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Linguistik und Semiologie: Notizen aus dem Nachlass. Texte, Briefe und Dokumente
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Ferdinand de Saussures (1857-1913) wissenschaftliche Bedeutung als Begründer der modernen Linguistik und des Strukturalismus geht auf den 1916 posthum erschienenen
Cours de linguistique générale
zurück. Bislang galt Saussure daher als Theoretiker, der zwar eine Lehre entworfen, aber kein selbst verfasstes Werk hinterlassen hat. In seinem über 9000 Seiten umfassenden Nachlass finden sich jedoch Texte zu ganz unterschiedlichen Themen, die hier in einer umfassenden Auswahl zum ersten Mal versammelt werden. Ihr Bogen reicht von den bekannten Saussureschen Dichotomien über bisher völlig unbekannte Aspekte seiner Arbeit bis zu den sprach- und erkenntnistheoretischen Grundproblemen der Linguistik. Damit entsteht ein umfassendes Saussure-Bild, vor dessen Hintergrund nicht zuletzt auch poststrukturalistische und dekonstruktivistische Ansätze deutlichere Konturen gewinnen.
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