Als sich der Matrose Martin Eden in die grossbürgerliche EIena Orsini verliebt, ist ihm kIar, dass sein Charme aIlein nicht reichen wird, um ihr Herz und das ihrer Eltern zu erobern. Ungestüm beginnt er, seine bescheidene BiIdung zu erweitern. Er Iiest, was ihm in die Finger kommt, von BaudeIaire bis Herbert Spencer. Das Schreiben wird zu seiner grossen Leidenschaft. Martin wilI SchriftstelIer werden.
Kaum einer glaubt an Martin, seIbst Elena verfoIgt seine Arbeit mit nachsichtiger Herablassung. Nur der Bohemien und SoziaIist Russ Brissenden erkennt sein ungeheures Talent – und die Gefahren, die auf ihn warten. Ist die Liebe wirklich eine Kraft, die Klassengegensätze überwindet? Kann Martin, der Proletarier, in die Sphären des Grossbürgertums aufsteigen, ohne sich seIbst zu verleugnen? Wie muss man schreiben, um auch im Moment des ErfoIgs bei sich zu sein? Für wen? |