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Autor(en): 
  • Ulla Berkéwicz
  • Josef stirbt: Erzählung 
     

    (Buch)

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    Lieferstatus:   Auf Bestellung (Lieferzeit unbekannt)
    Veröffentlichung:  September 1982  
    Genre:  Romane, Erzählungen, Gedichte 
     
    20. Jahrhundert / Angst / Deutschland / Erzählung / Familie / Josef / Pflege / Sterben / Ulla Berkéwicz / Vater
    ISBN:  9783518021507 
    EAN-Code: 
    9783518021507 
    Verlag:  Suhrkamp 
    Einband:  Kartoniert  
    Sprache:  Deutsch  
    Dimensionen:  H 200 mm / B 120 mm / D 9 mm 
    Gewicht:  140 gr 
    Seiten:  115 
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    Inhalt:
    Josef, der alte Vater, ist schwerkrank. Die Mutter hat Angst vor der Angst des Vaters. Der Vater hat Angst vor dem Sterben. Die Mutter bittet um Hilfe. Ich komme, sagt die junge Frau, Sterben ist etwas Natürliches. Sie fürchte sich nicht. Natürlich fürchtet sie sich, will vom Sterben nichts wissen. Sie ist noch keine dreissig, hat noch keinen sterben sehen. Sie nimmt den Zug, obwohl sie gedacht hatte, sie komme doch noch drum herum. Sie denkt auch an den Januar im vergangenen Jahr, als Flori brennend vom brennenden Haus stürzte. Ein anderer Tod steht bevor. Josef heisst der Vater, auch die junge Frau nennt ihn Josef. »Josef, geboren im Böhmerland, von dem Elternpaare Ignaz und . . ., von Beruf Ackersmann das Leben lang, seines Zeichens Flüchtling. Der Vater hatte den Hof gekauft und der Sohn hat ihn ausgebaut. Er hatte Magd- und Knechtschaft, Weide und Ackerland und ein paar Stück Vieh. Mit 60 hat er einmalig was gekriegt, weil er mit 50 den Hof den Russen hat lassen müssen. Davon hat er sich die Möbel hier gekauft. Von 50 bis 65 hat er auf fremden Höfen geackert. Seither bekommt er die Rente. Davon spart er für die Söhne und teilt sich und der Mutter nur das Notwendigste zu. Das hält jung. Jetzt steht er im 90sten. Aber als er vor 3 Sonntagen mit der Mutter in der Kirche war, hat er zu ihr gesagt, dass es das letztemal gewesen sei.« Die Nächte und auch tagsüber wacht sie neben Josef, der Schmerzen hat, schweigt oder redet, meist spricht er von Menschen und Zeiten, die niemand mehr kennt. Manchmal lacht er. Mal kommt der Arzt und geht wieder. Auch der Sohn lässt sich sehen, sieht untätig zu, seine Frau aber, die Nachtschwester, klopft die Bettdecke glatt. Dann gehen sie wieder. Die Mutter kocht. Aber sein liebstes Mahl, die Zwetschenknödel, mag Josef nicht mehr. Josef liegt im Zimmer der kleinen Wohnung im zwölften Stock eines Hauses, in dem vor allem Alte wohnen und warten. Die Stunden vergehen langsam, wenn es finster ist oder die Finsternis ganz langsam weicht. Wenn Geräusche zu hören sind, die tagsüber nicht zu hören sind, auch der Lärm in einem selbst. »Wenn einer allein ist, fängt er an zu rauschen.« Was geschieht mit einem, der stirbt. Was geschieht mit dem, der zusieht.

      
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