Aus: sehepunkte - Dieter Langewiesche - 17 Nr.11
Es ist ungewöhnlich, wenn eine Einführung in die Globalgeschichte mit der Feststellung beginnt "Globalgeschichte wird gemeinhin überschätzt - und zwar in ihren Möglichkeiten" (9) und dann die Schlussbilanz diesen Satz ins Gegenteil verkehrt, indem "überschätzt" durch "unterschätzt" ersetzt wird (266) [.] D[as] Programm [des Bandes] öffnet ein weites empirisches Untersuchungsfeld, es ist theoretisch anspruchsvoll und doch auch konzeptuell bescheiden, denn es verweigert der Globalgeschichte "einen Alleinstellungsanspruch" und fordert stattdessen "Komplementarität" zu anderen Zugängen zur Geschichte (267).