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US-amerikanischer Deadlock und Selbstblockade der
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(Buch) |
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Lieferstatus: |
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Veröffentlichung: |
Januar 2000
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Genre: |
Wirtschaft / Recht |
ISBN: |
9783898113670 |
EAN-Code:
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9783898113670 |
Verlag: |
Books On Demand |
Einband: |
Kartoniert |
Sprache: |
Deutsch
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Dimensionen: |
H 210 mm / B 148 mm / D 25 mm |
Gewicht: |
584 gr |
Seiten: |
404 |
Zus. Info: |
Paperback |
Bewertung: |
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Inhalt: |
Das Zusammenwachsen von Wirtschaftsmärkten auf der Welt hat nicht nur zu
einer Globalisierung ökonomischer Prozesse beigetragen, sondern wirft auch
immer häufiger die Frage der Leistungsfähigkeit - und damit der Wettbewerbsfähigkeit
- des nationalen Gesellschaftsrechts auf. In den USA gibt es seit langem
den unter dem Begriff Delaware-Effekt bekannten Wettlauf der Bundesstaaten
um die Ansiedlung von Investoren, indem die Gesetze den wirtschaftlichen
Erfordernissen angepaßt werden. Neben Regelungen zur Kapitalaufnahme und
Haftung spielt dabei die Ausgestaltung des Innenrechts der Gesellschaftstypen
eine zentrale Rolle. Auch die Diskussion in den USA zur Corporate Governance
zeigt das Interesse der Praxis an diesem Bereich. Dabei erstreckt sich
die Regelungsdichte zum Innenrecht der Close und Public Corporation sowohl
auf die Beziehungen der geschäftsführenden Personen zueinander, als auch
deren Abhängigkeit von den Gesellschaftern. Können die Entscheidungträger
keinen Konsens finden und blockieren sie stattdessen das Unternehmen, werden
Treupflichtverstöße sanktioniert. Ist ein Organ dabei in der Aufgabenwahrnehmung
gänzlich paralysiert, so spricht man von einem Deadlock. Gegenstand dieser
rechtsvergleichenden Untersuchung ist die Vielfalt US-amerikanischer Normen
und Entscheidungen, die gezielt auf diese innergesellschaftlichen Kämpfe
um Leitungsmacht angewandt werden. Der Deadlock steht dabei hier synonym
für Ereignisse, die dieses Instrumentarium rechtlicher Maßnahmen aktivieren.
Im Unterschied zum deutschen GmbH-Recht, in dem die Diskussion um die Treupflicht
das Innenrecht dominiert, finden sich in den US-Staaten daneben auch Normierungen
für obstruierendes Verhalten, das nicht unbedingt zugleich treuwidrig sein
muß. Diese auf dauerhafte Funktionsfähigkeit der Organe angelegte Gesetzgebung
und Rechtsprechung fördert insbesondere gemeinsame Projekte zweier Großunternehmen,
die jeweils um ihren Einfluß in einer neu gegründeten Corporation fürchten.
Aber auch mittelständische Betriebe mit einer klassisch paritätisch verteilten
Gesellschaftermehrheit profitieren von diesen Konfliktlösungsstrategien.
Dissertation Hannover, 1999.
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