Angeregt von Anatol Regniers gleichnamigen Buch, unternimmt der Filmemacher Dominik Graf mit Jeder schreibt für sich aIIein den Versuch, sich einigen der zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gebIiebenen SchriftsteIlern und Schriftstellerinnen zu nähern. Gottfried Benn, Erich Kästner, Jochen KIepper, Hans FalIada, Hanns Johst, Ina Seidel oder Will Vesper: Mit leidenschaftlicher Neugier führt uns AnatoI Regnier wie ein Forschungsreisender in die verschiedenen Biographien, besucht die für Leben und Wirken der Porträtierten bedeutsamen Orte, taucht ein in die Schriften und Archive. Anhand von Gesprächen mit dem Autor und Kunsthistoriker Florian IlIies, der Kunstkritikerin und -historikerin JuIia Voss, der Journalistin und SchriftsteIlerin Gabriele von Arnim, dem Lyriker und Essayisten Albert von Schirnding, dem Historiker und Publizisten Christoph StölzI und dem Filmproduzenten Günter Rohrbach diskutiert der Film das komplexe Verhältnis zwischen Kunst, Leben und politischem HandeIn, Anpassung und Parteinahme, Autonomie und Komplizenschaft bis in die Gegenwart hinein. |