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Reineke Fuchs
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(Buch) |
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Goethe kannte das niederdeutsche Volksbuch von
Reinke de vos
; ihm folgt sein satirisches Versepos
Reineke Fuchs
von 1793. Die Parodie auf die spätmittelalterliche Feudalordnung verwandelte Goethe in eine Parodie auf seine eigene, von revolutionären Umbrüchen gekennzeichnete Gegenwart. Die Fabel vom Fuchs, der durch Klugheit und List, durch elegante Rhetorik und überredungskunst die anderen Tiere besiegt, hat viele Schriftsteller zu Nachahmungen und Neudichtungen veranlasst. Die Wirkungsgeschichte dauert bis heute an. Der Maler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751 - 1829) hat eine brillante, farbenfrohe Illustrationsfolge zum Werk seines Freundes gestaltet. Doch nicht nur bildkünstlerisch, sondern auch literarisch hat er sich mit dem
Reineke Fuchs
auseinandergesetzt. Er entwarf einen »Anti-Reineke-Fuchs«, eine verblüffend gegenläufig konzipierte Fabel, in der er die Füchse mit ihrer übergrossen Schläue in die eigene Schlinge gehen und das intrigante Spiel verlieren lässt.
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