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Autor(en): 
  • Ulf Kadritzke
  • Mythos "Mitte": Oder: Die Entsorgung der Klassenfrage 
     

    (Buch)

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    Lieferstatus:   i.d.R. innert 4-7 Tagen versandfertig
    Veröffentlichung:  Juni 2017  
    Genre:  Geschichte / Politik / Kultur 
    ISBN:  9783865057464 
    EAN-Code: 
    9783865057464 
    Verlag:  Bertz + Fischer 
    Einband:  Kartoniert  
    Sprache:  Deutsch  
    Serie:  #3 - Kapital & Krise  
    Dimensionen:  H 147 mm / B 103 mm / D 17 mm 
    Gewicht:  85 gr 
    Seiten:  108 
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    Inhalt:
    Nicht nur die Parteien drängt es fast geschlossen in die "Mitte". Der sozial und politisch gemeinte Begriff boomt auch in der öffentlichen Diskussion über den Zustand der deutschen Gesellschaft. Selbst der nahezu verschwundene "Mittelstand" wird nach wie vor beschworen. Er sei, schreibt der Satiriker Richard Schuberth, "die Gesellschaftsschicht, der, seit es sie nicht mehr gibt, alle anzugehören glauben." Trotz der wachsenden sozialen Spaltung ist fast nirgends mehr von einer Klassengesellschaft die Rede.
    Kadritzkes Essay handelt von diesem Denken jenseits von Klassen, er nimmt in historischer Perspektive die Gegenwart in den Blick. Der Autor erinnert an wichtige Studien zum "neuen Mittelstand" aus der Weimarer Republik - etwa von Siegfried Kracauer - und zeigt ihren aktuellen Erkenntnisertrag, der sich einer produktiven Auseinandersetzung mit der marxschen Theorie verdankt: Sie begreifen die Angestellten, die heute in einer konturlosen "Mitte" verortet werden, als "verdeckte" Fraktion der Klasse der Lohnabhängigen. Sie deuten deren mittelständische Sehnsüchte aus der politischen Ökonomie ihrer Zeit, den Angeboten oder auch nur Versprechen betrieblicher Machtteilhabe - und auch als Antwort auf die Krisen, die der Kapitalismus mit innerer Notwendigkeit hervortreibt. Die Weimarer Analysen erweisen sich als verblüffend aktuell.
    Die deutsche Nachkriegsgeschichte ist von einer "Mitte-Erzählung" geprägt, die vom Vergessen der Klassen lebt. Das zeigt sich auch im aktuellen Diskurs über das nicht mehr zu leugnende Ausmass "sozialer Ungleichheit". An aktuell gängigen Sichtweisen und Begriffen legt der Autor dar, wovon wir schweigen, wenn wir heute von der "Mitte" reden. Die Trivialbeschwörung der "Menschen, die das Land in Gang halten", bestimmt die herrschende Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Vom Trugbild einer breiten "Mitte jenseits der Klassen" aber profitieren die wahren Eliten so lange, wie ihnen auf dem Feld der Begriffspolitik die Ungleichheits-Forscher und die öffentlichen Themensalons zur Hand gehen.

      
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