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Veröffentlichung:	August 2011
Genre:	Schulbücher
ISBN:	9783640973415
EAN-Code:	9783640973415
Verlag:	Grin Verlag
Einband:	Kartoniert
Sprache:	Deutsch
Dimensionen:	H 210 mm / B 148 mm / D 3 mm
Gewicht:	62 gr
Seiten:	32
Zus. Info:	Paperback
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Inhalt:

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Fakultät III), Veranstaltung: Namenforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Namen von Strassen und Plätzen spiegelt sich die Geschichte einer Stadt wider. In Strassennamen finden sich bedeutende Persönlichkeiten, welche die Geschichte der Stadt geprägt haben. Aber, auch alte Flurbezeichnungen, die mit der Zeit aus dem Bewusstsein verschwunden wären, werden in Strassennamen wach gehalten. Die Wahl eines Namens für eine Strasse, sollte mehr sein als eine zukünftige Adresse. Der Strassenname prägt auch den Charakter einer Strasse und ist ein Stück Identifikation mit dem Namensgeber. In Freiburg entscheidet seit langem der Gemeinderat über Strassenbenennungen. Der Massstab nach welchem die Strassen ihren Namen bekamen hat sich im Lauf der Zeit immer wieder verändert. Heute hat jeder die Möglichkeit, formlos beim Stadtarchiv einen Namensvorschlag einzureichen. Jedoch sollte die vorgeschlagene Person einen Bezug zu Freiburg habe, sie sollte staatlicher Verfolgung zum Opfer gefallen sein und die vorgeschlagene Person, sollte vorzugsweise weiblichen Geschlechts sein. Denn nur zwanzig Prozent aller Strassen in Freiburg tragen den Namen einer Frau. Ohne die neuen Stadtteile Rieselfeld und Vauban wären es sogar drei Prozent. Die Namensgebung im Mittelalter und früherer Neuzeit folgte anderen Kriterien. Bereits im Mittelalter existierten Strassennamen in der Stadt, die sich überwiegend auf die Topographie, bezogen. Namen wie Gerberau, Fischerau, Holzmarkt und die Salzstrasse, die bis heute in Freiburg existieren, erinnern uns daran. In späteren Jahrhunderten wurden in Deutschland Strassen nach Personen benannt. Vorzugsweise nach Monarchen welche die Deutsche Geschichte geprägt haben. Mit zunehmender Zeit, spiegelte sich auch aber die Stadtgeschichte in den Strassennamen wider. Zur Zeit des Nationalsozialismus kam es zu grossen Umbenennungskampagnen im Bereich der Strassennamen in Deutschland. Die meisten Strassen wurden nach nationalistischen Märtyrern, Politikern und Wegbereitern umbenannt. Auch in Freiburg wurden etliche Strassen umbenannt. Zwar wurden nach dem zweiten Weltkrieg die meisten Strassen von der französischen Militärregierung umbenannt, jedoch sind einige Strassennamen erhalten geblieben. Das so genannte Heldenviertel, mit seinem Strassennamen aus dem Jahr 1934, ist bis heute in Freiburg politisch umstritten.