der niemals sterben wird; sie ist Gottes Atem, den Er dir eingibt. Du kannst die Seele nicht töten, selbst wenn du stirbst. Das steht in der Schrift geschrieben."

Hallelujah!

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DANCE / ELECTRO
Daft Punk: Human After All
"Wir glauben aufrichtig, dass unser neues Album (Human After All) für sich selbst spricht."
Daft Punk, 17. Dezember 2004
- 14. März 2005 - Daft Punk sind in den Startlöchern, die Dancefloors und Playlisten einmal mehr zu revolutionieren. ´Human After All´ ist der Nachfolger vom 2001er Album ´Discovery´, von dem weltweit 2,6 Millionen Kopien über den Ladentisch gingen und das den Smash Hit ´One More Time´ enthielt. Die Debüt-Single des neuen Albums wird das pulsierende, vor Gitarren triefende ´Robot Rock´. Das Video für den Song entstand unter der Eigenregie von Daft Punk.
´Human After All´ wurde von September bis November 2004 in Daft Punk s eigenem Studio in Paris aufgenommen. Notorisch pressescheu - und einzigartig zurückhaltend, sich für die Presse fotografieren zu lassen - äusserte das Duo gegenüber dem britischen Musikmagazin NME im Januar 2003 folgendes: ´Die gegenwärtige Ausrichtung der Musikindustrie erlaubt uns zu experimentieren. Wenn sich alles innerhalb bestimmter Formeln bewegt und wir es uns leisten können, ausserhalb dieser Formeln zu arbeiten, gibt es für uns keine Regeln. Wir folgen unserer eigenen Agenda.´
Daft Punk setzen auf ´Human After All´ ihren eigenen, unverwechselbaren Style fort. Mit der vielleicht energischsten und kompromisslosesten Musik ihrer Karriere verbanden Thomas und Guy Manuel Gefühl und Technologie auf eine Weise, die perfekt die rasanten und gnadenlosen Rhythmen unseres modernen Lebens widerspiegelt. Songs wie ´The Prime Time Of Our Life´, ´The Brainwasher´ und der Titeltrack sind auf dem neuesten Stand der Technik basierende akustische Soundscapes, die die Euphorie des Techno und das hämmernde Delirium der Dance Music zu kühnen neuen Höhen tragen. Mit souligen und bewegend romantischen Themen wie in ´Make Love´ und ´Emotion´ präsentieren Daft Punk ihre Musik auch noch von einer anderen Seite.
Als Pioniere der elektronischen Musik haben Daft Punk die Welten von Dance und Pop mit ihrer Flexibilität und ihrem Erfindungsreichtum verblüfft, seit sie 1997 mit ihrem weltweit 2 Millionen Mal verkauften Debüt ´Homework´ und den Hits ´Da Funk´ und ´Around The World´ aus der Szene explodierten. Daft Punk -Videos unter der Regie von Spike Jonze, Michel Gondry oder Animationslegende Leiji Matsumoto haben darüber hinaus des Duos Ruf für künstlerische Waghalsigkeit begründet. Indem sie jetzt mit ´Human After All´ furchtlos in neues Territorium vordringen, fahren Daft Punk fort, Musik an die extremen Grenzen menschlicher Möglichkeiten zu tragen.
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MUSIK DVD - ACHTUNG USA-IMPORT! (Regionen Code 1)
An Intimate Evening With Mary J. Blige: Live From The House Of Blues
Los Angeles, ein Abend im März 2004: Mary J. Blige, die wohl letzte Soul-Diva unserer Zeit, hat zu einem Konzert in intimer Atmosphäre gebeten, um eine Live-DVD aufzunehmen, und nicht nur vor der Bühne des House Of Blues drängt sich die Prominenz. Sting und Elton John lassen es sich nicht nehmen, jeweils einen ihrer Songs im Duett mit Blige zu singen. Stimmgewaltig durchstreift Mary J. Blige im Verlauf des gut einstündigen Auftritts ihre Alben "No More Drama", "My Life" und "Love & Life". Die ersten fünf Songs verbindet sie in einer Art Medley kurzweilig miteinander. Gänsehautschauer garantiert "My Child": Keine andere könnte den Song eindringlicher, anklagender und berührender gestalten. Ähnliches gilt für ihre famose Version von Philip Baileys "Children Of The Ghetto". Ganz nett gerät das Duett "I Guess That's Why They Call It The Blues" mit Elton John. Den Höhepunkt des Konzerts beansprucht aber "Whenever I Say Your Name", das der musikalische Oberstudienrat Sting zusammen mit der Queen Of Soul zum Besten gibt. Am Anfang stören hier zwar einige unschöne Rückkopplungen, doch die perfekte und gefühlvolle Darbietung hilft, darüber hinwegzusehen. Etwas spärlich ausgefallen ist die Bonus-Abteilung der DVD: Die viertelstündige Dokumentation "The Day With Mary" muss reichen. Sie nimmt den Zuschauer mit zu Marys Haarstylisten und lässt an der Entstehung ihres Make Ups teilhaben ... wer's mag. Vor dem Konzertfilm geben einige prominente Besucher ihren Senf zum Abend ab: Statt eines Videos oder sonstiger Features über Mary bekennen beispielsweise Kelly & Jack Osbourne oder die "Newlyweds" Jessica Simpson & Nick Lachey in die Kamera, sich ganz doll auf das Konzert zu freuen - je nach den eigenen Vorlieben vielleicht ein fragwürdiges "Gütesiegel".
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BUCH TIPP
Cash
Mit diesem einzigartigen und hochwertigen Band voller bisher unveröffentlichter Fotos und Artikel gelingt den Herausgebern des "Rolling Stone Magazine" das bislang umfassendste Porträt einer der faszinierendsten Ikonen des 20. Jahrhunderts. Neben einem Vorwort seiner Tochter Rosanne Cash enthält das Buch zahlreiche persönliche Erinnerungen von berühmten Kollegen und Freunden wie Bob Dylan, Bono (U2) oder Al Gore. Als Johnny Cash im September 2003 starb, verlor die Popmusik einen ihrer grössten Helden. Seit dem Beginn seiner Karriere Mitte der 50er Jahre durchwanderte er alle Höhen und Tiefen eines Rockstars: Von dem legendären Konzert in St. Quentin über seine Jahre in Las Vegas bis hin zu seinem phänomenalen Comeback in den 90ern ist dieses aufwändig gestaltete Buch nicht nur ein berührendes Porträt mit vielen seltenen Fotografien, Interviews und Artikeln, sondern auch eine einzigartige Hommage an den unvergessenen »Man in Black«. Die Faszination für Johnny Cash lässt auch nach seinem Tod nicht nach, im Gegenteil: Neben zahlreichen Tribute-CDs und Wiederveröffentlichungen seiner Werke ist für 2005 mit »Walk the Line« auch ein Kinofilm über Cashs Leben geplant, in dem die Hollywoodstars Joaquin PhoenixGladiator«) und Reese WitherspoonNatürlich blond«) die Hauptrollen spielen.
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Text-Quellen: Diverse
31.03.2005 21:47:55 / enzo
Alle Angaben ohne Gewähr
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